Corona und alle spielen verrückt

Ja die Order hatten wir auch. Ob sie noch aktuell ist, weiß ich nicht, da ich seit 3 Wochen Urlaub habe. Davor hatten wir stellenweise keine M-Handschuhe mehr.
Ich sehe hier auch immer wieder - aber nicht mehr so häufig wie ganz zu Beginn der Pandemie - Leute mit Einmalhandschuhen und mich gruselt es immer wieder aufs Neue.
Mit Handschuhen den Einkaufswagen schieben, danach damit das Portemonaie aus der Handtasche wühlen, alle Lebensmittel anfassen und in den Wagen legen, dann Portemonnaie verstauen und den Wagen rausschieben, den Autoschlüssel aus der Handtasche kramen..... Haarsträhnen aus dem Gesicht schieben, den MNS gerade rücken.......tbc....

Edit: Genau so Humbug ist aber auch die Empfehlung zur Handhabung der Maske, indem die Maske zur Aufbewahrung in einem Plastikbeutel gelagert werden solle, damit die Keime nicht von der Innenseite auf die Außenseite oder umgekehrt gelangen.....
Mundschutz tragen im Alltag - 8 Tipps für Pflegekräfte

Und wenn die Konsequenz jetzt ist, dass die Tüte nach jedem Gebrauch entsorgt werden muss und eine neue benutzt werden soll, dann sträuben sich selbst mir, die mit der FFF-Bewegung nix am Hut hat, doch allmählich die Nackenhaare....
Wieviele Tüten sollen denn benutzt werden???
Oder soll dieselbe Tüte dann doch mehrfach benutzt werden und es ist nicht bedacht worden, dass nach Entnahme des MNS die Seiten der Tüte aufeinander liegen und es so doch zu einer Keimverteilung kommt, wenn ich die Maske wieder hinein lege???

Das sind dann so Momente, wo ich dann die Stirn runzel und das ganze doch inkonsequent wird......
 
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Das Handschuh-Problem ist bei uns so weit gediehen, dass vor unseren Isozimmern teilweise die Handschuhe der Reinigungskräfte zu finden sind. Ihr wisst schon, die besonders langen in extradick. Wunderbar zum Arbeiten geeignet. Wenn man Reinigungskraft wäre.
 
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Da wird die Hygiene wieder zurecht gebogen....wir dürfen eine FFP-MAske pro Schicht benutzen und Handschuhe dürfen plötzlich - im Ausnahmefall- desinfiziert werden.... :-?
 
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Bei uns gibt es aktuell scheinbar (noch) kein Handschuhproblem. Aber wir kriegen auch nicht mehr nur die "guten", sondern teilweise echt Schrott, der direkt beim Anziehen reißt.
 
Mich würde nur interessieren, ob es an euren Häusern auch Probleme mit Handschuhen gibt.
Ja, wir hatten nun wochenlang keine XL-Handschuhe mehr, was ganz schön dämlich ist, wenn man sie benötigt, weil alle anderen zu klein sind. Seit 2 Tagen sind wieder welche verfügbar...
Mal schauen, wie lange das hält.
Gruß spflegerle
 
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Ja, wir hatten nun wochenlang keine XL-Handschuhe mehr, was ganz schön dämlich ist, wenn man sie benötigt, weil alle anderen zu klein sind.
Da habe ich mit meinen XS-Handschuhen ja noch Glück. :knabber:Die sind glaube ich nicht so gefragt. Und XL wird bei uns im Team gar nicht gebraucht. Unser Quotenmann nimmt die in L, und wir Mädels kommen alle mit XS bis M hin. Aber M wurde auch bei der letzten Bestellung schon weniger geliefert als bestellt war.
Bei uns gibt es aktuell scheinbar (noch) kein Handschuhproblem. Aber wir kriegen auch nicht mehr nur die "guten", sondern teilweise echt Schrott, der direkt beim Anziehen reißt.
Ja, wir auch. Echt nervig:rolleyes: Dadurch verbraucht man doch viel mehr. Ist doch im Endeffekt Blödsinn. Seit ich dort arbeite bis vor der Pandemie hatten wir immer die gleichen Handschuhe und immer die gleichen zwei Händedesinfektionsmittel. Seit Corona haben wir bei beidem ständig wechselnde Produkte und Hersteller und spürbar unterschiedliche Qualität. Genauso bei Schutzkitteln und MNS. Die jetzigen MNS sind wieder einigermaßen ok, außer dass die Ohrschlaufen für ungefähr 90% unseres Teams viel zu lang sind, aber die, die wir davor hatten, haben gestunken wie nochwas. Echt ekelhaft, wenn man sowas den ganzen Dienst vor der Nase hat. :rolleyes:Aber wir wollen uns mal nicht beschweren, zumindest bekommen wir überhaupt was...
 
Ja, wir hatten nun wochenlang keine XL-Handschuhe mehr, was ganz schön dämlich ist, wenn man sie benötigt, weil alle anderen zu klein sind.
Da kann ich gut mitfühlen; auch bei uns in der amb. Intensivpflege haben zeitweilig, je nach Versorgung, die Handschuhe Gr. XL oder sogar L gefehlt. :roll: Gr. M paßt mir definitiv nicht.
Hab die dann teilweise in der einen Versorgung (wo genügend da waren) "geklaut" und in die andere mitgenommen...
 
Vor meiner Entlassung waren zumindest noch genug Handschuhe da. Wie das jetzt aussieht weiss ich nicht. Das ist auch Sache der Klinik für Handschuhe zu sorgen, wie die das machen ist mir scheißegal. Ich mache mir da keine Gedanken. Getragene Handschuhe zu desinfizieren finde ich zumindest fragwürdig
 
Handschuhe von ständig wechselnden Anbietern, nicht immer in allen Größen vorrätig. Chirurgische Masken fürs Personal vorhanden; Patienten sollen außerhalb des Zimmers waschbare Stoffmundschutze tragen, aber die, die wir jetzt haben, sind vielen zu eng und dann tragen sie auch chirurgische Masken. Desinfektionsmittel von diversen Anbietern, oft in die alten Flaschen abgefüllt und mit neuem Etikett versehen.

Seit Monaten Mangelware sind die Hütchen fürs Ohrthermometer. Den ersten Patienten haben wir noch ein Hütchen pro Aufenthalt gegeben, das ging noch, aber inzwischen haben wir gar keine mehr. Wir benutzen Digitalthermometer und messen axillar oder unter der Zunge, aber die Thermometer taugen nicht viel, andauernd gehen welche kaputt.
 
Chirurgische Masken fürs Personal vorhanden; Patienten sollen außerhalb des Zimmers waschbare Stoffmundschutze tragen, aber die, die wir jetzt haben, sind vielen zu eng und dann tragen sie auch chirurgische Masken.
Chirurgische Masken haben wir mittlerweile auch genug. Wenn die Pat. keinen dabei haben, kriegen sie auch einen MNS von uns. Der soll aber dann möglichst für den ganzen Aufenthalt genutzt werden.
Desinfektionsmittel von diversen Anbietern, oft in die alten Flaschen abgefüllt und mit neuem Etikett versehen.
Ist bei uns auch so. Zudem stellt unsere Apotheke mittlerweile selbst welches her, das aber leider stinkt wie die Pest.
Seit Monaten Mangelware sind die Hütchen fürs Ohrthermometer. Den ersten Patienten haben wir noch ein Hütchen pro Aufenthalt gegeben, das ging noch, aber inzwischen haben wir gar keine mehr.
Das Problem hatten wir auch. Aktuell scheint es aber wieder welche zu geben. Zudem wurden Stirnthermometer angeschafft, welche (meiner Erfahrung nach) allerdings eher unzuverlässig sind. Laut Hersteller muss eine Abweichung von ca. 0,4 C° einberechnet werden. Die Abweichung beträgt aber oft (im Vergleich mit den Ohrthermometern) bis zu 1 C°. Und es ist ja nun schon ein Unterschied, ob jemand 37,5 C° oder 38,5 C° hat...
 
Ist bei uns auch so. Zudem stellt unsere Apotheke mittlerweile selbst welches her, das aber leider stinkt wie die Pest.

:lol1: solches Desinfektionsmitel haben wir auch gerade. Es riecht extrem stark nach Obstler. Vermutlich haben sie die Brennereien aufgekauft während der Krise. Es gibt angeblich genug Desinfektionsmittel. Ich vermute, sie wollen die selbstgemachten schnell aufbrauchen bevor sie wieder trinkbar werden....:verwirrt: Es stinkt wirklich furchtbar.
 
Zudem stellt unsere Apotheke mittlerweile selbst welches her, das aber leider stinkt wie die Pest.
Bei uns ist das von der Apotheke "hergestellte" reiner Ethanol. Da ist nix anderes drin. Blöd, wenn man eine Ethanol-Allergie hat :rolleyes: Bis jetzt hab ich immer noch eine Flasche von einem auf Propanol-Basis bekommen, aber ich bekomme immer nur eine, und die darf dann nur ich benutzen. Hab bei der ersten Bestellung zwei bekommen, und seitdem muss ich immer die leere Flasche zurückschicken und bekomme dann im Austausch wieder eine volle. Das sind dann original verschlossene von irgendeinem wechselnden Hersteller, aber wehe, ich komme nicht lange genug damit aus. Dann wird direkt auf Station angerufen, wie es denn sein kann, dass ich so viel verbraucht habe, ob jemand anders das etwa mitbenutzt hätte usw.:rolleyes:
Desinfektionsmittel von diversen Anbietern, oft in die alten Flaschen abgefüllt und mit neuem Etikett versehen.
Bekommen wir auch von der Apo so. Auf Station dürfen (und können) wir keine ganzen Flaschen mehr in die Spender mehr machen, wenn welche leer sind, müssen wir da auch dann immer eine Pfütze aus einer anderen Flasche reingießen. Aber dadurch gießt man aus einer Flasche in bestimmt fünf Spender was rein, kann also nicht immer das Etikett draufmachen (mit Edding draufschreiben hat nix gebracht, weil nach zweimal benutzen der runtertropfende Alkohol die Beschriftung abgeschmiert hat). Also am Ende weiß keiner mehr, in welchem Spender welches Desinfektionsmittel drin ist. Aus o.g. Grund für mich äußerst problematisch, weshalb ich die Desinfektionsmittelspender in den Zimmern nur noch als Deko ansehe und nur noch "mein" Desinfektionsmittel benutze.
 
Ich hab ganz am Anfang auch eine Flasche des Desis bekommen, was ich am besten vertrage. Das von der Apotheke ist zwar von der Zusammenstellung her dem Spitacid nachempfunden (und auch so etikettiert), was ich an sich gar nicht vetrage, aber das selbst hergestellte geht. Also zumindest kann ich es benutzen, ohne nach einer Schicht offene Stellen an den Händen zu haben.
 
Es riecht extrem stark nach Obstler. Vermutlich haben sie die Brennereien aufgekauft während der Krise.
Deswegen wurde ein Alkoholverbot in Bayern diskutiert.... denen ist der Schnaps ausgegangen, weil sie den für Desinfektionsmittel gebraucht haben..:knabber:

wenn welche leer sind, müssen wir da auch dann immer eine Pfütze aus einer anderen Flasche reingießen. Aber dadurch gießt man aus einer Flasche in bestimmt fünf Spender was rein, kann also nicht immer das Etikett draufmachen (mit Edding draufschreiben hat nix gebracht, weil nach zweimal benutzen der runtertropfende Alkohol die Beschriftung abgeschmiert hat). Also am Ende weiß keiner mehr, in welchem Spender welches Desinfektionsmittel drin ist.
Das war bis vor Corona eine Todsünde... schon erstaunlich, was plötzlich so alles geht..
 
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Ich hab ganz am Anfang auch eine Flasche des Desis bekommen, was ich am besten vertrage.
Den Luxus hab ich leider nicht. Ich muss nehmen was kommt, Hauptsache ohne Ethanol. Und zwei weitere Inhaltsstoffe, die aber selten verwendet werden. Hab sie bisher nur in Desderman gehabt, weshalb Desderman noch schlimmer ist als alle anderen Ethanol-Präparate. :rolleyes:
Das war bis vor Corona eine Todsünde... schon erstaunlich, was plötzlich so alles geht..
Ja, eine ganze Menge an Dingen, die vorher hygienisch verboten waren. Desinfektionsmittel umfüllen, Mundschutz nach Isozimmer nicht wechseln... und das Beste ist ja immer noch: "Schnell"desinfektion von Oberflächen, z.B. vor dem Richten der Medis o.ä. mit Desinfektionsmittel, das 60min Einwirkzeit hat, aber einfach nur die 30sek einwirken lassen, die das andere, nicht lieferbare Mittel gehabt hätte. Das bringt's bestimmt so richtig:verwirrt:
 
Mal so ganz blöd gefragt... Werden bei euch in den Häusern eigentlich die Mitarbeiter getestet? Wir Pflegekräfte sind ja am nächsten an den Patienten dran, vor allem sind wir oft in Situationen, in denen der Patient keinen MNS tragen kann (Mundpflege, Essen anreichen, Medikamentengabe, Inhalation...) oder der MNS nichts bringt (Tracheostomapflege...). Von meinem speziellen Einsatzbereich, in dem ein Großteil der Patienten grundsätzlich nicht in der Lage ist einen MNS zu tragen (Kleinkinder, körperlich und geistig behinderte Kinder/Jugendliche) mal abgesehen. Bei uns werden die Patienten gescreent, deswegen habe ich nicht so große Angst, mich anzustecken, auch wenn ich weiß, dass ich solche Pflegemaßnahmen auch schon durchführe, bevor ein Testergebnis da ist und ich damit natürlich schon "gefährdet" bin. Ich habe eher Sorge, dass ich asymptomatisch infiziert sein könnte (nicht konkret jetzt aktuell, sondern ganz allgemein) und damit die Kinder anstecke. Denn der MNS, den ich trage, bringt da herzlich wenig. Der ist mir (wie auch vielen anderen) einfach viel zu groß, egal wie ich die Ohrschlaufen kürze und den Nasensteg anpasse, oben und an den Seiten kommt jede Menge Luft rein und raus. Damit bin ich eigentlich ein nicht zu vernachlässigender Risikofaktor für meine Patienten. Und ich finde, die haben auch ein Recht darauf, in der Hinsicht geschützt zu werden zumal wir immunsupprimierte Kinder dabei haben (Chemo, Z.n. Transplantation, Immundefekte...).
Wie ist das bei euch?
 
Bei uns wird jeder getestet der das wünscht, ob MA oder Patienten. Bei uns laufen so ~150 Tests pro Tag.
 
Bei uns werden bei Aufnahme Pat. aus dem Pflegeheim bzw. die vom Pflegedienst betreut werden abgestrichen. Alle anderen nur, wenn bei OP o.ä. invasiven Maßnahmen.
Alle anderen Pat. werden nicht bzw. nur bei Symptomatik und/oder Kontakt zu einem Positiven, getestet.

MA werden nach ungeschütztem Kontakt mit einem Positiven standardmäßig getestet und bei Symptomatik nach Kontakt in PSA mit einem Positiven.

Routinemäßig werden MA nicht abgestrichen.
 
Wir tragen FFP-2 Masken bei Patientenkontakt. Routinemäßige MA-Abstriche gibt es nicht.
 

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