Infusionen durch den Nachtdienst vobereiten?

Wer legt eigentlich immer solche Zeiten fest?

Elisabeth
 
Zum Arbeitsablauf: Ich hab die Trockensubstanz mit dem Lösungsmittel zusammengbracht und während dies sich löste i.v. Spritzen auifgezogen u.ä.. Mir wäre nie in den Sinn gekommen, den Auflöseprozess zu beobachten.

Ja logisch, ich fang auch immer mit Sachen wie Pipril an, die alleine schon ne
viertel Stunde zum lösen brauchen. Also jeder Infusion schau ich ned zu, da komm ich ja im Nachtdienst vor 10 Uhr vormittags ned nach Hause :knockin:
Wobei einige ABs auch gerne noch geschüttelt werden möchten (ich weiß,
man soll das laut Schule nicht machen, aber das beschleunigt das ganze ja
nun wieder.)
 
Ich weiß ja nicht, in was für einem Bereich du bist, aber Patienten in Unikliniken sind gerne schon mal richtig krank, ich sag nur Sepsis, Spinaler, Abszess, heftige Weichteil/Knocheninfektionen, Peritonitis usw
und das ist nicht nur in Unikliniken so, selbst in akad. Lehrkrankenhäusern gibt es Mehrfach Antibiosen.
Es laufen wohl doch die Antibiosen hintereinander- empfehel sich mal mit Pharmakologie zu beschäftigen. Es geht nicht nur darum die Fläschen per System in den Pat. zu leeren.
Das ist Richtig, nur wenn ich an unsere Onkologie denke, dort haben die Patienten nicht nur die Antibiosen, sondern auch noch andere Kurzinfusionen. Ich habe es mir aber angewöhnt, alle Kurzinfusionen vorzubereiten und dann der Reihe nach anhängen. Wenn ich mit jeder Kurzifusion einzelen zu den Patienten laufe, werde ich nie fertig.
Der durchschnittliche Onkopatient hat bei uns morgens 5 bis 6 Kurzinfusionen laufen, Chemo nicht mitgerechnet.

Sonnigste Grüsse
Narde
 
Hallo,
leider ist das bei uns auch der Fall.Unsere Infusionen werden auch vom ND vorgerichtet.Allerdings richten wir nicht für einen kompletten Tag;es werden die Inf. vorgerichtet die als erstes dran kommen. Die nächste "Portion" richtet dann die Schwester ,die dann merkt ,dass die Inf. leer ist.
Es kommt aber trotzdem teilweise vor ,dass einige Zeit vergeht bis die ersten Flaschen angehängt werden können.
Da denke ich auch darüber nach lieber eine neue Inf. zurichten...Leider stößt man da nicht auf Verständnis von den Kollegen und wird als empfindlich abgetan.
Nun ist mein Fazit..lieber brauch ich etwas länger aber mein Pat hat keine neg.Reaktion.Mein Gewissen ist mir näher...
Lg
B.s
 
Bei uns ist es VERBOTEN und fertig und wenn sich Kollegrn nicht daran halten gehört die PDL hinzugezogen und der/die Hygienenbeauftragte kann da was zu erzahlen.Kurzinfusionsmengen von 5ooml gesamt(am Morgen) sind bei uns auch keine Seltenheit.Rekord am Wo.-ende 750 ml -bei einer Patientin....:cry:
 
Soweit ich das auswendig weiß, steht in den meisten Packungsbeilagen der verschiedenen Antibiosen (Trockensubstanzen), dass sie nach dem Auflösen 24h haltbar sind. (Ich glaube teilweise Kühlschranklagerung, aber meist doch bis 25°...)
Also sehe ich bei 3h kein Problem.

Das Argument "Die auflösende pflegekraft könnte aber unsauber gearbeitet haben" sehe ich als übertrieben an.
Man muss sich schon auf seine Kollegen verlassen können. Jeder G.uKr.Pfl. kann ja wohl ne Überlaufkanüle bedienen - und wer nicht, dem wirds beigebracht. Also wirklich.
 
Es geht hier wahrscheinlich nicht um die Lösung sondern um das System.

Elisabeth
 
Es geht hier wahrscheinlich nicht um die Lösung sondern um das System.

Elisabeth

Auch da sollte kein problem sein. Systeme allg. dürfen ja ansich 72h benutzt werden...
Infusionsbestecke 24h, auch mehrere Insfusionen hintereinander.
OK, die Lösung steht jetzt 3h, aber machts das wirklich aus?!
 
Ups.... Ja macht was aus! wenn so gearbeitet wird haste auch haufenweise Infusionen wo arzneimittel gemixt werden! Würd ich meine Hand nicht für in´s Feuer halten...
Klar mach ich jetzt mal auf Klug*******er... tschuldigung! Ich weiss Theorie und Praxis... alles klar!
Trozdem:
1. klar muss ich mich auf Kollegen verlassen können. aber die Verantwortung trift eindeutig mich als anhängender. Und wenn ich mal n fehler mache gestehe ich das mal meinem Kollegen auch zu. Und nachts um 5 Uhr bin ich nach nem Dienst einfach nicht mehr voll Fitt!
2. Gesetzlich dürfte die Sache ja klar sein... ICH bin (immer) schuld wenn was daneben geht
3. Ob die Infusion oder Antibiose unter welchen voraussetzungen Stabil ist, ist je nach Substans unterschiedlich... (bei 15 gänigen Antibiosen und haufenweise verschiedener Medikamente kann ich nicht mehr wirklich sicher sein wie die einzelne zu Handhaben ist) Im günstigsten Fall dürfte die Infusion eben genau so gut in die Tonne gekloppt werden können, im miesesten hab ich ein Problem meine Kinder zu ernähren...
4. Wenn ich am Morgen mit meinem Wägelchen auf Infusionstour bin, mit 40 verschiedenen Pullen an Bord steigt auch hier sicher die Felherquelle an.

Also klare Sache:
Ich ziehe meine Klamotten selbst auf.
Ich hänge diese auch selbst an.
Ich kontroliere wie es dem Pat dabei geht.
Ich verantworte das auch.

Man kann sich sicher auch darüber unterhalten ob z.B. erstmaliges anhängen von Antibiosen durch die Pflegekraft erfolgen sollte...

Im aktuellen Fall:
Hygieenetante fragen ob es da schon Richtlienien gibt!
Apothekenchef auf die Füsse Treten...
Waschzettel ankucken...
Dann..
Gespräch in der Kollegenrunde... hier währe mein Vorschlag: das benötigte Zeug für jeden Pat in Schälchen vorzurichten Name drauf - und fertig.
Wenn das nix bringt mal mit der PDL ein freundliches sachliches Gepräch über Pat.sicherheit...
Und wenn alles nix ist (nichts auf der Welt ist reaktionärer als die KrankeSchwester/Pflegel) Schütte ich das für mich gerichtete Zeug weg.
Das machste ein paar mal... Entweder suchste dann ne bessere Station oder veränderst das System des "das war schon immer so"

Und dann noch am Rande: Ich war mal ne Zeit auf ner Cardiologie... Da wars üblich alle Medikation von der Nachtwache zu Richten. Irgendwann hab ich mir mal ne liste gemacht und ALLE fehler die möglich sind festgehalten. Also: Bei welchem Pat. welche Pille zur welchen Zeit in welcher Dosierung, falsch gerichtet war. Klar war mir, das es häufig egal ist ob ne Pille Morgens oder Mittags gegeben wird, habe ich aber auch als Fehler festgehalten... also echt jedes noch so "unwichtige" mit einbezogen... (habe aber Derivate als richtig gezählt)
So n halbes Jahr lang, immer wenn ich im Dienst war... (100%) Herraus kam das über 15% der Pat. nicht die richtige Pille zur richtigen Zeit bekommen hätte wenn das gerichtete ohne Kontrolle verabreicht worden währe. Fand ich erschreckend!!!
Ab da wurde Tagsüber für den nächsten Tag gerichtet (Spätdienst) und Morgens volle Kontrolle vom Früdienst, darüber hinaus nochmal von dem, der die Dinger Austeilte... Ihr werdet es nicht glauben es gab immer noch fehler aber vieeeeel weniger...

Und überhaupt: eigendlich heist der Dienst in der Nacht Nachtwache... nicht Nachtarbeit!
 
Auch da sollte kein problem sein. Systeme allg. dürfen ja ansich 72h benutzt werden...
Infusionsbestecke 24h, auch mehrere Insfusionen hintereinander.
OK, die Lösung steht jetzt 3h, aber machts das wirklich aus?!


Deine Zeitangaben gelten für das geschlossene System- meint: an Pat. anschließen und erst nach 72 h wieder dekonektieren. Schon das wird nicht eingehalten.

Befüllte Systeme sollen unverzüglich genutzt werden. Bei uns im Haus gilt 20 min als "unverzüglich". Es geht um die mögliche Kontaminierung aus der Umgebung. Oder arbeitest du in einem sterilen Raum?

Elisabeth
 
Hallo,

vorweg: gesetzliche Vorgaben gibt es um Zeitpunkt des richtens von IV-Medis (auch i. m. oder s.c.) nicht. Die Maßgabe, dass Medis zur parenteralen Verabreichung so zeitnah wie möglich gerichtet werden müssen kommt aus der Rechtsprechung (z. B. BGH vom 3.Nov. 1981 AZ: VI ZR 119/80) Zitat "....die Infusionslösung dürfe (...) äußerstenfalls eine knappe Stunde vor der Applikation angesetzt werden."
Hintergrund ist das der Vermehrungszyklus von (den meisten) Bakterien (Generationszeit) 20 min. beträgt. Das heißt alle 20 min. findet eine Verdopplung der Ausganszahl statt. Wurden versehentlich Bakterien beim richten eingebracht sind nach einer Stunde schon x mal so viel drin usw.

Matras
 
Klar wird es auf vielen Stationen so gemacht das die Nachtschicht die Infusionen vorbereitet, das meist morgens zwischen 3-4 Uhr, nach fast 8h dienst.

Und da kommt der punkt der mich stört denn auch das ist nur ein Mensch kann fehler machen, z.B.: nen anderen zusatz als verordnet, du hängst es an es kommt zu ner allergischen reaktion, na wer hat da wohl die ****e am Dampfen?????

Richtig du, mal ganz abgeshen von der Schuld die ich mir selber gebe, ich hab immer versucht das zu verhindern, obwohl mir das auch nicht immer gelingt, aber dann hänge ich die Infusion mit nem unguten gefühl auf.

Und nochmal das hat nichts mit vertrauen zutun, sondern mit Menschlichkeit, jedem kann nen Fehler passieren, mir auch, aber ich möchte nur für die Fehler einstehen müssen die ich selbst verzapft habe.
 
Es geht nicht um die eventuell mangelnde Konzentration- es geht um die Hygiene. Siehe dazu matras Ausführungen.

Elisabeth

OT Der Patient hat zu jeder Tageszeit einen Anspruch auf die Aufmerksamkeit und Konzentration. Dazu gibt es Ruhezeiten zwischen den Diensten und eine Maximaldienstzeit.
 
Oder arbeitest du in einem sterilen Raum?

Und nochmal das hat nichts mit vertrauen zutun, sondern mit Menschlichkeit, jedem kann nen Fehler passieren, mir auch, aber ich möchte nur für die Fehler einstehen müssen die ich selbst verzapft habe.

ich finde das Ganze dann doch etwas übertrieben.

Das Vorgehen: 2 Flaschen (Desinfektion), die mit einem sterilen Minispike berührt werden. Minispike raus, steriles Inf.Besteck einstechen. Das Inf. Besteck ist am anderen Ende geschlossen. Jetzt steht das Ganze halt 3h.
Das einzige was hineingekommen ist, ist unsterile Luft...

(Edit: Trotz alledem weiß ich von der 60min Vorgabe, ich spreche hier nicht davon die Regeln der Hygiene ausser Kraft zu setzen, sondern betrachte diese nur mit kritischem Auge *g* Was ist OK, was ist nicht doch ein wenig übertrieben Angst)


Zum Zuspritzen.
Beim stellen von oralen medikamenten, seh ich das ein. Kann ich auch sehr gut nachvollziehen, dass dabei Fehler passieren.
Aber beim zuspritzen.
Wenn da dick MCP auf der Flasche steht, dann halt ich es für seeehr unwahrscheinlich, dass aus versehen ne dicke 10ml Vomex Ampulle dareinkommt.
Sooo ähnlich sind sich auch MCP und Novalgin nicht.

OK, bei anderen Dosierungen (Digimerck 01, 0,25 bspw.) sehe ich ebenfalls eine Fehlerquelle, das würd ich hier mal als Einziges stehen lassen...
 
Also meine Systeme sind nicht in sich geschlossen. Die Kappe ist lediglich aufgesetzt. Selbst der Schraubverschluss garantiert dir nicht, dass keine Kontamination erfolgt ist- weil du ebend nicht im sterilen Raum arbeitest.

Warum ist das eigentlich so schwierig in der Pflege wissenschaftliche Erkenntnisse- hier im Bereich Hygiene- umzusetzen. Weil nur allzugerne nach der Devise: es war, es ist so, es wird immer so sein gehandelt wird.

Kritisches Auge heißt manchmal auch: Akzeptanz der Ergebnisse- zumal hier nachvollziehbar.

Elisabeth
 
@Elisabeth
Das glaub ich weniger. Es ist schwer, weil die Praxis uns oft zwingt etwas zu machen, was so eigentlich nicht in Ordnung geht, weil das dann auch noch häufig gut klappt und wir dann (auch zu recht) sagen können - wieso sollte ich den "fehler" (trotz meiner Erfahrung) denn jetzt korigieren. ... viele Wege führen nach Rom...
Wenn es dann noch Leute gibt die mit nem langen Finger immer wieder auf die Fehler deuten, ist es nur allzu menschlich sich abgrenzen zu wollen...
Das Problem entsteht ja nicht einfach nur aus Bockigkeit der Ausführenden, sondern aus der Tatsache, dass einerseits Leute (die oft keine Ahnung haben, was abgeht) sagen, wie es richtig zu sein hat, dabei nichts anderes gelten lassen (Gesetze, Richter, Pflegewissenschaften, Schwestern/Pfleger, Ärzte, PDL usw.) während gleichzeitig die Bestrebung da ist, Krativität, überlegtes Handeln, Persönlichkeit, Motivation so klein als möglich zu halten.
Dann bleibt mir als Pflegendem nur der Versuch in einem perspektivlosem Umfeld das Beste zu leisten was mir möglich ist(mit wenig bis gar keiner Unterstützung). Ich kann von niemandem Verlangen sich gegen Strukturen durchzusetzen von denen er wirtschaftlich und zu grossen Teilen auch sozial abhänig ist. Ich kann ihn allenfalls dazu bringen, kritisch mit der eigenen Tätigkeit umzugehen. reflektieren...
Aber bei allem Verständniss sehe ich auch (und habe oft Angst davor) das es Regeln gibt nach denen ich Beurteilt werde. Der Richter (Pat.) wird wenig verständniss für meine Arbeitssituation aufbringen (zu recht). Erschreckend ist dann aber vor allem wie wenig ahnung wir von der Gesetzeslage haben (wollen).
@maniac
Hi - praktiker!:mrgreen:
Na klar... bei Infusionen ist man wahrscheinlich genauer, die Fehlerqute geringer... es bleibt trotzdem eine potenzielle, unnötige Möglichkeit der Fehler.... warum nicht Risiko minimieren?
Ich geb Dir ja nicht unrecht: "...steht halt 3 stunden rum"
Aber was ist am rumstehen denn besser? (wenn doch nicht nötig)
Es ist ja noch nicht mal so, dass ich wegen Hygiene das in Frage stelle... (obwohl man das durchaus darf!)
Ich stelle mir nur mal den Fall vor ich müsste wegen eines anordnungsfehlers des Artztes vor Gericht als Zeuge aussagen... der sicherlich nette Anwalt des Arztes (und da kanste Dir sicher sein) kennt die richtlinien.... und ich werde viel erklären müssen... Ob das was mit der Vorbereitung zu tun hatte oder nicht ist dabei sowas von fäkal egal!!!
Ich will keinem hier Angst machen... wahrscheinlich würde sowas kaum ne Rolle spielen... aber erklären werde ich das müssen. Witzig wird das KEINER finden. Am Ende sind es dann, im besten Falle, wieder die "vielen Umstände die dazu führten..." und ändern wird sich nichts. Nun frage ich mal einfach - Warum sollte ich unnötig wieder besseren wissens das Risiko eingehen?
Auch ich bin in der Praxis!!! kein "dicker Finger" von meiner Seite!!!
Ich frage nur mal!!!
 
Fassen wir zusammen: Pflege ist nicht in der Lage Grundanforderungen der Hygiene umzusetzen weil ihr zum einen die Kreativität fehlt Probleme zu lösen. Zum anderen mangelt es an Durchsetzungsvermögen Veränderungen einzufordern und auch zu leben.

Und so bleibt der Satz: es war so, es ist so, es wird immer so sein- das Markenzeichen der Pflege. Ist auch einfacher, als sich mit Problemen auseinanderzusetzen.

Elisabeth
 
Hallo ihr Lieben

bei uns ist das so das der Nachtdienst nur die Infusionen mit Namen versehrt raus stellt und die Ampulle mit dem Medikament daneben.
Medikament auflösen und in Infusion mischen macht der Nachtdienst nicht.

Wir haben in der Schule mal gelesen das ein Medikament das in eine Infusion gemischt wird danach höchstens nach einer Stunde angehängt werden muss weil das sons vertale Wirkungen haben soll, das war ein Zeitungsartikel ich glaub von 2002 oder so.

lg blue-iced-roses
 
@elisabeth
NEIN-NEIN-NEIN:mrgreen:!!!!!!!!!
Bleibt zusammen zu fassen: Pflege wird demotiviert und demotiviert sich selbst (was ich ganz schlimm finde). Kreativität wird unterbunden. Denken wird bestraft.
Ich unterstelle JEDEM in der Pflege gute Absichten in JEDER hinsicht!!!!!
Aber ich weis auch: wenn Mutti mit dem dicken Finger kommt, bin ich bestimmt bereit mein Verhalten aus vernumft zu ändern?
Ich weis: wenn ich auf meine Stelle angewiesen bin, existensiell, wird es schwer mich Durchzusetzen. Auch wenn ich einfach Recht habe...
Auch weis ich, dass es mit der ach so sozialen Schwester oft schon beim Kollegen aufhört, (aufgrund wohl des mancherorts praktizierten Hirachie glaubens und den daraus resultierenden Minderwertigkeitskomplexen)
Ich weis: das viele an dem zementierten Status kleben und KEINESFALLS bereit sein werden sich hinterfragen zu lassen.

WEIL ich mir dessen klar bin, MUSS ich fragen: ist das verhalten X so in ordnung. MUSS ich Alternativen finden. MUSS ich auch manchmal alleine machen was richtig ist (Beispiel geben). MUSS ich mich mit Kollegen, Schülern, Patienten,Ärzten und und und ZIELORIENTIERT auseinandersetzen!!!!

Eigentlich MUSS ein Klima herrschen wo dies möglich ist - ich muss das nicht erst schaffen müssen... Aber realität ist: dieses Klima ist nicht da.

Du sagst als fazit: Pflege ist nicht in der Lage Grundanforderungen der Hygiene umzusetzen weil ihr zum einen die Kreativität fehlt Probleme zu lösen.

OK! KANN man so sehen. Resultat: frustration?

Ich frage: Wird Pflege genügend unterstützt Grundanforderungen in der Hygiene umzusetzen und mit fachlicher Kompetenz und Kreativität die Probleme zu lösen?

Anzunehmen die Pflege wisse z.B. nicht um Grundanfoderungen in der Hygiene und wolle sich einfach nicht den wissenschaftlichen Fakten beugen, wird dazu führen dass die Pflege sagen wird: Die können mich mal... immer von oben herab... mit dem fazit: ich mach dat, wie ich will... war schon immer so.
Die mal entwickelte Idee man könne alles schön hinschreiben, darauf verweisen und sich damit aus der verantwortung drücken, führt dazu das die Pflege sagt: wo steht dat? Eh- schriftlich, sonst glaub ich nix...
Und was ist passiert? Jetzt haben wir es schriftlich- und nichts wurde damit wirklich erreicht! Die, welche es aufgeschrieben haben, sind frustriert weil sich keiner dran hält, die, welche es durchführen sollen, sind frustriert weil keiner auf die eigentliche Situation der Überlasstung bei ansteigenden Anforderungen reagiert. Einfach Klasse: Jetzt weis ich also das es ein Werkzeug für mein Problem gibt. Nur bekommen und anwenden kann, soll und darf ich es nicht!!! Welch motivationsschub!!!!

Der Weg kann nur sein zu FRAGEN : wenn mir einer eine zwingende Antwort liefern kann, warum die Infusion vorgerichtet werden MUSS, bin ich gefragt diesen Grund aus dem Weg zu räumen!!!!!! Und wenn irgend möglich zusammen mit dem der die angeblich Zwingende Antwort hatte.

Was wird daraus werden? Frustration ?, weil was gutes mit kreatvität durchgesetzt wurde? Weil ich den zwingenden Grund als -gibt es nicht- beurteilt habe?
Eventuell kommt der Typ/in auch noch auf andere Missstände die zu beseitigen sind... -das währe ein wirklich lohnendes Ziel!!!
Das die "Oben" an soviel aufruhr nicht intressiert sein können- ist logisch!!!
Das ist auch deren JOB (!) und sichert auch meinen eigenen.
Packen wir´s an!!!!!!!!!!!!
 

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