Bereut ihr es Krankenpflege gelernt zu haben?

Ich habe es bis jetzt nicht bereut Krankenschwester geworden zu sein. Auch wenn es oft stressig ist.
Ich stimme Karo6 zu, wäre das Gehalt und die arbeitsbedingungen besser wäre es auch mein absoluter Traumberuf. Aber das muss man ja leider hinnehmen.
Ich bin mom. nur leider in einer Sozialstation wo wir chronisch unterbesetzt sind und das ist einfach sehr schwer, außerdem würde ich gerne in eine Klinik weil ich das Gefühl habe ich bleibe auf einem Punkt (kann mich nicht groß weiterentwickeln und dazulernen).
Liebe Grüße Sandra

Liebe Sozialstationsschwestern nicht falsch verstehen ich liebe diese arbeit sehr und sie ist nicht zu unterschätzen, nur mit 21 bin ich mom. etwas zu jung für.
 
Hallo!
Habe mein Examen 1979 gemacht und würde es sofort wiederholen.
Wir hatten tolle Arbeitsbedingungen und bekam vom Ausbildungsgehalt damals gleich nach den Polizei-Azubis. Das hat sich erheblich verschlechtert.

Wir hatten damals eine hervorragende leitende Unterrichtskraft, die uns voll motivierte.
Eine super Zeit im sogenannten Schwesternwohnheim (ich war einer der drei glücklichen männlichen Krankenpflegeschüler auf 100 weibliche Mitbewohnerinnen) mit Partys ohne Ende.

Heute jedoch würde ich unbedingt einen Bachelor in Nursing machen, denn es gibt Anzeichen, daß die Gesundheits- und Krankenpflegerinnen künftig in den Status einer Krankenpflegehelferin kommen könnten , während die Kollegen mit Bachelor das Geschehen dominieren werden.
hab mal wieder eine kleine Frage an Euch.Habt ihr es bereut die Ausbildung aus Krankenschwester/-pfleger zu beginnen oder die die schon lange in diesem Beruf arbeiten?Bin jetzt FAST im zweiten Lehrjahr und erst letztens wurde ich gefragt ob mir der Beruf WIRKLICH gefällt,meine Antwort war ja,aber ihr hättet den Blick sehen müssen...Hab ich irgendwie nicht ganz verstanden.Ich meine ich hab auch schon mal überlegt, ganz am Anfang, ob es das richtig für mich ist,aber jetzt muss ich ganz ehrlich sagen das es mir richtig Spaß macht und ich gar nicht wüsste was ich sonst machen sollte...Büro???Nein danke.Was wären eure alternativen gewesen?
 
Hallo ihr Lieben!

Also wie einige Vorredner schon geschrieben haben... wäre das Gehalt etwas höher und die Bedingungen besser (Stellenschlüssel) dann wäre es echt ein Traumjob.
Was nicht heißt, dass es so nicht auch super viel Spaß macht. Ich könnte mich selber momentan in keinem anderen Job vorstellen und bin froh, dass ich es geamcht habe!

LG
 
Hallöchen :)

Mhhhh. also als ich 2000 meine Ausbildung gemacht habe war ich mega happy diesen Beruf erlernen zu dürfen, war mein absoluter Traumberuf!!
Heute 4Jahre nach meinem Examen, mache ich den Beruf eigentlich immer noch gerne, ich muss dazu sagen das ich seit 2003 in der ambulanten Pflege arbeite.Zwischendurch habe ich dann mal in der KLinik gearbeitet(Zeitarbeit) u.da musste ich für mich feststellen das mich die Art der Pflege doch mehr reizen würde....weil man da einfach noch viel mehr neues mitnimmt.
(Soll auf gar keinen Fall heissen das man in der ambulanten Pflege nix lernt!!! 8)) Aber es ist eben andere Arbeit. Ich habe jetzt die Weiterbildung zur Wundexpertin ICW gemacht und werde mich in diesem Bereich mehr angagieren, vielleicht auch irgendwann mal wieder in einer Klinik :)

Lieben Gruss Schlafmeuschen
 
Hallo schlafmeuschen
wie ich sehe geht es also nicht nur mir so mit der Sozialstation, auch ich habe die erfahrung mit Zeitarbeit 1/2 Jahr gemacht und bin daran leider kaputt gegangen, mit teilweise fast 200Std. arbeiten im Monat und 2-3 freien tagen (was auch meine Schuld war, da ich selten nein sagen kann)

Wie schon gesagt ich würde den Beruf jederzeit nochmal erlernen wenn ich wüsste ich könnte danach in eine Klinik zum arbeiten kommen und das Gehalt und die Arbeitsbedingungen wären gut

Grüße Sandra
 
Guten Tag!

Bin mehr durch Zufall zur Krankenpflege gekommen...wollte Mediendesign machen...bekam nach der Schule keine Ausbildung...habe dann ein Freiwilliges Soziales Jahr im Altenheim (damals wohnte ich noch in Dresden) gemacht...das hat mir dann wieder erwarten viel Spaß gemacht...war mir aber "Zu Wenig"...meine Schwester ist Päd-Schwester auf der Frühchen ITS in der Uni Dresden...als ich da das erste mal auf Station war hat es mich umgehauen und ich wußte das ich auf eine ITS will...habe aber in DD keine Ausbildung bekommen...bin dann extra mit Katze und Kerl 600 km weit weg gezogen um Ausbildung beim DRK zu machen...lernen viel mir nie schwer da ich "Interressante Dinge" aufgesaugt habe wie ein Schwamm (aber in Gyn bin ich echt ne Flasche...furchtbarer Fachbereich)...habe dann das letzte halbe Jahr der Ausbildung und mein Examen auf einer interdisziplinären ITS gemacht...hatte wieder Pech und wurde wie der Rest von meinem Kurs nicht vom Ausbildungsbetrieb übernommen...habe über 40 Bewerbungen verschickt...nur Absagen...so mußte ich nach der Ausbildung 9 Monate in einem Nephrologischen Zentrum arbeiten(2 Praxen, 1 Belegstation in einem Kreiskrankenhaus und Notfallversorgung von 2 Kreiskrankenhäusern ohne eigene Dialyseabteilung)...ich fand den Dialysevorgang an sich supergeil aber die Arbeit habe ich gehasst!...das war das erste mal das ich mich gefragt habe ob ich dafür wirklich meine Ausbildung gemacht habe...habe sogar überlegt ob es Zeit ist für Kinderplanung...für mich ein Alarmsignal da ich ein Work-A-Holic bin...als ich schon fast vor der Situation resignieren wollte erhielt ich eine Antwort auf eine Bewerbung die ich nach der Ausbildung geschrieben hatte...seitdem arbeite ich auf Internistischer ITS und LIEBE es...und da wir viel CVVHDF und CiCa CVVHD durchführen habe ich sogar noch davon profitiert schon mal "Dialyse gemacht" zu haben!

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich liebe was ich tue, möchte nichts anderes machen und ehrlichgesagt kann ich mir nicht mal mehr vorstellen auf einer "Normalstation" oder in einem anderen Fachbereich (OP, Endo etc.) zu arbeiten...leider ist ITS nicht immer eine Station zum Altwerden...Rücken etc...BUT I WILL DY TRYING!

:boxen:
 
Guten Tag!

Schlafmaeuschen: Ich interressiere mich auch für den Wundmentor ICW...habe mich im Netz informiert...als Teilnahmevoraussetzung steht Pflegefachkraft...habe leider den A&I Kurs noch nicht...bin also nur "normale Krankenschwester"...hast du eine Fachweiterbildung oder auch ohne die den Wundexperten bewscheinigt bekommen??...gespannt sei wie ein Flitzebogen...
 
Hallo Dopamin,

für den Wundexperten ICW e.V. reicht Pflegefachkraft im Sinne von Gesundheits- und Krankenpflege oder aber auch Altenpflege. Fachausbildung ist nicht Zugangsvoraussetzung.

Zu dem Eingangsposting möchte ich anmerken, dass es mir seit 1979 Freude und Erfüllung gibt, in der Krankenpflege zu arbeite. Rückblickend gibt es sicher den ein oder anderen Arbeitsplatz, den ich lieber nicht kennen gelernt hätte.
Andererseits sind neg. Erfahrungen immer auch ein guter Motor für die persönliche Enticklung (FoBi, Spezialisierung, Fachrichtungswechsel, verwandte Tätigkeitsfelder, etc.)
 
Hallo Dopamin

Ich bin Krankenschwester, das reicht für die Wundexpertin ICW. :wink1:


Lieben Gruss Schlafmeuschen
 
Hallo! Bin seit etwa 3 Wochen examiniert........ und ich find es doof. Habe keinen Arbeitsplatz den ich richtig genieße, also völlig ungewohnt, da ich aus meinem Lehrhaus gehen musste. Eine Arbeitsstelle in einem Krankenhaus o.ä. ist nicht zu bekommen, nur Altenheime und Ambulante Pflegedienste. Hab im moment ne halbe stelle. Und ich hab nix mehr zu tun, weil, soviele Hobbys wie Zeit hab ich gar nicht, und soviel sport kann ich garnicht machen, blättere also noch jeden Tag in meinem Anatomieatlas rum. Hört sich doof an oder? Aber irgendwie bin ich auf entzug. Erst so massiv viel fürs examen gelernt, nächte um die ohren geschlagen, und jetzt nix mehr. Spiele mit dem Gedanken ein Medizinstudium dran zu hängen. Naja, es ist mist, und wenn ich dann noch die Löhne sehe, die es gibt als examinierte Kraft, schlage ich fast hinten rüber, für sowas 3 Jahre den A... aufgerissen? "Das WAR mal DEIN Traumjob, Schwester." Aber ich hoffe noch immer auf bessere Zeiten und einen schönen Arbeitsplatz.
 
Guten Tag!

Schwester Sari: lass den Kopf nicht hängen! Wie ich schon geschrieben habe gings mir ähnlich nach der Ausbildung ...wird schon!...Daumendrück...tröst...:bussis:
 
Krankenschwester

Wie gefällt euch dieser Beruf " krankenschwester" ?
Seid ihr noch alle zufrieden???
 
Hallöle,


sagen wir mal nach Einführung des TVöD gab es schon leichte Reuegefühle. :lol1:

Da sich auch keine Veränderung am Horizont zeigt und ich mir ziemlich sicher bin nicht bis 67 in diesem Beruf zu arbeiten sollte man sich frühzeitig auch nach Alternativen umsehen. Das heißt natürlich nicht alles sofort hinwerfen und bloß weg. An sich ist es ein sehr schöner, erfüllender Beruf, aber man muss leben und auch an seine eigene körperliche und seelische Verfassung denken, in Zeiten des beinahe grenzenlosen Personalabbaus und der Tarifpolitik.


Gruß
Dennis
 
Hallöle,
sagen wir mal nach Einführung des TVöD gab es schon leichte Reuegefühle. :lol1:

Da sich auch keine Veränderung am Horizont zeigt und ich mir ziemlich sicher bin nicht bis 67 in diesem Beruf zu arbeiten sollte man sich frühzeitig auch nach Alternativen umsehen. Das heißt natürlich nicht alles sofort hinwerfen und bloß weg. An sich ist es ein sehr schöner, erfüllender Beruf, aber man muss leben und auch an seine eigene körperliche und seelische Verfassung denken, in Zeiten des beinahe grenzenlosen Personalabbaus und der Tarifpolitik.
Gruß
Dennis

Diesen Ausführungen kann ich mich zu 100% anschließen!
 
Ich hab meine Ausbildung noch nicht mal begonnen (geht im April los) aber Lust hier in Deutschland als Krankenpfleger zu arbeiten habe ich keine.
Auch hab ich nach den letzten 2 Monaten Zivi echte Zweifel ob es mir Spaß machen wird.
Nicht wegen dem Umgang mit den Patienten, sondern wegen möglichen Kollegen. Dort wo ich mein Zivi gemacht habe sind 80% der Schwestern/pfleger 2h am tag rauchen gegangen, während sich andere Schwester streßen mussten.
Das geht mir an de Nerven, bei solchen unkameradschaftlichen Sitten. Dann kommt noch hinzu, wie einige meinten, dass man als "Mädchen für alles" benutzt wird, mit der Begründung: "Wir mussten noch schlimmere Sachen machen." Und dann rumheulen das sie von Ärzten schlecht behandelt werden. Ist irgendwie ein Teufelskreis...


Ich hoffe, dass ich während meiner Ausbildung nicht so werde und an meinen jetzigen Ansichen festhalten kann.
 
Dort wo ich mein Zivi gemacht habe sind 80% der Schwestern/pfleger 2h am tag rauchen gegangen, während sich andere Schwester streßen mussten.


Man 2 Std. rum drücken................ich glaube ich muss mal mit meiner Chefin reden...........bin froh, wenn ich 2 mal meine 15 Min. Pause ordentlich machen kann.

Dann kommt noch hinzu, wie einige meinten, dass man als "Mädchen für alles" benutzt wird, mit der Begründung: "Wir mussten noch schlimmere Sachen machen." Und dann rumheulen das sie von Ärzten schlecht behandelt werden. Ist irgendwie ein Teufelskreis...

Ich würde sagen:
Man wird immer so behandelt, wie man sich behandeln lässt. So sieht es auch bei dem Mädchen für alles aus.


Gruß
Dennis
 
Hallo,
nun will ich auch mal meinen Beitrag zum Thema abgeben.
Ich bereue es nicht, diesen Beruf erlernt zu haben, denn ich übe ihn seit 25 Jahren - und davon schon über 17 Jahre als Selbständige - noch immer gerne aus.
Allerdings stosse ich langsam an meine Grenzen, nach Jahren des Dauerstresses mache ich mir schon Gedanken darüber, ob ich noch weitere 25 Jahre bis zur Rente weiterarbeite.
Obwohl ich keinen "Chef" über mir habe, wird es immer schwieriger, allen gerecht zu werden.
Bis etwa 1997 konnte man das Arbeiten in der ambulanten Pflege noch fast "gemütlich" nennen, dann begannen die Kassen damit, die Leistungen radikal zu kürzen oder in die Pflegeversicherung zu verschieben. Nun versuchen wir tagtäglich den Spagat, es Patienten, Angehörigen, Betreuern, Ärzten, Mitarbeitern und Kostenträgern recht zu machen, wobei man mit seinem leicht ausgeprägten Helfersyndrom aufpassen muss, dass man dabei nicht selbst auf der Strecke bleibt. Um als Betrieb überlebensfähig zu sein, müssen immer mehr Patienten pro Mitarbeiter versorgt werden.
Wir merken, dass wir unsere selbstgesetzten hohen Qualitätsanforderungen nur noch mit "hängen und würgen" erfüllen können. Wahrscheinlich werden wir sie herabsetzen müssen, um selbst leistungsfähig zu bleiben. Ich denke, dass dies das Hauptproblem in der Pflege ist. Wir Pflegekräfte können die ganzen Anforderungen an uns nur eine gewisse Zeit kompensieren und geben dann irgendwann resigniert unseren Beruf auf oder machen desillusioniert unsere Arbeit (was ja fast noch schlimmer ist) weiter.
Ich gebe noch längst nicht auf, bezweifle aber, dass ich dieses Tempo bis zur Rente durchhalten kann. Irgendwie ist kein Land in Sicht.
Grüße
Valentina
 
Es gab immer mal Augenblicke wo ich dachte: Wieso mach ich diesen Mist hier? So Tage hat man eben mal aber es gibt auch tage, wo man sich denkt: Ja, deswegen lieb ich diesen Beruf so!

Ganz alltägliche Situation:

Patient klingel unentwegt wegen irgendwelchem Mist, ist nur am klug******en und motzen - Fazit: Man ärgert sich, erinnert sich an mehrere solcher Situationen, regt sich auf und fragt sich, warum man keinen anderen Beruf gelernt hat (schon alleine wegen Schichtdienst und dem bissl Geld was man bekommt) - Tage an denen man sich fragt, wieso man das überhaupt macht

Andere Situation:

Man hilft einem Patienten der einem super dankbar ist, der sich freut weil man ihm hilft, der mit einem lacht, der einen drückt oder sonst irgendwas macht - Fazit: Man fühlt sich gut, weiß was man getan hat und freut sich einfach mit, das sind dann tage wo man weiß wieso man diesen Job macht
 

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