Indikation für suprapubischen Katheter

irmadorothea

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10.09.2007
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Hallo,
ich arbeite seit vier Monaten in einem Altenpflegeheim. Es gibt zurzeit zwei Bewohnerinnen, die einen BDK haben, der nach spätestens zwei Wochen para läuft, wobei dann nur noch eine geringe Menge Urin in der Beutel abgeleitet wird. Die eine der Bewohnerinnen klagt dann über "Blasenschmerzen". Der Urologe legt einen neuen Katheder. Die Einlage eines suprapubischen Katheders ist laut seiner Aussage nicht möglich, da beide Frauen eine Schrumpfblase haben, die nicht dass nötige Fassungsvermögen mehr hat.
Beide Frauen wiegen circa 85 kg. Die eine ist nach einer Wirbelsäulen-OP ab LWS gelähmt, die andere ist nach Apoplex linksseitig gelähmt.
Für mich stellt sich die Frage, ob beide Frauen einzig auf diese Weise versorgt werden können?
Grüße an Alle
 
Kann man den urologen wechseln? Weiß nicht wie das ist im Heim.

Aber vielleicht geht ein SPK wirklich nicht.

Also: Ursachenforschung: Warum verstopft (davon gehe ich mal aus?) der DK?

Ansonsten bleibt halt die Möglichkeit nen größeren DK (Silikon sowieso) zu wählen.
 
Die Frage ist: Warum ein Blasenkatheter? Gibt es Ableitunggstörungen o.ä.?
Oder dient es lediglich der Bequemlichkeit respektive "Hygiene", damit die inkontinenten(?) Damen nicht dauernd im Nassen liegen?


Bei der Anlage eines SPK wird ein Blasenfüllungsvolumen von >300ml empfohlen um punktieren zu können, allerdings gibt es die Möglichkeit einer SPK-Anlage unter Zystoskopie - die Frage ist jedoch, ob es in diesem Fall Sinn macht.
 
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass eine medizinische Indikation vorliegt?!

Welche Größe (Ch) hat der Katheter? Eventuell ist er zu dünn. Oder verstopft? Wieviel Harn verliert die Pat. neben dem DK? Wie schaut es mit der Trinkmenge aus?
Wenn deine Pat. unter Blasenkrämpfen leiden, dabei wird auch oft Harn neben dem DK vorbei gepresst, könnten Antispasmolytika hilfreich sein.
Um einen suprapubischen DK legen zu können, sollte die Blase ca. 300 ml halten können, da sonst die Gefahr der Darmperforation zu groß ist.

Gruß,
Lin
 
Hallo!
Ich könne Als Indikation zur SPK :Harnröhrenverletzung,Harnröhrenveren-
gungen,die für einem transurethalen Katheter nicht mehr passiertbar sind.
Bei Patiente mit Durchfallerkrankungen besteht die Gefahr eine HWI durch
E.-coli Bacterien besonders wenn der patient einen Dauer Katheter hat.
In diem Fall empfiehlt der Urologe einen SPK.
Ch:16-18
10ml sterile wasser zum blockierem.:)


Borboleta
 

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