nach meinem examen habe ich 1 1/2 jahre im op gearbeitet und ich muss sagen, dass das 1 1/2 jahre zu viel waren. ich bin da regelrecht verblödet.
macht der chirurg einen fehler, stirbt ein mensch. ach herrje. seien wir mal realistisch, wie oft kommt so eine situation schon vor?
meine erkenntnis nummer 1: chirurgen sind ein arrogantes pack. und die op schwestern versuchen auch noch die ganze zeit von ihnen gelobt zu werden und katzbuckeln um sie herum.
meine kolleginnen waren den ganzen tag nur damit beschäftigt dem chirurgen x oder dem chirurgen y alles recht zu machen.
mein tagesablauf im op bestand irgendwie immer nur daraus, für irgenwen irgendwas zu holen (springer sein), oder irgendwem irgendwas zu geben (instrumentierende sein). also nur ausführendes organ sein. NIX selber denken. NIX selbstständig arbeiten. eine op schwester im grunde genommen nur eine examinierte hilfskraft. den job können genau so gut dressierte affen erledigen.
im op wird immer alles so gemacht wie vor 100 jahren.im op KANN man nicht glücklich werden, wenn man ein gewisses potential in sich hat.
Oh weia!Und ich dachte, ich bin schon etwas rebbelisch...
Also ich kann ansatzweise verstehen was du meinst und du scheinst ja echt beruflich frustriert gewesen zu sein, aber was du da gepostet hast, überspannt sogar mein opportunistisches Denken über die Arbeit im OP!
Man brauch dich auch nicht zum Gegenteil zu überzeugen, das ist eh verloren.
Aber: du schreibst zum Bsp. das man nicht groß selber nachdenken kann. Das hat den Grund, das OP-Abläufe nur mit Hilfe von Standarts Qualität erreichen können. Was wäre eine OP ohne den Standart der Zählkontrolle!? Nach deinen Worten: Ach herrje, ein Mensch ist gestorben, oje...,infolge von eine Infektion wg. vergessener Kompresse...
Außerdem: ich denke den ganzen Tag nach und bin auch nach 2 Jahren noch nicht in alle OP's richtig eingearbeitet.
Aber ich dikutier jetzt hier nicht mehr groß. Ich will nur mitteilen, das ich verstehen kann, wenn man den falschen Beruf hat und deshalb frustriert ist (ich hatte mich in der Altenpflege falsch aufgehoben gefühlt), aber dann dermaßen schlecht über den ehemal. Beruf & Kollegen zu reden, ist echt mies und respektlos und du solltest dir deine Wortwahl überlegen. Du hast wohl verlernt wie man respektvoll miteinander umgeht.
Dann hoffe ich für deine neuen Kollegen, das dir dieser Beruf Spaß macht. Ode bist du etwa so eine, die alle 2 Jahre nen neunen Job hat, da sie kein Durchhaltevermögen und Mumm hat!?