Ich möchte den anderen Thread nicht zuspammen, aber ich will noch mal meine Meinung dazu sagen. Ich finde, unter Ausbildungsvoraussetzungen ist der gar nicht mal so falsch.
Diskussionsgrundlage ist dieser Thread: klick mich
@ Brady (du hast geschrieben)
entsprechen dem Klischee "ritzen, toben, um sich beißen, hassen und
lieben" . Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei Pflegekräften besonders
viele Vorurteile geschürt werden. In der Ausbildung habe ich mal kurz etwas
vom Borderline Syndrom gehört: Borderliner spalten jedes Team. Das war die
Kernaussage, die ich mir lange gemerkt hatte. Man hört nur von Leuten, die
ihre Krankheit ausagieren, , im schlimmsten Fall irgendwelche Verbrechen
begehen und zufällig eben auch eine BPS haben. In den Psychiatrien hat
man es mit den Betroffenen zu tun, die gerade in einer Krise stecken. Aber
das ist bei den meisten nicht ständig der Fall. Natürlich gibt es Leute, die
kein Bein auf die Erde kriegen. Aber was sollten die anderen für Jobs
machen? Irgendwo muss die soziale Kompetenz immer wieder trainiert
werden. Das funktioniert nicht durch zu Hause hocken oder arbeitslos in der
Gegend rumgammeln. Und ich meine Training hier nicht im Sinne von
ausagieren und dann kompetent reagieren. Das Leben ist ein ewiges Lernen
und immer wieder Herausforderung. Wenn jemand mit einer BPS sich dem
Pflegeberuf gewachsen fühlt... kommunikative Defizite sind nur im Kontakt
mit Menschen zu beseitigen... warum soll er das dann nicht tun?
Alternativfrage: Was sind denn für Borderline geeignete Tätigkeiten? An der
Kasse bei Aldi mit 100 Kunden pro Stunde? Putzfrau?
Man spricht immer von ressourcenfördernder /-erhaltender Pflege. Trifft das
auf Borderliner im übertragenen Sinne nicht zu? Soll man als Putzfrau oder
Hausmeister unterfordert vergammeln? Viele Borderliner haben
anspruchsvolle und verantwortungsvolle Tätigkeiten und sind verdammt
erfolgreich. Nicht jeder lebt ein exzessives Leben wie Madonna, Britney
oder das restliche Hollywood.
Entscheidend ist m.E., dass der Betroffene sich in schwierigen Zeiten weiß,
Hilfe zu holen und die eigenen Grenzen einzuschätzen. Generell die
Berufswahl einzuschränken finde ich gemessen an den Fähigkeiten von
Borderlinern völlig übers Ziel hinaus geschossen.
PS: Ich habe versucht, meine Meinung sachlich dazustellen. Sollte sich trotzdem jemand angegriffen fühlen,
bitte ich um Nachricht per PN zur Klärung.
Diskussionsgrundlage ist dieser Thread: klick mich
@ Brady (du hast geschrieben)
Ich habe das Gefühl, dass du alle Borderliner in einen Topf wirfst. Nicht allewenn du eine Borderline-Erkrankung hast, hätte Dir auch jeder Arzt davon abgeraten, ausgerechnet im Pflegebereich eine Ausbildung zu machen.
Das schreibe ich jetzt nicht um Dich zu ärgern.
Jede andere Ausbildung solltest Du in Betracht ziehen, nur nicht in dem Bereich. [...]
nur ich weiß soviel, dass wir keinem mit diesem Krankheitsbild zu so einem Beruf raten.
[...]
Du wirst selber genau wissen, was Dir gut tut oder auch nicht und auch wissen, dass man sich nicht über die Pflege von Menschen stabilisieren sollte.
Dann ist ein Helfersyndrom nicht weit.
[...]
Man sollte sich eben nicht über den Beruf stabilisieren, da dies auch in eine Sackgasse führt. Die Arbeit ist keine Basis um gesund zu werden, sondern verlangt von jedem viel ab. Heutzutage mehr als früher.
[...]
Es gefällt mir nicht, dass du BPS als absolutes Ausschlusskriterium siehst.
Nicht jeder Borderliner benötigt ein stationäres Setting um sich zu stabilisieren.
Warum haben Menschen mit so einer Störung keine Chance verdient?
entsprechen dem Klischee "ritzen, toben, um sich beißen, hassen und
lieben" . Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei Pflegekräften besonders
viele Vorurteile geschürt werden. In der Ausbildung habe ich mal kurz etwas
vom Borderline Syndrom gehört: Borderliner spalten jedes Team. Das war die
Kernaussage, die ich mir lange gemerkt hatte. Man hört nur von Leuten, die
ihre Krankheit ausagieren, , im schlimmsten Fall irgendwelche Verbrechen
begehen und zufällig eben auch eine BPS haben. In den Psychiatrien hat
man es mit den Betroffenen zu tun, die gerade in einer Krise stecken. Aber
das ist bei den meisten nicht ständig der Fall. Natürlich gibt es Leute, die
kein Bein auf die Erde kriegen. Aber was sollten die anderen für Jobs
machen? Irgendwo muss die soziale Kompetenz immer wieder trainiert
werden. Das funktioniert nicht durch zu Hause hocken oder arbeitslos in der
Gegend rumgammeln. Und ich meine Training hier nicht im Sinne von
ausagieren und dann kompetent reagieren. Das Leben ist ein ewiges Lernen
und immer wieder Herausforderung. Wenn jemand mit einer BPS sich dem
Pflegeberuf gewachsen fühlt... kommunikative Defizite sind nur im Kontakt
mit Menschen zu beseitigen... warum soll er das dann nicht tun?
Alternativfrage: Was sind denn für Borderline geeignete Tätigkeiten? An der
Kasse bei Aldi mit 100 Kunden pro Stunde? Putzfrau?
Man spricht immer von ressourcenfördernder /-erhaltender Pflege. Trifft das
auf Borderliner im übertragenen Sinne nicht zu? Soll man als Putzfrau oder
Hausmeister unterfordert vergammeln? Viele Borderliner haben
anspruchsvolle und verantwortungsvolle Tätigkeiten und sind verdammt
erfolgreich. Nicht jeder lebt ein exzessives Leben wie Madonna, Britney
oder das restliche Hollywood.
Entscheidend ist m.E., dass der Betroffene sich in schwierigen Zeiten weiß,
Hilfe zu holen und die eigenen Grenzen einzuschätzen. Generell die
Berufswahl einzuschränken finde ich gemessen an den Fähigkeiten von
Borderlinern völlig übers Ziel hinaus geschossen.
PS: Ich habe versucht, meine Meinung sachlich dazustellen. Sollte sich trotzdem jemand angegriffen fühlen,
bitte ich um Nachricht per PN zur Klärung.