Erfahrungen beim Gespräch/Einstellungstest?

Hey Leute,

nun möchte ich hier mal meine Erfahrungen einbringen.
Ich habe mich letztes Jahr anfang Oktober im ZK Augsburg als GuK, im Josefinum Augsburg und in Neuburg an der Donau als Gukk beworben und möchte euch von meinen 3 Vorstellungsgesprächen teilweise mit Einstellungstest erzählen.

Mein erstes Vorstellungsgespräch hatte ich im St. Elisabeth in Neuburg. Ich hatte um 15:00 Uhr den Termin und als ich ankam musste ich einen Zettel ausfüllen "wiso genau diesen Beruf?", "welche Kompetenzen werden von mir erwartet?", "Was sind meine Stärken und Schwächen? usw. ausfüllen.
danach hatte ich ein Gespräch mit der Schulleitung bei der es nur noch um ein paar fragen ginge und zum schluss durfte ich mir eine kinderstation anschauen. Nach diesem Gespräch hatte ich ein ziemlich gutes gefühl aber ich hatte 2 Wochen später eine Absage in Briefkasten.

Mein 2. Vorstellungsgespräch mit Einstellungstest hatte ich im Klinikum Augsburg. Ich musste um 13:00 uhr da sein und das Ganze ging bis um 18:00 also ganz schön lange. Wir mussten verschiedene Aufgaben bzw. Tests über uns ergehen lassen:
-Merkfähigkeit(Es wurden 3 Sätze vorgelesen die man danach möglichst genau auf ein Blatt schreiben musste)
-Deutschtest (es kamen Endungen von Wörtern usw. dran)
-Englischtest (Fragen zu Sätzen des Realschulniveaus beantworten)
-Logiktest (da weiß ich gar nicht mehr was wir da machen mussten)
-Allgemeinwissen (machbar aber nicht ganz so einfach)

Danach hatten wir 15 min Pause und konnten uns ein bisschen mit gleichgesinnten unterhalten.
Nach der Pause wurden wir in 3 Gruppen zu je 8 Personen eingeteilt und mussten 2 Gruppenaufgaben lösen.
Als erstes mussten wir ausdiskutieren welche Kompetenzen für das Pflegepersonal am wichtigsten sind und welche am unwichtigsten sind.
Danach mussten wir sozusagen eine Stadt bauen in der wir Schule, Krankenhaus, Park, Wohnblock usw. an sinnvolle Plätze stellen mussten.

Zu guter letzt kam dann das Einzelgespräch dran in dem ich erst einiges über mich erzählen musste und dann noch ein paar fragen wiso ich den Beruf erlernen wolle und wie ich darauf überhaupt gekommen bin, dann durfte ich noch Fragen stellen und dann war der Tag auch schon vorbei.
5 Tage später hatte ich die Zusage im Briefkasten und konnte ganz entspannt in das Letzte Einstellungsverfahren reingehen.

Mein 3. Vorstellungsgespräch hatte ich im Josefinum Augsburg, bei dem wir uns erst in einer Gruppe von 8 Leuten und 2 Lehrern Vorstellen mussten und erzählen Wiso gerade dieser Beruf? usw. Danach haben wir uns in 2 Gruppen aufgeteilt und durften erst eine praktische Übung mit der einen lehrerin absolvieren bei der wir der Lehrerin aus dem Bett helfen und mit ihr an krücken gehen mussten ihr Socken und Schuhe anziehen mussten.
Danach hatten wir eine Gruppendiskusion bei der wir als Praktikantin mit einer Schwester waren und wirklich alle und alles uns gleichzeitig uns brauchte sollten wir nach Wichtigkeit sortieren und auch begründen.
Zu guter letzt hatte ich noch ein kurzes Einzelgespräch bei dem nur so fragen kamen wo ich mich noch beworben hätte und ob ich chronische Krankheiten hätte. Nach einer Woche bekam ich eine Absage aber ich hatte ja schon eine Stelle.

So fange ich am 01.10.2014 im Klinikum Augsburg an und freue mich schon total darauf.

Viele Grüße Anna-Katharina
 
Hallo ihr Lieben,

da mir damals eure ganzen Erfahrungsberichte geholfen& mich beruhigt haben, möchte ich nun meine Erfahrungen bezüglich Vorstellungsgespräche mit euch teilen.

Ich habe mich in Berlin in mehreren Krankenhäusern beworben und alle Vorstellungsgespräche waren ähnlich aufgebaut. Es waren meistens 2-3 Frauen, welche mich viel gefragt haben.
Durch meine Aufregung kann ich mich nicht mehr an alle Fragen erinnern, aber an die meisten, ich liste sie jetzt mal auf, da fast alle Fragen in den Gesprächen die selben waren.

1. Wie ich in das Krankenhaus gefunden habe (war immer die "Einstiegsfrage")
2.Was ich mir unter dem Beruf vorstelle
3. Was ich tue, wenn ich viel Stress habe
4. Was ich von der aktuellen Politik bezüglich der Pflege halte (Hat nur eines gefragt)
5.Warum gerade in diesem Krankenhaus (ich habe mir immer die Homepages gründlich durchgelesen, besonders das Pflegeleitbild)
6. Meine Motivation den Beruf zu erlernen
7.Meine Hobbies & Interessen
8. Was für ein Lerntyp ich bin
9. Habe mich immer viel mit den Damen über meine berufliche Vorerfahrungen + Praktika unterhalten
10. Vor- und Nachteile des Berufes

Ich hatte bei jedem Krankenhaus eine Zusage. :-)
Tipp: Bloß nicht nervös machen, die Frauen waren ALLE immer sehr sehr nett und wollen dir nichts böses. Bereite dich immer gut vor: Spiel das Gespräch mit Freunden mal durch und lerne lieber zu viel als zu wenig über das Krankenhaus (ich habe meistens zu viel gelernt, aber es hat mich beruhigt, viel zu wissen) und dann wird das auch schon!! :-)

Ich fange am 1.10.2014 an und bin schon ganz aufgeregt.:cheerlead:


Liebe Grüße!
 
Hallo zusamen,
ich habe vor einem Jahr meine Ausbildung zur GUKK angefangen, hatte mehrere Vorstellungsgespräche und von allen eine Zusage bekommen.
Die Gespräche liefen meistend ganz verschieden ab.
Einmal hatte ich eine Art Assestment- Center. Dies war aber ganz harmlos, es wurde getestet, wie teamfähig du z.B. bist. Du musst beo Diskussionen z.B. immer auf die Bedürfnisse der anderen eingehen. Bei einem anderen wurden mir einige Fragen gestellt, wie: "Was machen Sie, wenn ein Kind Angst vorm Waschen hat? Wenn es sich nicht die Venenverweilkanüle ziehen lassen möchte?... Sonst die klassischen Fragen: Warum möchten Sie die Ausbildung machen? Was sind Ihre Stärken? Wie denken Sie ist der Ablauf auf einer Station? Was werden Ihre Aufgaben sein? Wissen Sie, wie die Ausbildung strukturiert ist? Wichtig ist in unserem Beruf Ehrlichkeit und Natürlichkeit. Auf die Frage, warum ich mir ausgerechnet dieses KH ausgesucht hätte, habe ich geantwortet: "Ich möchte unbedingt diese Ausbildung machen. In was für einem KH ist für mich nicht entscheidend. Natürlich soll das Bildungszentrum gute Kritiken haben, aber ich würde heucheln, wenn ich Ihnen versichern würde, Sie wären meine erste Wahl. Das würde ich bei jedem Vorstellungsgespräch über jeden Bildungszentrum sagen und das würde dann weder Ihnen noch mir etwas nützen. Schließlich möchte ich keine Ausbildung zum Verkäufer machen, in der ich überzeugend sein muss." Sie haben mich daraufhin für meine Ehrlichkeit gelobt und ich habe prompt eine Zusage bekommen. Ach und es ist sinnvoll, sich vorher schon die wichtigsten Mitarbeitet des Bildungszentrums einzuprägen, damit ihr sie direkt mit Namen ansprechen könnt, bevor sie sich überhaupt vorstellen.

Liebe Grüße
 
@00upskitty
In Heidelberg kam also kein Test mit Mathe usw vor?
Was für Fragen hast du noch so gestellt bekommen außer "Wieso dieser Beruf"?
 
@gedankensturm nein in HD gibt es keine schriftlichen Tests am Bewerbertag (außer diesen Beobachtungstest zum Video)
 
Ich hatte vor knapp einen Monat mein erstes Vorstellungsgespräch in der Akademie für Gesundheitsberufe des Universitätsklinikums Ulm.

Neben mir waren noch 8 andere Bewerber anwesend. Zunächst stellten sich 2 Lehrer der Akademie vor und baten uns mit kurzen Worten zu beschreiben wer wir sind und wofür wir uns beworben hatten (GuK sowie GuKK wurden gemeinsam eingeladen) darauf erzählten Sie etwas über die Ausbildung an sich sowie Dinge die die Akademie als Ausbildungspartner auszeichnen (etwas Eigenwerbung) diese Zeit durften wir auch nutzen um Fragen, die wir hatten, zu nutzen.

Daraufhin wurde uns ein (aktueller?) Zeitungsartikel ausgeteilt indem es um ein Modellprojekt ging, bei dem ausgebildete Pfleger aus dem Ausland (ich glaube Rumänien war es) nach Deutschland geholt werden um den Pflegenotstand hier auszugleichen. Wir wurden zufällig in zwei Gruppen geteilt und sollten darüber diskutieren, die eine Gruppe als Befürworter die andere als Verneiner. Nach dieser Diskussion hatten wir 5 Minuten Zeit um schriftlich die Diskussion zu reflektieren (es ging hier weniger um die einzelnen Argumente sondern um unsere Rolle während der Diskussion und wie wir das Gespräch im allgemeinen aufgenommen haben)

Nach dieser Gruppendiskussion gab es noch eine Gruppenaufgabe. In der Gruppe sollten wir eine Stadt gestalten und hatten hierfür verschiedene Hilfsmittel (Papier, Pappe, Board, Bastelzeugs, Kreide und Tafel etc) Jeder einzelne sollte hierbei eine Interessengruppe vertreten (Es gab Soziologen, Verkehrsingenieure, Architekten, Experten aus der Wirtschaft und Gärtner). In der Gruppe sollten wir dann verschiedene vorgeschriebene Gebäude (u.a Schulen, Krankenhaus, Kirsche, Bahnhof, Präsidentenvilla, Arbeiterwohnblock, Grünanlagen) so anordnen wie wir es als Vertreter unseres Standes für richtig hielten.

Ein Sprecher aus der Gruppe stellte dann die gesamte Stadt vor und jeder einzelne sollte dann mit ein, zwei Sätzen reflektieren worauf er während der Städteplanung wert legte und was er mit einbrachte.

Nach der Gruppenarbeit ging es dann in die Einzelgespräche.

Hier wurden die Standart Fragen gestellt. Weshalb dieser Beruf? Was sind die Aufgaben einer GuK? Was für Situationen könnten schwierig sein als GuK? Weshalb Ulm? Wie lernen Sie (Lernmethoden)? Ausgleich in der Freizeit (Sport, Freunde, lesen oä).
Zum Schluss wurde noch nach aktuellen Meldungen aus der Gesundheitspolitik gefragt und damit war das Gespräch nach 10-15 Minuten auch schon beendet.

Während der gesamten Zeit fühlte ich mich total wohl, die beiden Lehrer waren sehr freundlich, nickten einem aufmunternd zu, lächelten und gaben einem jederzeit das Gefühl willkommen zu sein und eine realistische Chance zu haben. Die Nervosität war sehr sehr schnell verflogen.

Letzten Freitag hatte ich meine Zusage im Briefkasten, das gute Gefühl hatte mich nicht getäuscht :)
 
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nicht gerade hilfreich die Antwort...
wir haben alle mal ganz klein im Gespräch gesessen und genau solche Gegenfragen auf Fragen sind ein absolutes No-Go. Man Antwortet auf eine Frage nicht mit einer Gegenfrage. - Wenn man nichts zu sagen hat, sagt man nichts, Admin hin oder her.

Wenn die unvermeidliche Frage kommt: Warum Sie? Dann antworte ehrlich. Weil Du es möchtest, weil das Dein Berufswunsch ist, weil Du denkst, dass es das Richtige ist, was auch immer Dich dazu bewogen hat. Denn sonst hättest Du Dich doch nicht beworben. - Fasse es in Deine eigenen Worte. Denk nicht über perfekte Formulierungen und Fragestellungen nach, sei ehrlich und sei Du selbst - und vor allem: denke immer daran, dass Dir dort auch nur Menschen gegenüber sitzen. Die wollen für sich wissen: lohnt es sich, in diese Ausbildung dieses Menschen Geld zu investieren? Bleibt er uns erhalten?

Wenn Du also wirklich sicher bist, dass dies Deine Berufung ist, musst Du Dir keine Sorgen machen - ich drücke die Daumen und wünsche Dir alles Gute :)
 
nicht gerade hilfreich die Antwort...
wir haben alle mal ganz klein im Gespräch gesessen und genau solche Gegenfragen auf Fragen sind ein absolutes No-Go. Man Antwortet auf eine Frage nicht mit einer Gegenfrage. - Wenn man nichts zu sagen hat, sagt man nichts, Admin hin oder her.

Wenn die unvermeidliche Frage kommt: Warum Sie? Dann antworte ehrlich. Weil Du es möchtest, weil das Dein Berufswunsch ist, weil Du denkst, dass es das Richtige ist, was auch immer Dich dazu bewogen hat. Denn sonst hättest Du Dich doch nicht beworben.
Aber du hast jetzt nichts anderes gesagt: Sag warum du dort angestellt werden willst. Sinngemäß dasselbe.




Des Weiteren steht das schon x mal hier im Thread...
 
:-)

Hallo,
hatte heute ein Vorstellungsgespräch im Krankenhaus Düren. Mein erstes überhaupt.
Vorweg zu meiner Person: bin 31 Jahre, habe zwei Kinder, habe 2003 mein Abi gemacht und danach Jura studiert, aber dann abgebrochen. Ach ja, bin türkischer Abstammung und trage Kopftuch. Hatte mich für die Teilzeitausbildung dort beworben.
Ich wurde vom Leiter der Pflegeschule "befragt", eine Dame saß dabei und hat Notizen gemacht.
Zunächst sollte ich meinen bisherigen Werdegang schildern. Danach kam die obligatorische Frage, wie ich auf diesen Beruf gekommen bin. Ich habe wahrheitsgetreu geantwortet, dass ich gegenüber den Pflegeberufen Vorurteile hatte. Hatte halt ein stereotypes Bild im Kopf. Ich erklärte, dass ich durch meine Begeisterung für die Biologie und Naturwissenschaften eher durch Zufall darauf aufmerksam wurde. Bei weiteren Recherchen und durch Gespräche mit Krankenpflegern in meinem Umfeld kam ich zu dem Entschluss, diesen Beruf erlernen zu wollen.
Dann sollte ich schildern, wie ich mir den Arbeitsalltag einer Pflegerin vorstelle. Das habe ich dann wohl auch zufriedenstellend hinbekommen.
Dann fragte er mich, ob dieser Beruf auch negative Aspekte hat. Da sprach ich die Schwierigkeit an, einerseits Empathie zu zeigen und vertrauenswürdig zu wirken, andererseits aber sich aber nicht mit jedem Schicksal ein lebenslang zu belasten. Und dann natürlich die körperlichen Anstrengungen.
Danach kam er auf mein Kopftuch zu sprechen, dass es zum Schutz der Patienten und auch zu meinem eigenen Schutz nicht so getragen werden kann, wie ich es beim Gespräch trug. Das wusste ich auch schon vorher, habe erklärt, dass ich im privaten Bereich mein Kopftuch so trage, es bei der Arbeit aber kompakt wie einen Turban tragen kann.
Abschließend fragte er mich, wie ich reagieren würde, wenn ein Patient mich als Pflegerin ablehnen würde. Ich sagte, dass ich dem Patienten offen entgegen treten und ihm erklären würde, dass ich in meiner Funktion als Pflegerin mein Bestes tue, um ihm eine gewisse Dienstleistung angedeihen zu lassen. Wenn sich jedoch jemand so wohl fühlt in seinem Weltbild und die Pflege durch mich vehement ablehnt, würde ich es akzeptieren und nicht persönlich nehmen.
Dann kam noch ein wenig small Talk und ein verkappter Versuch, heraus zu finden, ob ich weiteren Nachwuchs plane. Am Ende des Gesprächs sagte er, ich könne die Ausbildungsstelle haben, unter der Voraussetzung, dass ich ein Praktikum mache. Ein Woche vollzeit oder zwei Wochen Teilzeit in irgend einer Pflegeeinrichtung meiner Wahl.

Ich war vor dem Gespräch so aufgeregt, dass ich kaum noch geradeaus denken konnte, habe sogar mein Handy angelassen und mitten im Gespräch fing es an "Kraftwerk- Sie ist ein Model" zu singen :)) wurde aber mit erstaunlich viel Humor aufgenommen. Hatte nicht gedacht, dass es so "einfach" gehen würde. Jetzt heißt es Praktikumsplatz suchen.

Vielleicht macht ja noch jemand 2015 die Teilzeitausbildung zur GuK in Düren. Würde mich über PN betreffender Personen freuen :)



Hey, ich habe nächste Woche auch ein Vorstellungsgespräch im Krankenhaus Düren für die Teilzeitausbildung 2015!!! Lg
 
Gerne möchte ich euch auch von meiner Erfahrung erzählen:

Ich hatte am 04. November 2014 einen Bewerbertag im BZG Mathildenöhe in Darmstadt.
Es begann um 8:30 Uhr mit einer Vorstellungsrunde, jeder sollte auf ein DIN A3 Blatt Sachen wie Name, Alter, Wohnort, 3 wichtige Eigenschaften, Erwartungen von diesem Tag usw. aufschreiben und dann vor den Anderen vortragen.
Anschließend gab es den Einstellungstest:

Teil A: Allgemeinwissen (20 Minuten)
-> Hier wurde wirklich alles mögliche gefragt wie z.B. ,,Was ist der längste Fluss Deutschlands?" oder ,,Wie heißt das berühmte Kunstmuseum in
Paris?" und so weiter. Es waren ca. 3 Seiten mit Multiple Choice Fragen.

Schulisches Rechnen (30 Minuten)
-> Dazu muss ich sagen, dass ich in Mathe wirklich nicht so gut bin, aber das war wirklich so einfach. Das war nur eine Seite mit 5 Aufgaben. Diese
beinhalteten Prozentrechnen, proportionalität, Zahlenreihen (nur zwei) und so weiter. Taschenrechner durfte man auch benutzen.

Pause von 15 Minuten

Teil B: Berufsspezifisches Wissen (30 minuten)
-> Hier sollte man beschreiben, wie der Beruf einer Krankenschwester aussieht, wo man nach der Ausbildung arbeiten kann, welche Ziele es in der
Ausbildung gibt usw.

Teil C: Textverständnis (10 Minuten)
-> Wir bekamen einen Text, dessen Inhalt wir in einem Satz zusammenfassen sollten und zu dem wir eine passende Überschrift finden sollten. Der
Text ging um die niedrige Bezahlung von Pflegepersonal und die Benachteiligung von Frauen in Pflegeberufen.

Sprachbeherrschung (10 Minuten)
-> Wir bekamen ein paar Seiten mit Sprichwörten wie "Die Katze im Sack kaufen" und sollten dann ankreuzen, welche Bedeutung sie haben.

Rechtschreibung (10 Minuten)
-> Wir bekamen eine Liste mit falschgeschriebenen Wörtern und neben jedem Wort war eine freie Spalte. Wir sollten die Wörter verbessert daneben
schreiben. Aber in der Aufgabenstellung stand auch, dass man die Wörter, die richtig geschrieben sind, trotzdem daneben schreiben soll. Also lest
immer aufmerksam die Aufgabenstellung.

Dann gab es wieder eine kurze Pause.
Anschließend kamen von jedem Krankenhaus die Pflegedienstleitungen und jeder hat einen Vortrag gehalten, das waren ca. 5 Vorträge.
Dabei ist es sehr wichtig, dass man aufmerksam zuhört, egal, ob die Klinik, die gerade vorgetragen wird, nicht eure Klinik ist, für die ihr euch entschieden habt, denn:
Nachdem der erste Vortrag über die Krankenpflegeschule der Schulleiterin vorbei war, machte sie folgende Anmerkung:
,,Das eben war auch ein Teil ihres Einstellungstests! Ich habe hier einige schläfrige und desinteressierte Gesichter gesehen. Reißen Sie sich jetzt zusammen, wenn jetzt die Pflegedienstleitungen von den Krankenhäusern kommen, denn so können Sie nicht auftreten."

Nachdem die Vorträge vorbei waren, sollten wir eigentlich noch eine lange Pause haben. Die Vorträge haben sich aber so in die Länge gezogen, so dass mit den Vorstellungsgesprächen direkt begonnen wurde. Wir wurden nacheinander aufgerufen, die Gespräche dauerten 15-20 Minuten.
Einige kamen schon wieder zurück und hatten dann einen Zettel in der Hand, bei dem ich nicht weiß, was der bedeutet.
Dann wurde ich zum Gespräch aufgerufen und wurde von zwei netten Damen interviewt.
Es kamen folgende Fragen auf:
Da ich ein Kind habe, wurde ich auch gefragt, wie ich das mit Kind bewerkstelligen werde und natürlich habe ich mich auf diese Frage auch intensiv vorbereitet.
Außerdem die Frage "Wie stellen Sie sich die Aufgaben einer Kinderkrankenschwester vor?"
Und als ich auch erwähnt habe, dass ich nach der Ausbildung eine Weiterbildung machen möchte, wurde auch gefragt ,,Wieso wollen Sie sich dann noch weiterbilden?"
Ich hatte eigentlich ein ganz gutes Gefühl, denn ich habe mich auch intensiv auf das Gespräch vorbereitet und bin einfach immer ehrlich geblieben, das wars.
Was mich sehr verunsichert hat, war, dass ich nicht so einen Zettel bekommen habe.
Aber heute weiß ich, dass es nichts schlimmes war, denn ich habe eine Zusage für nächstes Jahr Oktober bekommen :)

Ich hoffe ich konnte hier einigen mit diesen Infos helfen :)
 
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Ich hoffe ich konnte hier einigen mit diesen Infos helfen :)
Mal zwischendurch:

Dir und denjenigen die hier ihre Erfahrungen ähnlich detailgetreu wiedergeben ein herzliches Dankeschön im Namen derjeniger die hier so umfassende Einblicke in die Abläufe bekommen...!

Genau dafür ist der Thread gedacht.
 
Berlin

Hallo Forum,

nachdem mir dieser tolle Thread mit meinen eigenen Bewerbungen so geholfen hat, möchte ich nun etwas an Euch zurückgeben und von meinen eigenen Erfahrungen berichten.

Ich habe mich in Berlin beworben, bei der Charite, Vivantes und dem DRK.

Vivantes:
Als erstes kam der Einstellungstest und er ist tatsächlich, auch nach all den Jahren, noch genauso wie in dem Forum hier beschrieben: Diktat (5 Sätze), dann die Sache mit dem Herz, dann viele Multiple-Choice-Fragen über Rechtschreibung, Wortbedeutungen etc. Mathe ist überraschend kurz und auch einfach. Der Test dauert immer noch 90 min (genug Zeit) und danach stellt sich Vivantes immer noch vor.
Man bekommt dann ein paar Tage später Bescheid und einen Termin für das Vorstellungsgespräch, welches eine halbe Stunde dauert. Zwei nette Damen plaudern locker, und wollten vor allem wissen, warum will ich das machen, was ist meine Motivation und so. Schon innerhalb des Gespräches gab es im Prinzip die Zusage, man soll dann aber noch 2 Wochen warten, dann kommt der Papierkram.

Charite:
Auch hier hat sich nichts geändert. Wie zuvor beschrieben soll man erstmal in 30min einen kurzen Brief an den imaginären Freund aus dem Ausland schreiben, in dem man klarstellt, warum will ich das, wie stelle ich mir die Arbeit vor und wie stelle ich mir die Ausbildung vor. Das soll alles auf eine A4-Seite.
Danach kommt die bekannte Gruppenübung, in der man in kleiner Gruppe (6 Leute jeweils, insgesamt waren an dem Tag 12 Leute anwesend) eine Papierbrücke über zwei Tische bauen soll, die dann eine halbvolle Wasserflasche halten soll. Hat bei uns auch geklappt, und ich glaube denen ist besonders wichtig zu sehen, dass man im Team arbeiten kann, also auch was einbringt, aber nicht einen auf Chef macht und anfängt da rumzukommandieren.
Direkt danach kamen die 30min Interviews. Wieder 2 Damen, die einen wieder ausgequetscht haben, warum will man das, wie stellt man sich das vor etc. Am Ende des Gespräches haben sie schon angedeutet, dass es was werden würde, meinten es dauert noch 10-14 Tage bis zur Zusage, die kam dann aber nach 3 Tagen schon im Briefkasten, hurra!

DRK:
Nicht meine erste Wahl, eher so eine Art Plan B. Es gab auch hier einen Test, über den ich hier im Forum vorher nichts gelesen hatte. Also gehe ich mal etwas ins Detail.
Der Test findet in einem großen Hörsaal statt, es waren bestimmt 40 Leute da. Er dauert 60min und ist deutlich anstrengender, als der von Vivantes. Es gibt nur relativ wenig Multiple-Choice-Fragen (Allgemeinwissen, Wortbedeutung), aber viel musste man selber aufschreiben, z.B. 3 Tageszeitungen nennen, Organe benennen, 5 drängende Weltprobleme benennen und eins davon begründen, Bundesländer mit Hauptstädten. Rechtschreibung kam auch dran, u.a. 10 Fehler in einem Text finden. Die Matheaufgaben waren wenig und einfach.

Der schwierigste Teil war einer, der sehr pflegespezifisch war. Man bekam ein Bild von einer Patientin in Not und musste beschreiben, was man dort sieht. Ich denke hier sollte man wirklich schon die Krankenschwesternbrille tragen, und versuchen auf pflegerelevante Dinge zu achten.
Danach kam ein Teil, wo ein kurzer Konflikt zwischen einer Azubine und einer Patientin beschrieben wird, man soll dann sagen, was man dazu denkt, was die Azubine falsch gemacht hat, wie sich die Patientin gefühlt haben könnte, und was die Azubine (ich glaube die hieß Pia) besser machen sollte.

Ich schreibe hier nicht die genauen Aufgaben auf, denn das wäre nicht fair, aber ich fand den Teil schon hart, man muss wirklich schon pflegerisch denken. Ich finde den DRK-Test viel gelungener, als den Vivantes-Test, muss ich sagen. Ich habe den dann auch ganz gut bestanden.

Man soll dann ein paar Tage später anrufen, ob man den Test bestanden hat, und bekommt dann für die nächste Woche schon einen Termin.

Wieder waren es zwei Damen, und diesmal sollte das Gespräch wohl nur 15min dauern, bei mir hat sich das aber über 20min hingezogen. Die zwei waren zwar nett, aber sie haben mehr nachgebohrt, als in anderen Interviews, und es war deutlich stressiger. Interessant fand ich, dass sie als einzige gefragt haben, wo ich mich noch beworben habe, wie es dort lief und am schlimmsten „Wenn Sie mehrere Angebote haben, wie entscheiden Sie wohin Sie gehen?“ Was soll man dazu sagen?
Ich glaube Charité und Vivantes fragen das nicht, denn die wissen schon von alleine, dass sie toll sind, DRK hingegen hat wohl immer die Angst zweite Wahl zu sein, so sehe ich das zumindest.

Jedenfalls haben sie wieder gesagt, es dauert 2 Wochen, aber nach einer knappen Woche hatte ich auch hier die Zusage in der Tasche.

Jetzt überlege ich schon die ganze Zeit, Vivantes oder Charité, aber das ist schon ein Problem, was ich ganz gerne habe, nach dem ganzen Bewerbungsstress :)
 
Hey zusammen,
ich erzähl mal von meinen Erfahrungen bei der DRK-Schwesternschaft in Bonn (bzw gilt das auch für die Leute, die ihre Ausbildung über die Uniklinik Bonn machen wollen) :)
Jeder hat sich zuerst in einer Anwesenheitsliste eingetragen; danach wurden wir in einen Klassenraum geführt wo sich eine Frau und ein Mann vorgestellt- und uns ca. eine halbe Stunde etwas über die Ausbildung/die Uniklinik erzählt haben.
Als nächstes sollte sich jeder kurz vorstellen -Name, Alter, Wohnort, warum wir die Ausbildung machen wollen und was für Hobbys wir haben. Die Atmosphäre wurde dadurch schon viel lockerer und man war nicht mehr so nervös, ging mir zumindest so :D
Dann wurde fast beiläufig erwähnt 'Ach ja, ihr werdet gleich einen kleinen Test schreiben, aber keine Sorge der ist ziemlich einfach!'. OHJE, dachte ich da nur, da ich mich null auf einen Test vorbereitet hatte. Allerdings war diese Sorge unbegründet, da der Test wirklich wirklich einfach war. Zuerst kamen zwei Fragen vor, "Was sind die Aufgaben eines Gesundheits- und (Kinder-)krankenpflegers?" und "Welche Situationen könnten sich als schwierig gestalten?" (also genau so waren die Fragen nicht formuliert, aber es läuft auf dasselbe hinaus). Dann kam noch logisches Denken, eine Matheaufgabe (Dreisatz!), Zahlenreihen....war echt machbar.
Während die Frau und der Mann dann in einen anderen Raum gegangen sind, um die Tests auszuwerten, hatten wir in der Zwischenzeit Pause und durften uns an den gefühlten hundert Brötchen bedienen, die für uns vorbereitet wurden.
Nach einer Viertelstunde wurde dann die erste Gruppe (wir haben uns vorher in zwei Gruppen aufgeteilt wegen den Leuten, die einen längeren Weg zurück nachhause hatten) aufgerufen zum Gruppenvorstellungsgespräch. Wir sind in einen anderen Raum gegangen und uns wurden nacheinander Fragen gestellt...die erste war glaube ich "Was bedeutet Pflege für Sie?", die zweite "Welche Situationen könnten Ihnen während der Ausbildung Schwierigkeiten bereiten?" (das war im Grunde dieselbe Frage wie schon im Test), und die dritte lautete "Wie lernen Sie am Besten?".
Am Ende durften wir dann noch selbst Fragen stellen; auf den Test von vorher wurde eigentlich garkein Bezug mehr genommen.
Es hieß dann, dass wir innerhalb der nächsten zwei Wochen Bescheid bekommen würden -und siehe da, gut zwei Wochen später hatte ich eine Zusage im Briefkasten.

Ich hoffe ich konnte jemandem mit meinem Beitrag helfen und wünsche allen viel Glück die ihre Gespräche noch vor sich haben :)
 
Hallo,
danke für deinen tollen Beitrag. Er hat mich echt beruhigt, da ich am 17.11. auch einen Einstellungstest am BZG habe. :roll:
 
Klinikum Itzehoe Vorstellungsgespräch

Also :-)

Nachdem auch mir meine Aufregung und Angst durch die vielen Erfahrungsberichte zumindest "gebändigt" wurde, erzähle ich nun auch mal von meinem Vorstellungstag :-)

Der Termin fand um 10:00 Uhr im CSSC statt, einem zur Klinik gehörenden Seniorenheim. Also rein in den Laden, hoch in den 4 Stock (Verwaltungstrakt der Schwesternschaft) und dann weiter in einen relativ grossen Raum, in dem schon 8 weitere Bewerber saßen. Zuerst kam die Schulleitung und eine Lehrerin herein. Beide begrüssten uns freundlich aber sehr knapp. Es wurde die Anwesenheit abgefragt. Anschließend erhielten wir ein Zettel mit einem Bild auf dem eine lachende alte Dame und eine vor ihr knieende Pflegekraft saß. Aufgabenstellung: Was sehen Sie auf dem Bild? In ganzen Sätzen formulierte Antworten wurden unter das Bild geschrieben. Hierbei ließ man uns allein, die beiden Damen waren wo auch immer. Naja irgendwann kamen sie dann wieder und die Zettel wurden eingesammelt. Dann wurden wir in 2 Gruppen aufgeteilt und jede Gruppe sollte zu "Gesundheit ist" irgendwas erstellen (Collage, Mind-map what ever. Jedenfalls sollte anschliessend eine Präsentation von maximal 10 minütiger Dauer stattfinden. In meiner Gruppe waren wir zu dritt, da kann man sich ja ausrechnen, wie wenig jeder einzelne erzählen musste ;-) Als auch das geschafft war, gab es Mittagessen.
Hierfür blieben wir in dem Raum, uns wurde ein Essenswagen reingeschoben (ich weich vom Thema ab :-) )

Die Schulleitung und die Lehrerin für Pflegeberufe wurden während des Mittagessens zu zwei von uns :-) MENSCHEN :-)

Also alles echt easy!
Nach dem Mittagessen dann die Einzelgespräche. Warum diese Klinik, warum dieser Beruf und und und ich verweise auf die anderen Threads in denen stehen ja die Abläufe der Einzelgespräche schon, meins war auch nicht anders. :-)

Wir bekommen dann innerhalb von 14 Tagen Bescheid.

Also abwarten :-)
 
Hey :-)

Ich hab mal eine Frage. Ich hatte ja mein Vorstellungsgespräch und ich meine es lief auch alles gut :-)
Die Krankenpflegeschule will nun aber noch eine Geburtsurkunde haben. Meint ihr, das ist ein gutes Zeichen? Denn im Falle einer Absage würden die die Urkunde kaum brauchen oder?

Danke und liebe Grüße :-)
 

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