Der Thread ist zwar schon wirklich alt, aber das Thema durchaus noch aktuell, deswegen schreibe ich Mal meine Sichtweise dazu.
Ich selber habe auch Borderline, zwar atypisch, nix desto trotz aber hatte ich sehr schlimme & heftige Zeiten hinter mir.
Suizidversuche & SVV sind für mich leider nix unbekanntes. 4 Monate stationär + beschützende, Tagesklinik, BeWo für psychisch Kranke & ambulante Gesprächstherapie. Inzwischen bin ich seit 5 Jahren bei meiner Thera & habe insgesamt 7 Jahre gebraucht um so stabil zu werden wie ich es inzwischen bin. Selbst Medis muss ich nimmer nehmen. Ich kenne meine Trigger & habe meine Skills!
Anfangs habe ich mir die Ausbildung gar net zugetraut! Ging auch gar net da ich viel zu instabil war. Also habe ich anstatt die APH oder KPH zu machen, die Abendrealschule gemacht.
War ein gutes Übungsfeld & es war bei weitem net einfach & doch habe ich es geschafft. Darauf bin ich sehr stolz!
Jetzt kommt meine Traumausbildung an die Reihe. Klar, ich werde immer empfindlicher als Nichtbetoffene sein! ABER ich weiß darum & kann dementsprechend damit umgehen.
Außerdem ist meine Therapeutin nach wie vor am meiner Seite, wofür ich sehr dankbar bin & auch sie traut mir diese Ausbildung zu, ich habe sehr hart für diese gearbeitet.
Sehr viele haben mir von dieser Ausbildung abgeraten & doch bekomme ich jetzt die Chance sie zu machen & diese werde ich definitiv net ungenutzt lassen!!
Fazit meiner Ausführung: Ich denke man kann es als Betroffener in der Pflege schaffen, wenn man selber ehrlich zu sich ist, weiter Hilfe in Anspruch nimmer wenn diese Nötig sein sollte & wenn man stabil genug ist.
Sind diese Gegebenheiten nicht gegeben, würde ich von dieser Ausbildung abraten.
