Ausgebrannt... verzweifelt...

netti811

Newbie
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24.08.2014
Beiträge
8
Beruf
Krankenschwester
Akt. Einsatzbereich
Intensivabteilung
Funktion
interdisziplinäre ITS
Hallo,
ich bin eine 46 jährige Krankenschwester und (mit Ausbildung und Praktikum) 29 Jahre in meinem Beruf tätig. Ich habe viele medizinische Bereiche durchlaufen, auch Funktionsabteilungen. Ich habe an vielen Häusern und Unikliniken gearbeitet, bin viel in Deutschland rumgekommen und habe dadurch viel Berufserfahrungen sammeln können. Dazwischen habe ich zwei Kindern das Leben geschenkt und bin wieder zurück in meine Heimatstadt gezogen, wo ich zur Zeit auf einer Intensivstation mit 10 Betten arbeite.
Vor 3 Jahren kam dann der erste Zusammenbruch...privat mit Umzug und Hausumbau ziemlich eingespannt, bei meinen Eltern unter einem Dach gelebt bis unser Haus kernsaniert war, mein Sohn war damals 2 Jahre alt, meine Tochter 13. Mein Mann hat in seinem neuen Job nicht Fuß fassen können und ist wieder zu seinem alten Arbeitgeber in der Nähe von Wiesbaden zurückgegangen. Ich arbeitet damals zu 100 % und war vollkommen mit den Situationen überfordert, so dass ich einen psychischen Zusammenbruch erlitt. Ich ging 2013 dann in eine 8 wöchige Psychotherapie in einer Institutsambulanz in der Nähe von Köln. Dort wurde ich wieder auf den richtigen Weg gebracht und fing ohne Hamburger Modell zu 75% wieder an zu arbeiten, in einem kleinen Haus mit 132 Betten, auf einer Intensivstation, eigentlich mein Traumbereich. Ich kam dort gut zurecht und arbeitete mich gut ein, bis es viele Krankheitswellen und Personalnot gab. Meine Eltern passten auf die Kinder auf, was auch immer sehr gut funktionierte. Dann erhielt meine Mutter 2014 die Diagnose Brustkrebs. Sie musste operiert werden, durchlief eine Chemotherapie wo sie zwischendrin aufgrund der Chemo schlimm erkrankte und heute noch mit den Folgen zu kämpfen hat. Eine Bestrahlung schloss sich der Chemo an. Meine Mutter veränderte sich und ihr war es meist zuviel sich um die Kinder zu kümmern, was dann mein Vater hauptsächlich übernahm. Eine Tagesmutter hat sich nicht finden lassen, die schon gegen 4.30 h bei mir zu Hause sein konnte oder wo ich den Kleinen hätte abgeben können. Die Große ist zu ihrem Vater (mein erster Mann) gezogen.
Wenn mein Mann tageweise zu Hause war, da war das alles kein Problem, nur wenn er wieder arbeiten war schon.
Trotzdem habe ich immer versucht einzuspringen (in der Zeit vor der Erkrankung meiner Mutter) länger zu bleiben. Auch als das mit meiner Mutter bei uns im Haus bekannt war habe ich alles versucht Dem gerecht zu werden, bis ich selber längere Zeit krank würde. Überhaupt wurde ich schnell und leicht krank. Blutuntersuchungen haben nichts relevantes ergeben. Ich fühlte mich schlapp und müde hatte keine Kraft mehr ging nur noch ungern zur Arbeit. Zu Hause wuchs mir Alles über den Kopf, ich veränderte mich hatte keinen Spass mehr am Leben. Dann setzte mir der Arbeitgeber die Pistole auf die Brust weil ich so oft krank wäre. 6 Intensivbetten mit 4 Beatmungen und dazu 6 IMC Betten mit 2 Schwestern...so lief das oft...nachts...tagsüber war es nicht besser...hinzu kamen noch Cardioversionen, Dialysen und wenn man Pech hatte noch eine Rea...Wir funktionierten nur noch....ich kündigte...dachte es würde in einem anderen Haus besser werden...dachte...ich habe am 1.1.16 dort angefangen...gleiche Situation...viele krank...wenig Personal...ich weine inzwischen nur noch, möchte am liebsten gar nicht mehr arbeiten gehen...habe Angst vor der Arbeit...Angst zu versagen...ich kann sehr schlecht NEIN sagen...wird Jemand gebraucht rufe ich sofort..."Ich kann den Dienst machen..." obwohl ich eigentlich nicht kann. Mein Sohn braucht jede Aufmerksamkeit...braucht logopädische und ergotherapeutischen Hilfe...ist schon von der Schule zurückgestellt worden (müsste eigentlich dieses Jahr eingeschult werden). Ich bin wieder in ambulanter Psychotherapie...alle 3 Wochen bekomme ich einen Termin...ich möchte am liebsten einen anderen Job machen...aber man hat mir nicht viel Hoffnung gemacht, weil Krankenschwestern keine Umschulungen genehmigt bekommen, weil der Job so gesucht wird...ausserdem wäre ich zu alt...reduzieren...geht nicht weil wir das Haus abbezahlen müssen...und ich Unterhalt für meine Tochter zahlen muss...ich bin verzweifelt und weiss nicht mehr weiter...
 
Hallo.
ja das ist ja eine extrem schwierige Situation, zumal es mehrere " Baustellen" zu bearbeiten gibt.
Meiner Ansicht nach kannst du so nicht weitermachen, vielleicht wäre eine stationäre oder zumindest tagesklinische Betreuung erforderlich. Als erstes würde ich mal anfangen "nein" zu sagen, wenn jemand von der Arbeit zum Einspringen ruft. Das hast du selbst in der Hand. Die schlechte Personaldecke hast du nicht zu verantworten. Wenn du das nicht lernst, wird dir auch eine Therapie nichts nutzen. Geh nich ran, wenn du die Nummer der Station siehst, dann musst du dich auch nicht rechtfertigen, schalte den Anrufbeantworter aus.
Hats du mal über einen Bürojob nachgedacht? MDK zum Beispiel, da hast du feste Dienstzeiten (keine Feiertage, Wochenenden, keine Nächte), musst nicht einspringen. Das Gehalt ist gut und durchaus mit dem auf Intensivstation zu vergleichen.
Das ist so das Erste was mir einfällt.
Ich wünsch dir viel Glück bei deinen Entscheidungen!
Ludmilla
 
Da es mir so ähnlich geht und ich auch schon in dieser Situation war kann ich mich hier gut reinversetzten. Ich schließe mich meinem Vorredner an. Tagesklinik ist sicher sinnvoll. Hast du schonmal Antidepressiva genommen? Vielleicht wäre das mal gut in Kombi mit der Psychotherapie.
 
Vielleicht wäre es für dich auch nicht schlecht dich einem Psychiater vorzustellen?

Der kann die richtige Diagnose treffen und dann zusammen mit dir eine Entscheidung welche Therapie und/oder Medikamente für dich passen.

Der Arbeitsdruck wird immer größer und man muss sich abgrenzen - Immer hier schreien hilft nicht.
 
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Entschuldigung. Nein, doch nicht Entschuldigung.

Ich platze vor Wut und Entsetzen, wenn ich immer wieder mit bekomme, wie Krankenhäuser und andere Pflegeeinrichtungen, mit Euch Pflegefachkräften (in unterschiedlichen Funktionsbereichen) umgehen.

Krankenhäuser und andere Pflegeeinrichtungen, scheinen zu großen Teilchenbeschleuniger zu mutieren.
Ihr könnt euch scheinbar, zerteilen, klonen, teleportieren, an verschiedenen Orten gleich zeitig sein.

Hohe Arbeitsbelastungen (wenig Zeit für Patienten, wenig Pausen, viel Arbeit, Personalmangel) führen meines Erachtens dazu, das Eure Seele / Psyche, irgendwann erschöpft zusammen brechen.

Wenn ihr unter der Arbeitsbelastung, zusammen gebrochen seid, dann wollt und müsst Ihr zum Therapeuten (Psychologe, Psychiater, usw.) und braucht Psychopharmaka.

Moment, da läuft doch was schief.

Es kann doch nicht sein,das Ihr, für solche Missstände verantwortlich seid.

Setzt Euch als Team (nach Möglichkeit nicht alleine), gegen solche Missstände zu wehr.

Ihr seid zu wertvoll, als das jemand (Krankenhaus, usw.) Euch so verheizt.

{Ich musste, meinen Unmut einfach mal, Luft machen.)

Es grüßt Euch,
snail.
 
Hallo
Bei mir hat es Aufgrund Überlastung vor Jahren auch die Sicherungen rausgehauen. War länger krank. Ich mußte also was ändern. Es gab so einiges was bei uns auf die Pflegekräfte geschoben wurde was nicht unsere Aufgabe war, aber alle haben es gemacht weil es schon immer so war. Habe prioritäten gesetzt und diese Tätigkeiten den Leuten gelassen die dafür bezahlt werden. Auch wenn dann der Fäkalienraum, das Bett, das Nachtkästchen etc. vielleicht nicht mehr so sauber waren, als wenn die GKP nachputzt. Das nur mal als Beispiel. Es gab und gibt immer noch viele Dinge die der Pflege aufs Auge gedrückt werden die mit uns nur wenig zu tun haben, aaaber...... Aber das Beste, ich habe mich von der Telefonliste gestrichen. Wenn jetzt mein Telefon läutet kann es gar nicht die Arbeit sein. Ich habe zwar gelernt NEIN zu sagen, aber die Gewissheit dass ich nicht mehr erreichbar bin, mich nicht mehr rechtfertigen muss und ein freier Tag oder Wochenende genau das ist,nämlich frei ohne dienstliche Störung hat mir noch ein Stück mehr Ruhe geschenkt.
Sehr viele meiner lieben Kolleginnen sind natürlich Sturm gelaufen und die erste Zeit war nicht einfach, aber jeder hat die Möglichkeit genau das zu tun was ich gemachtg habe. Inzwischen sind einige meinem Beispiel gefolgt. Wenn wir GKP und immer alles gefallen lassen, und auch bei massiver Arbeitsüberlastung trotzdem alles schaffen, warum soll der Arbeitgeber dann reagieren? Ich habe nur dieses eine Leben, und ich bin nicht gewillt es meinem Arbeitgeber in den Rachen zu werfen. Denn seien wir mal ehrlich, wer sich für die Arbeit aufarbeitet und immer und allzeit Bereit ist, nur um danach abgearbeitet und krank ist, der bekommt keinen Dank, sondern höchstens einen Arschtritt.
Eine schöne Woche Alesig
 
Hohe Arbeitsbelastungen (wenig Zeit für Patienten, wenig Pausen, viel Arbeit, Personalmangel) führen meines Erachtens dazu, das Eure Seele / Psyche, irgendwann erschöpft zusammen brechen.

Wenn ihr unter der Arbeitsbelastung, zusammen gebrochen seid, dann wollt und müsst Ihr zum Therapeuten (Psychologe, Psychiater, usw.) und braucht Psychopharmaka.

Moment, da läuft doch was schief.
Stimmt alles, aber hier kommen ja wohl auch noch eine krebskranke Mutter, eine Wochenendbeziehung, finanzielle Sorgen durch einen Hausbau und Probleme mit beiden Kindern hinzu. Der Stress auf der Arbeit ist nur ein Faktor von vielen, und die übrigen Baustellen sind nicht die Schuld des Arbeitgebers.
 
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Du hast recht, hier sind verschiedene Baustellen, die belasten. Aber die krebskranke Mutter und die Probleme mit dem Sohn sind da und kurzfristig nicht änderbar. Warum sie Unterhalt für die Tochter zahlt, obwohl der Mann, wenn ich es richtig verstehe, auch arbeitet und der Sohn bei ihr lebt, verstehe ich so nicht.
Inihrem Bericht nimmt die belastende Situation der Arbeit schon eine große Bedeutung ein und ehrlich gesagt, sehe ich in diesem Bereich die grösste Chance Entlastung zu schaffen. Der AG verursacht hier sicher Stress, aber sie kann sich dem zumindest teilweise auch entziehen, indem sie einfach mal lernt nein zu sagen.....

Und die Kraft die sie auf der Arbeit zuviel verbraucht, wiel sie ständig einspringen soll, hat sie nicht mehr für die anderen Baustellen!
 
Ich denke nur, es ist der falsche Weg, dem AG bzw. den Arbeitsbedingungen die Schuld in die Schuhe zu schieben. Der erste Zusammenbruch kam laut der Schilderung, als auf der Arbeit alles in Ordnung war. Auch die Ursache der jetzigen Situation sind nicht allein auf der Arbeit zu suchen: a) kommt hier eine ganze Menge zusammen, b) scheint die Persönlichkeit der TE das Problem mit herbeizuführen.

Ich schließe mich Narde an: Einen Psychiater hinzuzuziehen wäre meines Erachtens der richtige Weg. In der jetzigen Stimmung kann netti nicht arbeiten. Nur den Beruf bzw. Arbeitsplatz zu wechseln wird aber nicht helfen. Erstens ist das auch wieder neuer Stress, zweitens ändert sich an den weiteren Problemen ja überhaupt nichts.
 
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Stimmt, krebskranke Mutter, Wochenendbeziehung, finanzielle Sorge durch den Hausbau und Probleme mit den Kindern, sind bei der Teilnehmerin da.
Nur kommt der Stress auf der Arbeit, noch mit dazu.
Das die übrigen Baustellen, die Schuld des Arbeitgebers sein sollen, habe ich auch nicht behauptet.

Aus meiner Sicht, ist der Arbeitgeber, jedoch für seine Arbeitnehmer / Mitarbeiter, zu ständig.
Das heißt für mich ganz konkret, ist die tägliche Arbeitsbelastung, in einer vernünftigen und adäquaten Arbeitsweise zu erledigen; kann der Arbeitnehmer /Mitarbeiter 100 % Leistung erbringen.

Arbeitnehmer / Mitarbeiter müssen auch ganz klar, dem Arbeitgeber auf zeigen, welche Tätigkeiten, in welchen Zeitrahmen, erledigt werden können und sich gegen Arbeitsüberbelastung wehren (als Team).

Persönlicher Exkurs von mir:

Meine Freundin hat Jahre lang, als Stationsleitung, in einer großen Klinik gearbeitet, ihr wurden nach und nach, immer mehr Aufgaben zu geteilt (die in den Bereich der PDL gehören).
Vor einiger Zeit, hat sie das Amt als Stationsleitung, nieder gelegt.
In der Zeit, in der sie ihr Amt als Stationsleitung nieder gelegt hat, haben 9 andere Stationsleiter/innen auch ihr Amt nieder gelegt.
Vorher hat sie in einem, Treffen, die anderen Stationsleiter /innen gebeten, das sie sich gemeinsam, gegen die chronische Arbeitsüberbelastung wehren können, aber die anderen haben abgelehnt, mit der Begründung, das sich dieses nicht lohnen würde.
 
50:50. Natürlich werden die Bedingungen immer schlimmer. Es gibt aber immer noch Menschen, die sich gut abgrenzen können. Und in dem Fall der Threaderstellerin gehört eine Fachdiagnostik gemacht.

Auch eine weniger stressige Arbeitsstelle, kann bei einem Menschen, welcher zu hohe Ansprüche an sich hat, zur Stressquelle werden.

Warum empfinen zwei unterschiedliche Menschen dieselbe Situation mal als Stress, mal als bewältigbar?
 
Hier meine Information an Euch.

1. Ich habe netti811, eine PN geschickt und ihr andere Sachen gesagt, als ich es hier, im Forum, machen werde.

2. Ich habe mir die Freiheit genommen, mir ein einzelnes Thema , von netti811, heraus zu nehmen. Grund dafür: Ich habe schon vermehrt, hier im Forum gelesen, das Pflegefachkräfte, unter der gestiegenen Arbeitsbelastung (real existierend und persönliche Empfindungen, des einzelnen Menschen) psychisch zusammen brechen und ausbrennen.

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Persönliches Statement:

Ich habe erst spät gelernt, Grenzen zu setzen.
Anfangs reagiert das soziale Umfeld, recht irritiert (nach dem Motto:"Wieso sagst du auf einmal, nein?", "Das hast du doch, sonst immer gemacht", "Jetzt stelle dich mal nicht so an", usw.).
Nach einiger Zeit, gewöhnen sich die anderen daran, das ich Grenzen setze und auch mal "nein" sage.
Wer Grenzen setzt, gibt seinen sozialen Umfeld, Orientierung und Sicherheit.

Ich stehe immer noch zu meiner Aussage:
Eine Pflegefachkraft, die sich wohlfühlt, geht gerne arbeiten, identifiziert sich mit ihrer Arbeit, bringt 100 % Leistung (das soll nicht heißen, das der Arbeitsalltag, sich immer einfach gestaltet. Es wäre schön, ist aber nicht realisierbar und wird auch nicht so sein).
 
Liebe Leute,

früher in meiner Ausbildung wurde gesagt, dass man das Privatleben wie einen Mantel vor der Türe abhängen soll...das mache ich sogar...ich lasse mir im Job nichts anmerken....äusserlich....aber trotzdem stecken die Probleme die das Leben schrieb tief in mir drin...ich gebe wirklich Alles für meine Patienten und da wo ich helfen kann bin ich da wenn die Kollegen mich brauchen...keine Frage...ich liebe den Beruf der Krankenschwester sehr...nur das wozu dieser Job mutiert ist...das "Drumherum" ist sehr sehr unschön.
In der Psychtherapie habe ich gelernt, das Ratschläge nicht gerne gesehen werden...eher sollte man ermöglichen Demjenigen der Probleme hat diese zu erarbeiten und ihm die Türe zeigen hinter die evtl. eine Lösung steckt...hindurchgehen muss man alleine...es ist schwer sich in Menschen reinzuversetzen, die nicht in meiner Lage sind...vielleicht habe ich mich etwas unklar ausgedrückt in meinem ersten schreiben. Ich bin geschieden und meine Tochter wollte damals bei meinem Exmann leben...nicht weil ich eine schlechte Mama wäre...oh nein...ich bin damals nach meiner Scheidung nach Bayern gezogen und sie wollte bei ihren geliebten Menschen bleiben...hier ist auch nicht das Problem...mein Sohn ist aus 2. Ehe...den ich mit 41 bekommen habe...die Situation mit meinem jetzigen Mann ist schwer, aber wir...mein Mann und ich haben uns arrangiert...klar fehlt er mir...aber wir haben Mittel und Wege gefunden das Beste draus zu machen...zumal er reduzieren möchte in Zukunft und somit mehr zu Hause sein wird...
Ich bin zum jetzigen Zeitpunkt in ambulanter Psychotherapie...vor 2 Monaten begonnen...
Ich möchte mich nicht rechtfertigen, aber da ihr mich nicht kennt wollte ich es einmal richtig darstellen...
Vielleicht liegt auch Vieles daran weil ich einfach zu Gut bin...so sagte mir eine Kollegin...ich sei zu gut für diese Welt...ich kann und möchte auch nicht wie ein...sorry...********* denken und sein...ich respektiere Menschen...nehme sie so an wie sie sind...lass einfach mal das Drumherum weg...Fakt ist das ich diesen Job einfach nicht mehr ausüben möchte...so jedenfalls nicht mehr...ich möchte aber auch nicht die Hände in den Schoss legen und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen...ich werde meinen Weg finden...ich bin heute schon losgegangen...wohin er führt werde ich sehen...irgendwo wird das Ziel sein...nur ist wichtig, das ich angefangen habe zu gehen...

L.G. netti:-)
 
Du musst Dich nicht rechtfertigen. Ich denke, jede wäre in dieser Situation stark belastet.

Aber ich befürchte, Du wirst nicht aus eigener Kraft aus dieser Situation heraus kommen. Ein Arbeitsplatzwechsel allein wird nicht die Lösung sein. Nicht nur, dass Deine Probleme neben der Arbeit sich dadurch ja nicht ändern - Du wirst Deine Persönlichkeitsmuster, Dein "Zu-gut-für-diese-Welt-Sein" an den neuen Arbeitsplatz mitnehmen.
 

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