Beide sind schwerst Gehbehindert+Krebs+Zustand nach Appoplex usw.
Das nur dazu, dass die beiden völlig selbstständig sind und lediglich eine Unterkunft benötigen. Ich mutmaße nur, aber unter Umständen sind Pfleghilfsmittel nötig, die nun nach dem Brand nicht zur Verfügung stehen und erst besorgt werden müssen. Dazu kommt der Schock und die Angst über die momentane Situation.
Die beiden haben alleine(!) zu Hause gewohnt, sind also entweder selbständig und benötigen keine Pflege, oder es kam jemand und hat ihnen geholfen.
Jetzt hat sich daran doch nichts geändert. Habe jedenfalls nichts von Schlaganfällen oder dergleichen gelesen.
Das "Problem" ist jetzt nur das der Sohn seinen Eltern ein paar Tage Unteschlupf (und Verpflegung) gewähren muss.
Siehe oben! Das was du als nicht problematisch betrachtest ist es meines Erachtens keinesfalls. Auch wenn alte Leute mit Unterstützung noch alleine leben, so ist dies in einem anderen Umfeld nicht mehr ganz so einfach. Unterschlupf und Verpflegung gewähren wird wohl niemand verweigern, wenn er dazu die Möglichkeiten hat. Ich weiß ja nicht ob ihr hier alle in großen Wohnungen oder Häusern lebt, dann sind die Möglichkeiten ja gegeben. Könnt ihr euch wirklich nicht vorstellen, dass jemand dazu nicht die Möglichkeit hat?
Danke Lillebrit für deine Rechnung.
Ich möchte noch zu Bedenken geben, dass der Sozialdienst eines Krankenhauses nicht an den Feiertagen arbeitet, das Casemanagement vermittelt keine Pflegeheimplätze.
Die Rechnung ist beeindruckend, das gebe ich zu. Aber kann man die ernsthaft so aufstellen? Ich habe da meine Zweifel und ich möchte zu Bedenken geben, dass die Unterbringung nicht nach Pflegesätzen abgerechnet wird, die es ja gar nicht mehr gibt. Die DRGs schreiben nicht die genaue Anzahl an Versorgungstagen vor. Es gibt da immer eine Mindestzeit und eine Höchstverweildauer bei den entsprechenden Diagnosen.
Versteht mich nicht falsch! Ich bin sicher nicht dafür, dass die Krankenkassen unreflektiert alles zahlen sollen und man den Kliniken diese Kosten aufhalsen kann.
Es gibt aber nicht nur Schwarz oder Weiß! Es gibt viele Aspekte, die hier auftauchen.
Case-Management vermittelt keine Pflegeheimplätze, richtig. Aber ein Sozialdienst oder Überleitungsmanagement hätte sich schnell darum kümmern können, wenn es denn an den Feiertagen (oder einen Tag zuvor) zur Verfügung stehen würde.
Und wenn es die Isomatte für sich selber und das Ehebett für die Großeltern gewesen wäre.
Ich bin nicht bereit mit meinem Krankenkassenbeitrag eine Überversorgung zu bezahlen nur weil man den einfachsten Weg für den Besten hält.
Elisabeth
Es entsteht hier ständig der eindruck, dass die Angehörigen sich der Verantwortung für ihre Großeltern entziehen. Ich empfinde das in dem geschilderten Fall nicht so!
Zu den Unterbringungsmöglichkeiten habe ich mich bereits oben geäußert. Zu der Überversorgung auch.
Wenn jemand in einem häußlichen Umfeld mit Unterstützung von angehörigen und evtl. Pflegehilfsmitteln gelebt hat und diese Möglichkeit nach einem solchen Unglück nicht mehr vorhanden ist, dann sollte die Klinik sich insoweit verantwortlich zeigen, sich zu vergewissern, dass es den alten Leuten nach der Entlassung gut geht und sie adäquat versorgt sind.
Die Großeltern über die Feiertage in einem Krankenhaus zu lassen wird wohl kaum jemand für den einfachsten Weg halten.
Gruß
Behid