http://lak.gruene-bayern.de/files/2012/01/Beitrag_Müller_Ethik-in-der-Medizin.pdf
So, einen noch und dann gebe ich erstmal Ruhe. Hab das Ding endlich gefunden. Dort wird in wie ich finde allgemeinverstaendlicher Sprache mal erklaert, warum einige Dinge nicht ganz so klar sind in der Hirntoddebtte. Und die Kritik an den Kriterien kommt auch nicht aus Esoterikkreisen. Wer mehr Infos braucht, der moege die angegebenen Quellen lesen.
Die Angehoerigen, die von uns zu betreuuen sind nach einem schweren Schicksalsschlag moegen vielleicht medizinische Laien sein. Aber sie sind nicht notwendigerweise doof! Und das zweitschlimmste was einem in so einer Situation passieren kann, ist das Gefuehl zu haben, nicht fuer voll genommen zu werden. Oder zu merken, dass diejenigen, die da am Bett stehen, nur eine sehr rudimentaere Vorstellung von dem haben, was da passiert.
Ist jedenfalls nicht sehr professionell.
Ich denke, eine Pflegekraft hat in solchen Augenblicken erst einmal neutral zu sein und herauszufinden, was in den Angehoerigen vorgeht und dann sollte sie versuchen, die Fragen zu beantworten.
Wenn man aber nur das nachplappert, was einem die DSO so sagt, und dann die kritischen Fragen in einer Suppe aus verstaendnisvollem und mitleidigem "das ist ganz normal, so irrational zu sein" aufgehen laesst, muss man damit rechnen, dass die "Emotionalitaet" der Angehoerigen schnell zu einer ausgewachsenen Aggression anwaechst.
Auch Angehoerige koennen lesen und schreiben und googlen. und mir scheint, viele koennen die Informationen, die sie bekommen haben, besser deuten als die Pflegekraefte, denen sie so begegnen.
Und sich dann fuer oder gegen eine Transplantation oder was auch immer entscheiden.