Ausbildung mit 30 möglich? Leicht verzweifelt...

Ich bin selbst 30, mein Kollege von die Klasse 33
 
Mach Dir keine Sorgen wegen dem Alter. Ich war 33, als ich die Ausbildung begonnen habe, habe auch mein Studium dafür sausen lassen, und seit nun 6 Jahren insgesamt begeistert in der Krankenpflege und bereue es kein Stück. Die Arbeitsbedingungen unterscheiden sich stark von Haus zu Haus und sind auch abhängig von Fachbereichen oder Leitung. Bei uns ist es echt okay. Besetzung ist 3/3/2 (Azubis und Praktikanten nicht mit eingerechnet) für maximal 28 Betten, die meisten "Aufsteher". Die Arbeitsatmosphäre mit allen Berufsgruppen ist unhierarchisch, wir haben viel Spaß- Lass Dich nicht entmutigen.
 
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Das Alter ist nicht das Problem. Es gibt viele Spät Einsteiger. Trotzdem denke ich, dass man heutzutage nur mit einer großen Portion Idealismus in der Pflege arbeiten kann. Wie du sicherlich schon gehört hast (Kannst du hier auch im Forum nachlesen), machen zwar noch genügend Leute die Ausbildung, Wechsel jedoch nach einiger Zeit in andere Berufe, gehen studieren oder werfen frustriert das Handtuch.
ich frage mich, ob man in der Pflege glücklich werden kann, wenn die Berufsausbildung nur ein Notnagel ist. Du musst dir darüber im Klaren sein, Dass du in einer ganz anderen Welt arbeitest und ganz andere Leute um dich hast, als bei den Juristen. Auch verdiensttechnisch spielen Juristen sicher in einer anderen Liga.Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich würde mich auf die Prüfung konzentrieren, und dann einfach im Falle eines Scheiterns mal ein paar Tage in der Pflege hospitieren. Der Beruf ist an sich schön, aber ich finde es wichtig hier mit offenen Karten zu spielen und ganz klarzumachen, dass die Bedienungen aufgrund des Pflegenotstands nicht gut sind.
 
Ich habe meine 3. Ausbildung Nummer 33 Jahren begonnen. Bin nun im 2. Lehrjahr ( fast) und verstehe nicht warum es hier vielen ausgeredet wird ja die Bedingungen sind schlecht. Aber jeder der sich für den Beruf entscheidet entlastet doch die schlechte Situation??? Das sind alles mögliche neue Kollegen!! Und die exam.sollten sich wirklich mal srlbstreflektieren!! Wie manche ihre Schüler behandeln.
1. der Schüler nimmt den **** ungemein viel bis alles an Lauferei ab!
2. wenn Schüler es durchziehen sind sie in 3 Jahren auch fachliche Unterstützung
3. ist der heutige Schüler irgendwann dein Pfleger
4. wird der heutige Schüler schlecht behandelt und falsch bis gar nicht angelernt kann er auch keine gute Fachkraft werden!

Dieser Beruf ist toll wenn du nicht schon zu verbittert bist. Lass dich nicht unterkriegen und entscheide nach deinem Wunsch!
Genommen wird quasi jeder und dann heißt es durchbeißen und „ natürliche Auslese“ viele menschliche Schüler die für den Beruf perfekt geeignet waren haben abgebrochenweul die Fachkräfte schrecklich unmenschlich und kurzsichtig sind!
 
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Aber jeder der sich für den Beruf entscheidet entlastet doch die schlechte Situation??? Das sind alles mögliche neue Kollegen!! Und die exam.sollten sich wirklich mal srlbstreflektieren!! Wie manche ihre Schüler behandeln.
Dem kann man nur zustimmen!
Leider ist es so, daß viele gerade frisch Examinierte die Schüler dann selber so besch***en behandeln... vor kurzem selber noch Schüler gewesen und getriezt worden, und nun machen sie selber genau das Gleiche! :wut: (Wobei natürlich auch ältere Pflegekräfte Schüler z. T. schlecht behandeln, keine Frage).
 
Ich behaupte, der Großteil der Examinierten versucht so gut anzuleiten, wie es irgendwie geht.
 
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Eine Ausbildung mit 30+ ist absolut möglich. Ich fange im Oktober ebenfalls an und bin dann 36. Letztendlich kommt auf den Willen und die Motivation an. Als Feedback auf meine Bewerbungsgespräche (Hatte mich an einigen Kliniken beworben) habe ich meistens gehört: "Das Alter ist sekundär. Es kommt auf Ihre ehrliche Motivation und Ihren Willen an. Und die Motivation und den Willen können wir bei Ihnen erkennen.!" Also keine Angst!
 
Ich behaupte, der Großteil der Examinierten versucht so gut anzuleiten, wie es irgendwie geht.
Es geben sich sicherlich viele größte Mühe dabei, ich hab aber auch schon Aussagen erlebt wie "hau mir ab mit Schülern" oder (wenn die Pat.-Glocke geht): "Hopp Schüler, Glocke, ab mit Dir!" (während die selber noch nicht allzu lang examinierte GuK eisern im Aufenthaltsraum am Tisch sitzen bleibt und weiter an ihrem Handy rumspielt).
 
Schüler nehme ich immer gerne mit. Wen ich nicht mehr mitnehmen wollte waren die Feuerwehrleute, nachdem ich erfahren hätte, dass die Oberärzte dafür Aufwandspauschalen bekamen. Warum soll ich die ausbilden und die Akademiker kassieren?
 
Ihr hattet Feuerwehrleute bei euch?:-?
Aber ich kann‘s verstehen...
 
Ja, in der Anästhesie. Die sollten vernünftig ankabeln lernen, Viggos legen, Überwachung üben und Masken halten.
 
Aber auch als Jurist ist es sicher nicht immer leicht. Ich kenne Anwälte, die haben im Monat weniger in der Tasche als ich...
Oder sie verdienen mit wenig lukrativen 0815-Fällen in einer strukturschwachen Gegend in einer 70 Stunden Woche ihr Geld...tauschen würde ich nicht wollen :-)
 
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Es geben sich sicherlich viele größte Mühe dabei, ich hab aber auch schon Aussagen erlebt wie "hau mir ab mit Schülern" oder (wenn die Pat.-Glocke geht): "Hopp Schüler, Glocke, ab mit Dir!" (während die selber noch nicht allzu lang examinierte GuK eisern im Aufenthaltsraum am Tisch sitzen bleibt und weiter an ihrem Handy rumspielt).

Warum muss man als Schüler erst mal sagen lassen, "gehe auf die Glocke" - das ist doch eigentlich selbstverständlich, schließlich wird man doch benotet - und man will Engagement zeigen.
 
Nein, das ist nicht selbstverständlich.
Schüler sollen lernen, d.h. wenn "ihr" Bereich Übergabe hat, hat sie bei der Übergabe zu sein. Wenn etwas Interessantes/Belehrendes gesagt wird, soll sie die Gelegenheit zum Zuhören und fragen bekommen.
Ansonsten geht die Glocke reihum
 
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Bei uns werden schon die Pflegepraktikanten (Medizinstudierende 1. Semester oder nochnichtmal im Studium) auf die Glocken geschickt. Leute mit 0 Erfahrung.
 
Bei uns werden schon die Pflegepraktikanten (Medizinstudierende 1. Semester oder nochnichtmal im Studium) auf die Glocken geschickt. Leute mit 0 Erfahrung.
Und? Kenne ich auch nicht anders. Wenn der Patient für einen Kaffee oder ein Wasser klingelt, wozu braucht er dann eine erfahrene Kraft?

Im ersten Haus, in dem ich je gearbeitet habe, ging die Klingel in die Zentrale und das Pflegepersonal hatte je nach Qualifikation unterschiedliche Klingelfarben. Praktikanten und Schüler bekamen die Meldungen für Kaffee, Wasser, Hilfe bei Körperpflege oder Toilettengänge, Krankenschwestern und -pfleger die um Medikamenten etc.
 
Ok, das ist natürlich Luxus...
Aber im Normalfall weiß man nicht, weswegen geklingelt wird. Daher genauso, wie Resigniert geschrieben hatte: Die Glocke geht reihum.
 
Und? Kenne ich auch nicht anders. Wenn der Patient für einen Kaffee oder ein Wasser klingelt, wozu braucht er dann eine erfahrene Kraft?

Das Problem ist, dass man eben nicht nur für Kaffee und Co die absolut Unerfahrenen schickt, sondern dass diese Leute vielfach auch Patienten alleine lagern oder Körperpflege ohne vorherige Anleitung machen. Es kann also jeder pflegen? Nur für Medikamente austeilen brauche ich nicht 3 Jahre lernen.
 
Es kann nicht jeder pflegen, aber die meisten können es lernen. Und nicht für jede einzelne Tätigkeit, die wir so im Laufe des Tages durchführen, benötigt man eine dreijährige Ausbildung samt Abschluss. Sonst dürftest Du als KPH ja auch nicht zu den Patienten.
 
sondern dass diese Leute vielfach auch Patienten alleine lagern oder Körperpflege ohne vorherige Anleitung machen.
das hat aber nichts mit - auf Glocke gehen - zu tun, sondern dass es keine klare Abgrenzung gibt und die MA ihre Kompetenzen überschreiten und dies auch tun würden ob die Glocke klingelt oder auch nicht.
 
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