Da ich hier bis jetzt nur fleissig mitgelesen habe, möchte ich euch heute auch von meinen Vorstellungsgesprächen erzählen. Eines hatte ich in der LVR-Klinik in Bonn, das andere in der LVR-Klinik in Langenfeld.
In Bonn kam die Einladung ca. zwei Wochen nachdem ich die Bewerbung los geschickt habe (31. Januar), der Termin war dann Ende Februar. Als ich dort ankam wurde ich von der netten Sekretärin empfangen und in einen Raum geführt, wo es Getränke und Kekse gab und zum Warten aufgefordert. Das Ganze machte einen sehr netten und herzlichen Eindruck, die Krankenpflegeschule so rein von den Räumlichkeiten selber. Einziges Problem vorher war die elendige Parkplatzsuche, weswegen ich fast zu spät gekommen wäre. Nach einigen wenigen Minuten kam dann auch schon ein Mann ins Zimmer und stellte sich als der zukünftige Kursleiter vor. Wir gingen in einen Raum, wo bereits ein Mann vom Personalrat saß und das Gespräch begann. Und es fühlte sich tatsächlich wie ein Gespräch an und nicht wie eine Ansammlung runter gerasselter Fragen. Ich sollte ein wenig über mich erzählen (in meinem Fall wurde das aufgrund meines Lebenslaufs und meines Alters ü30 etwas länger). Dann natürlich warum ich die Ausbildung nach einem abgebrochenen Medizinstudium nun machen will und warum ich sie in einer psychiatrischen Klinik machen will. Dann noch die Frage, ob ich mich woanders beworben habe (habe ich wahrheitsgemäß beantwortet, was sehr positiv aufgenommen wurde). Alles in allem, wie bereits gesagt, ein äußerst nettes und angenehmes Gespräch, wo ich auch den Eindruck hatte, dass man tatsächlich Interesse an mir und meiner Person zeigt. Und das Gute: die Zusage erfolgte direkt nach dem Gespräch, welches insgesamt so 20 Minuten dauerte.
Nun zu Langenfeld: Hier bekam ich nach der Bewerbung recht flott einen Brief, dass das Auswahlverfahren noch läuft und meine Bewerbung im Auswahlverfahren Anfang März berücksichtigt wird. Der Brief mit der Einladung zum Einstellungstest kam dann so Mitte/Ende/Februar. Der Test selber fand am 2. März statt, es waren hier Bewerber für unterschiedliche Ausbildungsberufe anwesend und der Festsaal recht voll. Auch hier machte alles einen ganz netten Eindruck, auch wenn ich diesmal auf Kaffee und Kekse verzichten musste...
Am Anfang gab es einen Film (ca. 35 Minuten), wo vorher darauf hingewiesen wurde, dass dazu dann drei Fragen im Test kämen. Was dann auch passierte. Die Fragen waren aber harmlos und recht gut zu beantworten, wenn man den Film einigermaßen aufmerksam verfolgt hatte. Für den Test hatte man eine Stunde Zeit und hier wurde dann alles Mögliche gefragt:
Allgemeinbildung (Wann begann der zweite Weltkrieg?) MC-Frage
Rechtschreibung (falsch geschriebene Wörter richtig schreiben)
Mathematik (Dreisatz, Prozentrechnung)
Deutsch (Wörter bilden, Analogien)
Allgemeine Fragen zur Ausbildung
Das ist jetzt so grob das, an das ich mich erinnere. Es wurde dann hier auch schon gesagt, dass aufgrund des Testergebnisses Ranglisten gebildet werden, anhand derer dann die Leute zu Vorstellungsgesprächen eingeladen werden würden oder eben nicht. Dann war das Ganze nach ca. zwei Stunden auch schon beendet. Eine Woche später kam dann der Brief mit der Einladung zum Vorstellungsgespräch.
Hier hattte man dann scheinbar immer sechs Leute zum selben Termin eingeladen und diese wurden nacheinander reingerufen. Dabei hatte ich das Glück, dass ich recht bald dran lam, denn sonst wartet man wohl ein wenig. Ist aber nicht weiter schlimm und steht sowieso auch so in der Einladung, dass es zu Wartezeiten kommen kann. Ich wurde dann von einer Dame abgeholt, die sich als Leiterin der KPS und ebenfalls zukünftige Kursleiterin vorstellte. In dem Raum, in den wir gingen sassen bereits sechs Leute: eine Frau von der Auszubildendenvertretung, eine Frau vom Personalrat, die stv. Personalleitung, ein Herr von der KPS (Assistent der Leitung) und noch zwei andere Damen, deren Funktion ich jetzt ehrlich gestanden vergessen habe. Das Gespräch führte die Leiterin der KPS. Auch das war ein kleines, aber feines Gespräch. Und auch hier fielen meine Fragen etwas aus dem Rahmen, waren aber auch nichts wirklich Neues. Größtenteils kommen auch hier Fragen, die sich überall stellen. Motivation für den Beruf, ob man die negativen Seiten kennt, welchen Ausgleich man hat etc.
Auch hier war das Gespräch mit der letzten Frage der stv. Personalleitung (Warum sollten wir sie einstellen?) beendet. Das Gespräch war Freitag und den Montag darauf konnte man anrufen, wie es denn aussieht. Habe ich getan und auch hier war es eine Zusage.
Nun steht am 29. März noch die LVR-Klinik in Düsseldorf an und ich werde berichten, wie es dort gelaufen ist.
Das ist jetzt etwas lang geworden, aber ich hoffe, dem Ein oder Anderen hilft es etwas, die Aufregung in den Griff zu bekommen!
Viele Grüße!