Duales Pflegestudium

ZB Bachelor Pflegewissenschaft?

Wenn da Bachelor of Arts in nursing steht, ists eben kein B Sc in Pflegewissenschaft...
 
Das macht jede HS etwas anders.


Ich hab mir dann mal die Mühe gemacht:

Deine Hochschule nennt den Studiengang "Pflege Dual - Bachelor of Science"
Ziele des Studiums
Das duale Studium deckt den aktuellen Bedarf nach akademisch ausgebildeten Pflegekräften, die in der direkten Patientenversorgung tätig sind und professionell pflegen.

Damit ist es kein B Sc Pflegewissenschaft. Das ist eine andere Zielsetzung.

Ist halt ein Bsc Pflege
 
Dazu gibts an derselben Hochschule den Studiengang

"Angewandte Pflegewissenschaften - Bachelor of Science (B.Sc.)"
Profil des Studiengangs
Der Studiengang bereitet durch anwendungsbezogene Lehre auf wissenschaftlicher Grundlage und durch Förderung von praxisbezogenen Forschungs- und Entwicklungsaufgaben auf wissenschaftlich fundiertes, methodisc
Zum Vergleich...
 
Okay, danke. Diesen Studiengang "Angewandte Pflegewissenschaften - Bachelor of Science (B.Sc.)" kann man ja allerdings nur mit abgeschlossener Ausbildung und nicht Dual studieren...

Dankeschön :-)
 
Das ist schon klar, nur zur Diffenrenzierung der Betitelung bzw. der Inhalte.
 
Hallo an alle!

Ich studiere ab September 2014 ebenfalls GuK dual.
Da ich hier auch schon mal an anderer Stelle gepostet habe, wie die Erfahrungen während der dualen Ausbildung so sind und nicht sehr viele Antworten dazu geschrieben wurden, wäre es toll wenn madou oder auch Andere hier mal ihre Erfahrungen mit der Doppelbelastung posten würden.
Es wäre mal interessant zu hören, wie "gut" oder auch "schlecht" man generell das Studium meistern kann. Wie schwer oder umfangreich ist die Vorbereitung für die Klausuren, wie schwer sind die Klausuren oder auch die Anzahl der Studenten die aufgrund der hohen Belastung schon frühzeitig das Handtuch werfen.
Ich für mich (und ich denke mal Andere auch) kann halt einfach nicht einschätzen, wie hoch der "workload" durch die Ausbildung und dem Studium wirklich ist.
 
Renje: Weil ich hier nicht so oft online bin.
Und Es tut mir leid: Aber an diesen Grundsatz halte ich mich selbst auch; wenn ich etwas nicht genau weiß, dann sage ich lieber nichts :)
Das Studium steckt noch in den Kinderschuhen und ich kann auch sagen, dass ich, obwohl ich im 6. Semester bin, noch nicht so genau weiß, was mit uns angestellt werden soll. Vor allen Dingen, weil ich nicht ins Case Management möchte. Ich könnte mir gut vorstellen, dass wir BC eher 50/50 eingesetzt werden (Also 50% auf Station und 50% bei der Entwicklung von neuen Standards und deren Umsetzung). Ich sehe aber einen großen Vorteil: Wir Bachelor werden von Anfang an dazu erzogen (Oder gezwungen), selbständig zu lernen und Dinge kritisch zu betrachten... klar ecken wir da oft an, aber das ist einfach immer so.

Und zum Thema Forum: Ich wurde hier auch schon das eine oder andere Mal angefaucht. Und diesen Satz "und das schon als Schülerin" finde ich unangebracht. Was hat das mit meinem Status zutun? Wird mir denn nun das Recht abgesprochen, meine Meinung zu sagen? Auch die Anmerkung deinerseits "Du oberschlaue BC" zeigt mir, wie wenig wir anerkannt werden oder sogar gefürchtet. Wir wollen den klassisch ausgebildeten Pflegern nicht die Jobs wegnehmen, das geht auch auch gar nicht, sind doch genug vorhanden :) Also: Easy going! Ich will auch nicht gleich den Posten einer SL, das maße ich mir nicht an.


Azubi23: Danke, für deine Antwort an meiner Stelle.

Ich empfinde es aber schon als ein Studium, welches in Richtung Pflegewissenschaften geht. Wir lesen viele Studien, lernen über die Gütekriterieren nachzudenken und führen selbst Studien in einem kleinen Umfang durch. Diese Studien haben pflegerische Fragestellungen und gehen daher, m.M.n schon in die Richtung "Pflegewissenschaft". Schließlich ist ja auch das Ziel, neueste wissenschaftliche Erkenntnisse ans Krankenbett zu bringen

Pascal: die Workload ist wirklich sehr individuell, ebenso die Vorbereitungen auf die Klausuren. Es kommt darauf an, wie schnell du lernst, verstehst und begreifst. Und auch, wie motiviert und überzeugt du von allem bist. Ich kann nur von mir reden: Jetzt, in der Endphase ist es wirklich heftig. Aber einige Dozenten tun auch alles erdenkliche dafür, dass es uns gut geht und wir nicht überfordert sind. Die Schule gibt weniger Rückhalt, Aber das ist wieder ein Vorteil des Studiums: du bist es einfach gewöhnt, selbst Themen zu vertiefen oder zu lernen. Es ist gut zu schaffen, man muss aber auch dahinter sein. Wichtig finde ich auch, dass du weißt, dass man mit dem Studiengang auf Station manchmal nicht so beliebt ist. BC s sind dafür bekannt, etwas unangenehme Fragen zu stellen und öfter Handlungen zu hinterfragen. Man gewöhnt sich dran. Lass dich dadurch nicht einschüchtern, denn diese Eigenschaft ist gut!
Dir muss auch klar sein, dass nach der Ausbildung nochmal 3 Semester folgen. In diesen kannst du max. 50% arbeiten und das ist wirklich knackig. Es wird also eine finanzielle Belastung sein, aber welches Studium ist das nicht?
 
Hi,
Du hast den Beruf gewählt, weil dich die Tätigkeit am Patienten interessiert und motiviert. Du hast das Hochschulstudium gewählt, weil Du die Zeichen der Zeit (Akademisierung) erkannt hast.
Mit dem Pflegestudium (das immer eine staatliche Prüfung zum Pfleger enthalten muss!) darfst Du alles tun, was ein Pfleger tun darf.
Allerdings hast Du mit dem B.Sc. oder B.A. das "Plus", dass Du anschließend einen Master draufsetzen kannst und (wenn die Vergütungsrichtlinien endlich angepasst sind) mehr verdienen wirst. Der Master wird nahezu immer diejenigen ärztlichen Tätigkeiten am Patienten einschließen, die unter Aufgabenübertragung möglich sind (SGB V), so dass Du am Patienten bleiben kannst und dort ausbaufähige höhere Kompetenzen und Befugnisse haben wirst als ANP (Basel, ...) oder MPA (Niederlande).
Ohne Pflegestudium (also mit Pflegeausbildung) musst Du immer über ein Bachelorstudium gehen, wenn Du einen Master anstrebst. Langfristig werden ausgebildete Pfleger (ohne Hochschulstudium) nur über Zulagen und ähnliche Additive finanziell gleichziehen können.
Mit Studiengängen, die von der Primärqualifikation (also der Arbeit am Patienten) wegführen in Verwaltungstätigkeiten, steht man in Konkurrenz zu andern, die nicht pflegen - aber viel besser, sparsamer und rücksichtsloser verwalten können (z.B. Betriebswirten).
In Deutschland sind wir im Umbruch: Weltweit ist Pflegeausbildung Universitätsstudium. Das wird bei uns sehr langsam auch so kommen. Wichtig ist zunächst, dass Studiengänge geschaffen werden, die neben der Pflegekompetenz auch die übertragbaren ärztlichen Tätigkeiten per Staatsprüfung erlauben. Erst mit diesem besonderen Tätigkeitsmerkmal und seiner "Staatlichen Anerkennung" kann die Vergütung angepasst werden. In den USA ist dieser Prozess bereits durchgestanden: ANPs oder PAs mit NCC-Zertifikat (~Staatsprüfung) verdienen im Angestelltenverhältnis zwischen $85000 und $100000 pro Jahr (Vergleich: Lehrer zwischen $45000 und $75000).

Grüße!
und die Bitte: bleibe in Patientennähe!
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieses Studium ist wirklich der letzte Mist! Man wird dadurch gezwungen weiterhin am patienten zu arbeiten, und einem wird die Chance auf Pflegemanagement oder pflegepädagogik verschmäht.
 
"...gezwungen weiterhin am Patienten zu arbeiten" Wenn ich das schon lese! Warum hast Du dann überhaupt den Beruf ergriffen? Pflege hat nun mal was anderen Menschen zu tun!
Glaubst Du ernsthaft, das Du mit so einer Einstellung erfolgreich im Pflegemanagement und in der Pflegepädagogik arbeiten kannst?

Ob ein Duales Pflegestudium in Deutschland wirklich Sinn macht, das steht auf einen anderen Blatt. Aber das ist nicht das Problem bei Dir.
Es gibt außerhalb der Pflege auch schöne und gute Berufe - vielleicht gibt es da was für Dich?
 
Es geht mir nicht darum! Mir macht die Arbeit am / mit dem Patienten Spaß. Aber mein Ziel ist pflegepädagogik und durch die zunächst leeren Versprechungen diesen Studiums, anschließend einen master in Pädagogik machen zu können, heißt es nun dass dies mit diesem Bachelorstudium nicht möglich ist!
 
Was für leere Versprechungen?
Und warum soll ein Master in Pflegepädagogik nicht unmöglich sein?
 
Na eben die Versprechungen nach dem Bachelorstudium Pflege dual einen master in Pflege Pädagogik oder -Management machen zu können. Dies ist uns vor einigen Wochen eröffnet worden, das dies nicht möglich ist. Da man von den erforderlichen ECTS die man für den mastwe benötigt nur einen Bruchteil erreichen kann. Es ist lediglich ein Pflegewissenschaft master möglich!
 
Was für ECTS habt ihr denn mit dem Bachelor?
 
Es kommt ja nicht ausschließlich auf die gesamten erbrachten ECTS an, sondern darauf wie viele denn davon angerechnet werden können. Ich würde mich an die betreffenden Hochschulen wenden, welche einen Master anbieten und nachfragen was angerechnet wird und was nachgeholt werden muss.
Inwieweit wurde denn konkret kommuniziert, dass ein Masterstudiengang nach dem Abschluss, im Bereich Management und Pädagogik ohne zusätzliche Punkte besucht werden kann?
Ich muss ehrlich sagen, dass ich das schon oft hier gelesen haben, dass man ja den Master in den genannten Bereichen dann einfach draufsatteln kann, aber vorstellen konnte ich mir das nicht.
Ich meine sind die Anteile im Bereich Management und Pädagogik wirklich so großer Bestandteil des Studiums? Gerade bei hoher Nachfrage seh ich da einfach weniger Chance.
 
Man benötigt für das pädagogik master Studium 60 ECTS im Pädagogik Bereich. Durch das Pflege dual Studium erhält man sage und schreibe 15 ECTS. Also gerade einmal 1/4 der nötigen ECTS. Lächerlich!
 
Wow, nicht mal ein Semester Zeitersparnis! Das ist natürlich ärgerlich, vor allem wenn das vorher anders dargestellt wurde. Ich kann nachvollziehen, dass dich das ärgert.

Ich kenn mich grad nicht so aus, wie viele Master in Pädagogik so angeboten werden, aber ist die Anrechnung überall so mau?
Gibt es möglicherweise einen pflegewissenschaftlichen Master mit einem pädagogischen Schwerpunkt?

Falls kein Weg in den gewünschten Master führt, musst du dir Gedanken machen, ob du ganz normal mit dem Bachelor in Pflegepädagogik anfangen möchtest.
Würde denn die Möglichkeit bestehen die Ausbildung zu Ende zu machen ohne das Studium weiterzuführen? Das würde immerhin etwas Zeit sparen.
 

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