Frisch examiniert - zwei Stationen?

Nani91

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06.01.2010
Beiträge
417
Beruf
Gesundheits- & Krankenpflegerin
Akt. Einsatzbereich
Intensiv/Stroke Unit
Hallo ihr lieben,

ich suche Rat. Ich werde im September meine Ausbildung zur Gesundheits - und Krankenpflegerin (hoffentlich) erfolgreich beenden.
Ich hatte ein Vorstellungsgespräch in meiner Wunschklinik. Beim Gespräch war auch gleich eine Stationsleitung von zwei Chirurgischen Stationen mit dabei (ich hatte in die Bewerbung geschrieben, dass ich gerne in die Chirurgie möchte).
Diese erklärte mir, dass sie eine Stelle dort frei hätten, jedoch arbeitet man nicht auf einer Station sondern routiert zwischen zwei Stationen, die jedoch zwei unterschiedliche Fachbereiche haben. Die erste zeit wäre ich erstmal nur auf einer Station, nach ca. sechs Monaten würde ich dann auch routieren.
Ich bin mir etwas unsicher ob ich mir zutraue gleich nach dem Examen auf zwei Stationen zu arbeiten.

Hat jemand von euch Erfahrungen oder wechselt selbst regelmäßig zwischen zwei Stationen? Findet man sich als "Anfänger" dort gut zurecht?

Ich werde nächste Woche dort einen Probearbeitstag haben, danach wird entschieden ob die mich haben wollen und ob ich mir das auch vorstellen kann.
 
Huhu Nani,

eigentlich hat man ja nach dem Examen das nötige Know-How auf jeder Station einsetzbar zu sein - trotzdem verstehe ich deine Aufregung nur zu gut, auch wenn es bei mir nicht darum ging, auf 2 Stationen zu arbeiten - sondern auf einer multidisziplinären Station - bei uns gibt es, ich nenne es mal "3 Grundfachrichtungen",was für mich direkt nach dem Examen ehrlich gesagt schon eine große Herausforderung dargestellt hat, weil ich einfach in den Hauptbereichen HNO & Urologie noch keine praktische Vorerfahrung sammeln konnte.

Es kommt eben darauf an, wie gut du eingearbeitet wirst & was du selbst aus der Situation machst. Ich habe mir die fachspezifischen Standards besorgt, ausgedruckt, viele Fragen gestellt, zuhause viel nachgelesen. Ich bin seit September dort & erlebe immer noch häufig Situationen, in denen ich vor mir unbekannten Aufgaben stehe & mir überlegen muss, was ich nun wie zu tun habe / was zu beachten ist & wie ich das herausbekomme. (:

Klar, ist es anfangs eine größere Herausforderung als würdest du auf eine feste Station mit einer festen Fachrichtung kommen. Aber sieh das mal so... je abwechslungsreicher dein Aufgabenfeld ist, desto flexibler wirst und bleibst du auch, desto ausgedehnter wird / bleibt dein Fachwissen, ...

& Mit der Zeit wird auch das Rotieren zur Routine - es wird beides DEIN Feld werden.

Ich würde es als Vorteil sehen. (: Und die "Gefahr" nach Jahren irgendwo anders eingesetzt zu werden, besteht doch immer, oder...?
- Wenn unsere Belegärzte z.B. in der Weihnachtszeit nicht operieren, wird unsere Station dicht gemacht & ich werde spontan in irgendeinem anderen Bereich untergebracht. Ist doch irgendwie spannend. (;
 
Wenn es ein Rotationssystem gibt, sind sich beide Bereiche idR sehr ähnlich, sodass es kein Problem darstellen wird.

Freu dich :)

Und btw: Rotieren kommt von rotare und nicht von Routine ;D
 
Ok dann bin ich etwas beruhigt :)

ja Maniac hab mir au gedacht als ichs geschrieben hab " da kann was net stimmen" :D
 
Eine einmalige Chance auch nach der Ausbildung noch viel praktische Erfahrung zu sammeln.

Elisabeth
 
Unbedingt versuchen !

Leute mit Scheuklappen/Fachidioten laufen schon zu viele umher.

Flexibilität ist auch im weiteren Berufsleben ein absolutes Plus.
Besser kannst Du es nicht lernen.

  • :klatschspring:
 
Stimmt !

Im Handwerk sagt man : "Nach der Lehre fängst du an zu lernen."

Und das mit Fug und Recht.:!:
 
Vielen Dank für eure Hilfe! :)

Hatte gestern meinen Probearbeitstag, hat mir sehr gut gefallen und werde dort am 1.10 anfangen :)
 

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