Als Dauernachtwache in den Tagesdienst

Heinzi1964

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21.02.2011
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Hallo zusammen,

ich und meine beiden Kollegen arbeiten seit ca. 2 Jahren außnahmslos als Dauernachtwache im öffentlichen Dienst in einem ambulant betreutem Wohnheim.

Jetzt meint unser Chef, aufgrund der Personalsituation, daß wir auch vertretungsweise in den Tagesdienst müßten.

Können wir das ablehnen, weil ich mal gehört habe, daß es sowas wie ein Gewohnheitsrecht auf die Schicht gibt. Da ja auch unsere Lebensplanung entsprechend des Nachtdienstes ausgerichtet ist.

Ich denke auch, das uns die Geschäftsführung aus dem Nachtdienst haben möchte, da wir zu teuer sind (alle 3 mit Staatsexamen). Der Nachdienst darf auch von Praktikanten o.ä. gemacht werden.

Ist übrigens eine passive Nachtwache, d.h. wir dürfen 6 Stunden von 23 Uhr bis 6 Uhr schlafen.

Kann mir jemand, was dazu sagen?

Danke für Eure Infos.


Grüße an alle
 
Das ist bei uns auch passiert.
Und nur die Mitarbeiter, die in ihrem Arbeitsvertrag ausdrücklich stehen hatten, daß sie für den Nachtdienst angestellt waren, konnten sich dagegen wehren.
Wir haben also noch 1 Dauernachtwache, die einen alten Vertrag hatte.
Bei den neueren Verträgen hatten die vorsorglich schon auf eine andere Formulierung bei Vertragsabschluß geachtet.
Liebe Grüße Fearn
 
Was steht in deinem Arbeitsvertrag? Bist du als Nachtwache eingestellt worden und steht das so in deinem AV? Dann brauchst du nicht in den Tagdienst. Ansonsten hast du keine Chance dich dagegen zu wehren, spreche da aus Erfahrung.
LG Ellie
 
aber dann müßte doch auch jeder aus dem Tagesdienst jederzeit im Nachdienst eingesetzt werden können, wenn er keinen speziellen Arbeitsvertrag hat?!
 
Ja, genauso ist es.
 
Wie sagte meine damalige PDL und die dazugehörige Mitarbeitervertretung so schön:
,,Wir können sie so einsetzten wie WIR sie brauchen."

Also, solange im AV nichts von festen Arbeitszeiten steht, bestimmt der Arbeitgeber die Dienste.

Das hat mir damals ein Anwalt auch so bestättigt.

Aber vielleicht hilft es mit deinem Arbeitgeber mal zu reden und ihm deine Situtation klar zu machen. Wahrscheinlich wird er sich es zweimal überlegen einen fähigen Mitarbeiter zu verlieren.

Viel Glück
Ellie
 
Lebensplanung am Nachtdienst ausgerichtet??? Spannend!!!
Erzähl doch mal, wie ich mir das vorstellen muss...:|

Ihr habt selbstredend kein Recht auf diese Regelung, wenn ihr nicht einen Uraltvertrag diesbezüglich habt (nach zwei Jahren wohl bestimmt nicht),
Heutzutage wird sich kein Arbeitgeber mehr an festen Schichtritualen binden...

Outsch
 
@outsch:

wenn ihr nicht einen Uraltvertrag diesbezüglich habt
und selbst wenn ...

Sollte der AG unbedingt darauf bestehen wollen, gibts halt ne Änderungskündigung.
 
Meine Lebensplanung ist auch auf Nachtdienst ausgerichtet und das seit über 20 Jahren.
Zum Glück hab ich einen entsprechenden Vertrag und wenn irgendwer was ändern wollte, würde ich mich weigern, in den Tagdienst zu gehen.

Ich hab im Laufe der Jahre auch etliche Leute kennengelernt, die sich mit Erfolg gewehrt haben, Nachtdienst zu machen.
Das kann natürlich auch daneben gehen, ganz klar.

LG
Antje
 
Liebe Antje,

Ich hab im Laufe der Jahre auch etliche Leute kennengelernt, die sich mit Erfolg gewehrt haben, Nachtdienst zu machen.
Glückwunsch, man sieht es ist nicht immer Erfolglos.
Manchmal gibt der AG halt auch des lieben Friedens willen mal nach,
Ich denke das geht auch so lange Gut, so lange es keine Probleme gibt.
Wenns aber Probleme in der Besetzung oder Arbeitsorganisation gibt, wird der AG handeln.

Aber ...

wenn der AG unbedingt will, gibts keine Chance.
 
Mich würde es auch weiterhin interessieren, wie eine Lebens- und Freizeitplanung an den Nachtdienst adaptiert sich gestaltet...

Wie ist es mit Veranstaltungen, Kino, Restaurantöffnungszeiten, Büchereien und vieles mehr...

Ich wünsche mir einfach mal nur gute Argumente...

Habe schon viele Gespräche diesbezüglich geführt, aber noch niemand hatte ein wirklich gute Erklärung, außer zu sagen, dass es ihm ja so toll geht, wenn er noch mehr als 14 Nächte im Monat macht...

Also, bitte um Put.. Input, meine ich... :sdreiertanzs: :beten:
 
Bei mir ist es ganz einfach.
Ich hab Hunde und wenn ich keinen Nachtdienst machen könnte, hätte ich die nicht weil die dann über 8 Stunden alleine zu Hause wären.
Und so können sie raus oder rein wie sie wollen wenn ich zu Hause bin.

Außerdem hab ich viel weniger Fahrstrecke durch den Nachtdienst.
Das sehe ich für mich als großen Vorteil.

Und das beste für mich ist, dass ich nur einen halben Monat arbeiten muss.
Ich hätte keine Lust mehr, fast jeden Tag auf der Arbeit anzutraben für ein paar Stündchen.

Veranstaltungen etc. kann ich besuchen wenn ich frei hab.
Im Dienst natürlich nicht aber das kann ich auch nicht wenn ich Tagdienst hab.:wink1:

Für mich ist der Nachtdienst absolut perfekt.

LG
Antje
 

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