Abmahnung, weil Medikamente falsch gestellt wurden?

Hättest du aufmerksam meine Posts gelesen sollte dir aufgefallen sein das ich die hier angesprochene Abmahnung weder gut heiße noch ablehne. Das Problem bleibt das ich nicht weiß wer mit welcher Begründung abgemahnt wurde.
Um mich zu wiederholen, werden generell mehrere abgemahnt sollte man schauen was zu den Fehlern führt (hatte ich vorher schonmal geschrieben) ist es eine Person die vielleciht nach dem, von dir geposteten, Motto "mir doch egal" verfährt, stellt sich die Situation doch ganz anders dar.

Ich kann mir nicht vorstellen das gleich mehrere Personen abgemahnt wurden. Wäre das so sind diese Abmahnung in der Tat mehr als lächerlich.


Wer hat gesagt das ich das so handhabe? Wie kommst du darauf?
Wo habe ich behauptet das das so korrekt ist?

Wenn du mich schon persönlich angreifst dann begründe es wenigstens.

Hallo Adalbert,
ok, das war wirklich etwas überzogen, dafür entschuldige ich mich!
Eigentlich habe ich Dich auch nicht persönlich gemeint, sondern eben das Verhalten vieler Chefs, und es war unglücklich ausgedrückt. Sorry!
 
Hallo Adalbert,
ok, das war wirklich etwas überzogen, dafür entschuldige ich mich!
Eigentlich habe ich Dich auch nicht persönlich gemeint, sondern eben das Verhalten vieler Chefs, und es war unglücklich ausgedrückt. Sorry!

Entschuldigung angenommen :mryellow:

Trotzdem muss ich sagen das ich das gerne differenziert hätte. Es gibt sicherlich die A**********, das stelle ich nicht in Frage. In der Mehrheit unterliegen die Chefs häufig aber auch gewissen Drucksituationen, die sie halt daran hindern neues Personal einzustellen. Etwas mehr Verständnis von beiden Seiten ist da gefordert. Dann würde es in einigen Häusern sicherlich besser laufen...

Schönen Abend
 
Wenn Du aber als Leitung die Arbeitsbedingungen so gestaltest, dass das Personal fast Menschenunmögliches leisten muß, die Routinearbeit kaum zu bewältigen ist, das Stellen der Tabletten durch ständiges Klingeln unterbrochen werden muß, die Pflegekraft keine Zeit mehr hat, diese noch einmal zu kontrollieren, und Du dann eine nur 99%ige Leistung mit einer Abmahnung ahndest, anstatt Deiner Fürsorgepflicht als Arbeitgeber nachzukommen und anstatt Deine Arbeitsorganisation zu überdenken, dann ist das einfach nur traurig. Und Du wirst nicht im Ernst glauben, dass irgendein Gericht das anders sieht.

Hallo Sittichfreundin!

Weißt Du - ich gehöre zu den von Dir so plump angegriffenen "Leitungen" und finde es schon mehr als dreist, was Du hier unqualifiziert vom Stapel läßt!

Erstens greifst Du andere User persönlich an und zweitens sprichst Du pauschalierend über Führungskräfte ohne auf die wirklichen Ursachen der Situation in der Pflege einzugehen!

Weißt Du - ich habe früher als Krankenpfleger auch gern in den "Ruf nach mehr Kollegen" eingestimmt. Ohne darüber nachzudenken woher diese Kollegen kommen sollen, bzw wer sie bezahlen soll.

Als ich dann PDL wurde und eine Weile war wurde mir bewußt, dass die meisten Pflegekräfte einer höheren Mitarbeiterzahl selbst im Wege stehen. Weil sie nämlich kein oder nur ein unzureichendes Pflegestufenmanagement betreiben. Weil sie ihre Dokumentationen so misserabel führen, dass selbst ein wohlwollender MDK-Gutachter keinen Anhaltspunkt für eine höhere Pflegestufe finden kann.

Und jetzt als Leiter von Pflegeeinrichtungen wird mir erst einmal richtig bewußt wie verlogen die deutsche Politik und die Kranken- & Pflegekassen mit der Bevölkerung umgehen! Alle Übel im Pflegewesen werden auf die Leistungserbringer abgewälzt!
Natürlich gibt es "schwarze Schafe" unter den Trägern, aber wieso - das fragt keiner!

Seit Einführung der Pflegeversicherung (also mithin 14 Jahre) gab es bis zum letzten Jahr keine Erhöhung der Vergütung der Pflegekassen für die professionelle Pflege! Lediglich 40,00€ je Pflegestufe im ambulanten Sektor (letztes Jahr) und ab 01.01.2010 auch rund 40,00€ in der PS III im stationären Sektor beträgt der Vergütungsanstieg in all den Jahren, in denen die Ausgabenseite dramatisch gestiegen ist, in denen die Inflation erdrückend anstieg und in denen die Anforderungen der Pflegekassen an die Leistungserbringer imens gestiegen sind!

Also - wenn man über Missstände in der Pflege spricht, dann bitte über die wahren Ursachen! Und vergiss dabei nicht, dass auch Leitungskräfte nur gemäß ihren Rahmenbedingungen arbeiten können!

Direktor
 
Entschuldigung angenommen :mryellow:

Trotzdem muss ich sagen das ich das gerne differenziert hätte. Es gibt sicherlich die A**********, das stelle ich nicht in Frage. In der Mehrheit unterliegen die Chefs häufig aber auch gewissen Drucksituationen, die sie halt daran hindern neues Personal einzustellen. Etwas mehr Verständnis von beiden Seiten ist da gefordert. Dann würde es in einigen Häusern sicherlich besser laufen...

Schönen Abend

@Adalbert:
Kritisiert habe ich nicht generall die Unterbesetzung von Personal, sondern dass knallharte Aussprechen von Abmahnungen trotz schlechter Arbeitsbedingungen. Ich weiß, dass der Kostendruck im Gesundheitswesen auch Arbeitgebern den Spielraum für mehr Personal sehr beschränkt. Ich weiß aber auch, dass es Einrichtungen gibt, die mit möglichst wenig Personal einen möglichst hohen Gewinn rausschinden wollen, ohne Rücksicht auf die Arbeitsbedingungen des Personals, wo Überlastung an der Tagesordnung ist. Weil da evtl. Aktionäre warten, die sich die Hände reiben. Wo teilweise Arbeitsschutzrechte mit Füßen getreten werden und trotz Unterbesetzung fast Unmenschliches von den Mitarbeitern verlangt wird. Und wenn dann noch jeder Fehler mit einer Abmahnung geahndet wird, dann kann ich das nicht für gut heißen.
Nochmal: Mit der Formulierung "Wenn Du aber als Leitung die Arbeitsbedingungen so gestaltest..." habe ich nicht Dich persönlich gemeint. Wir Bayern haben da manchmal eine unglückliche Ausdrucksweise. Eher hätte es heißen müssen "Wenn man als Leitung...". Auch will ich nicht behaupten, dass Du das tust, weil ich es nicht weiß, aber ich weiß, dass es das gibt, und zwar viel mehr, als man so meint.

Zitat vom "Direktor":
"Weißt Du - ich gehöre zu den von Dir so plump angegriffenen "Leitungen" und finde es schon mehr als dreist, was Du hier unqualifiziert vom Stapel läßt!"

@ Direktor:
Ich habe nirgends behauptet, dass ALLE Leitungen dies so handhaben. Kritisiert habe ich aber die, die es so handhaben und dann gleichzeitig bei jedem Fehler Abmahnungen aussprechen, ohne die Bedingungen zu überdenken, unter welchen der abgemahnte Fehler entstanden ist.
Wenn Du mich "unqualifiziert" nennst, dann bitte ich Dich, Dich selbst mal an der Nase zu packen, bevor Du das Verhalten anderer anprangerst, denn dies ist wirklich ein persönlicher Angriff. Aber er trifft mich nicht, denn als Mitarbeitervertreterin bin ich es gewöhnt, mir manches anzuhören.

Zitat Direktor:
"Erstens greifst Du andere User persönlich an und zweitens sprichst Du pauschalierend über Führungskräfte ohne auf die wirklichen Ursachen der Situation in der Pflege einzugehen!
Weißt Du - ich habe früher als Krankenpfleger auch gern in den "Ruf nach mehr Kollegen" eingestimmt. Ohne darüber nachzudenken woher diese Kollegen kommen sollen, bzw wer sie bezahlen soll."

@Direktor:
Es ging ja auch nicht in erster Linie um mehr Personal. Es ging um gnadenlose Abmahnungen wegen eines menschlichem Fehlers auf dem Hintergrund einer durch Personalmangels hervorgerufenen schlechten Arbeitssituation. Gewünscht hätte ich mir eben mehr Verständnis in der Beleuchtung der Arbeitssituation. Auch wenn man sie nicht unbedingt ändern kann. Aber wenn man sich bewußt macht, dass kein Mensch sich konzentrieren kann, wenn er während einer so wichtigen Arbeit wie Tablettenstellen ständig unterbrochen wird, und das womöglich noch nachts! Es ging um das knallharte Aussprechen von Abmahnungen, so wie Du es auch formuliert hast:
"Sorry - aber falsch gestellte Medikation ist ganz klar ein Abmahnungsgrund bei examinierten Pflegefachkräften!
Wenn ich mich auf die Richtigkeit der Tätigkeit einer Pflegefachkraft nicht mehr verlassen kann, wozu bilden wir diese dann aus und machen sie (Kraft Gesetz) zu den verantwortlichen Kräften im Pflegerecht?"
(Zitat Direktor)

Zitat "Direktor":
Als ich dann PDL wurde und eine Weile war wurde mir bewußt, dass die meisten Pflegekräfte einer höheren Mitarbeiterzahl selbst im Wege stehen. Weil sie nämlich kein oder nur ein unzureichendes Pflegestufenmanagement betreiben. Weil sie ihre Dokumentationen so misserabel führen, dass selbst ein wohlwollender MDK-Gutachter keinen Anhaltspunkt für eine höhere Pflegestufe finden kann.

8O
Was Du hier behauptest, will ich nicht kommentieren, jeder soll sich selbst ein Urteil bilden.
Glaubst Du das wirklich selbst, was Du hier über "die meisten Pflegekräfte" aussagst??
Dann hast Du eine sehr niedrige Meinung von Deinen Mitarbeitern.

Ich hoffe nur, Du hast eine starke Interessenvertretung in Deiner Einrichtung, die die Rechte Deiner Mitarbeiter angemessen vertritt!

Ansonsten haben uns ja Experten den nächsten Pflegenotstand schon vorausgesagt. Dann werden qualifizierte Fachkräfte rar und manche Chefs werden sich überlegen müssen, wie sie über ihr Personal denken und wie sie es behandeln, damit nicht die letzten guten Mitarbeiter auch noch davonlaufen.
 
8O
Was Du hier behauptest, will ich nicht kommentieren, jeder soll sich selbst ein Urteil bilden.
Glaubst Du das wirklich selbst, was Du hier über "die meisten Pflegekräfte" aussagst??
Dann hast Du eine sehr niedrige Meinung von Deinen Mitarbeitern.

Ich hoffe nur, Du hast eine starke Interessenvertretung in Deiner Einrichtung, die die Rechte Deiner Mitarbeiter angemessen vertritt!

Ansonsten haben uns ja Experten den nächsten Pflegenotstand schon vorausgesagt. Dann werden qualifizierte Fachkräfte rar und manche Chefs werden sich überlegen müssen, wie sie über ihr Personal denken und wie sie es behandeln, damit nicht die letzten guten Mitarbeiter auch noch davonlaufen.

Ich- bzw. meine Mitarbeiter benötigen keine "Interessenvertretung", da ihre Interessen sehr gut von ihrem "Chef" vertreten werden! Ich kann von mit behaupten in all den Pflegeunternehmen in denen ich bisher tätig war neue Arbeitsplätze geschaffen zu haben, immer den Pflegestellenschlüssel eingehalten zu haben und mich für das Wohl meiner Mitarbeiter eingesetzt zu haben.
Aber ich weiß auch, welch endlos lange Diskussionen, in den jeweiligen Unternehmen, hinsichtlich der Dokumentation und des Pflegestufenmanagementes ich geführt habe!
Letztenendes konnte ich meine Mitarbeiter immer von der Notwendigkeit des Unsetzung dieser beiden wichtigen Themen überzeugen und meine Mitarbeiter merkten dann auch sehr schnell wie Recht ich damit hatte.
Zudem setze ich mich seit Jahren auch öffentlich (politisch/medial/usw.) dafür ein, das Pflege endlich wertadäquat vergütet wird und das damit auch eine ausreichend starke Personaldecke in den jeweiligen Pflegeunternehmen ermöglicht wird!

Was Deine Aussage zu den Dividenden von Pflegeunternehmen betrifft, da sehe ich ganz deutlich, dass Du echt wenig Tatsachenwissen aus dieser Materie besitzt! Du redest das "Totschlagargument" aller Betriebsräte (Pflege!) nach - nämlich wieviel Gewinn die Unternehmer und Aktionäre machen! Zumindest im Bereich der Seniorenbetreuung und -pflege ist die Reindividende so gering wie in keiner anderen Dienstleistungsbranche! Für diese Dividende würden vieler Kleinsparer noch nicht mal ihr Geld anlegen!

Das diverse Krankenhaus AG´s gute Dividenden machen leugne ich nicht, aber über die habe ich mich auch nicht geäußert!

Was mich aber immer wieder in "Rage" bringt, ist die Tatsache, dass alle Betriebsräte (seit bestehen der Betriebsverfassungsgesetze!) es nicht fertig gebracht haben, das Arbeitgeber verpflichtet sind für die abwesenden Betriebsräte (duch Sitzungen, Schulungen, usw.) Ersatzkräfte bereit zu stellen!
Da kann es in kleinen Einrichtungen, mit drei Personen im Betriebsrat, schnell dazu kommen, dass die restlichen Mitarbeiter gleich mal für 1,5 VK zusätzlich arbeiten müssen!
Wo ist hier die kollegiale Verantwortung der Interessenvertreter? Wessen Interessen vertreten diese Kollegen da eigentlich?

Ich habe mich nie für gnadenlose Abmahnpraktiken ausgesprochen! Aber wenn einzelne Mitarbeiter es generell an Sorgfalt fehlen lassen und sich dann immer nur auf der Ausrede ausruhen, dass es zu wenig Personal gibt, dann sind Abmahnungen gerechtfertigt!

Ich habe in über 15 Jahren Leitungstätigkeit in der Pflege und bei inzwischen mehreren hundert Mitarbeitern gerade mal 5 oder 6 Abmahnungen erteilt! Aber zu diesen Abmahnungen stehe ich nach wie vor!

Direktor
 
Ich- bzw. meine Mitarbeiter benötigen keine "Interessenvertretung", da ihre Interessen sehr gut von ihrem "Chef" vertreten werden!

Das zaubert mir doch glatt ein fettes Grinsen ins Gesicht. Ich stelle mir gearde vor, wie du im Mutter Oberin-Gewand aussiehst.

Aber mal im Ernst- ich habe den Eindruck, dass du eine MAV als Bedrohung deiner Allmachtsposition siehst und dafür jedes Argument nutzt, um diese zu disqualifizieren.
Ich behaupte, dass das, was du gerne sein möchtest: ein allseits beliebter Chef, der nie eine kritisch zu hinterfragende Entscheidung gegen das Wohl seiner MA tätigt, schlichtweg nicht möglich ist. Du wärst der erste Chef der dies könnte. In diesem falle solltest du den Beruf wechseln und Führungsseminare anbieten.

Eine MAV hat nicht die alleinige Aufgabe Abmahnungen zu verhindern, sondern dir auch auf die Finger zu schauen. Denn eine Gewinnorientierung bleibt eine Gewinnorientierung - und ist sie noch so klein.
Eine MAV ist unbequem, keine Frage. Aber sie ist/sollte mitarbeiterorientiert sein.

Mich hat ehedem der BR auch nicht interessiert. Aktuell erfahre ich gerade, wie wichtig es ist, diese Kollegen zu haben. Sie kennen MEINE Rechte und sie unterstützen MICH in der Auseinandersetzung mit dem AG. Es tut gut zuwissen, dass da jemand ist, der den AG kritisch beobachtet. Das grenzt die Möglichkeiten des AGs doch gewaltig ein.

Elisabeth
 
Das zaubert mir doch glatt ein fettes Grinsen ins Gesicht. Ich stelle mir gearde vor, wie du im Mutter Oberin-Gewand aussiehst.

Aber mal im Ernst- ich habe den Eindruck, dass du eine MAV als Bedrohung deiner Allmachtsposition siehst und dafür jedes Argument nutzt, um diese zu disqualifizieren.
Ich behaupte, dass das, was du gerne sein möchtest: ein allseits beliebter Chef, der nie eine kritisch zu hinterfragende Entscheidung gegen das Wohl seiner MA tätigt, schlichtweg nicht möglich ist. Du wärst der erste Chef der dies könnte. In diesem falle solltest du den Beruf wechseln und Führungsseminare anbieten.

Eine MAV hat nicht die alleinige Aufgabe Abmahnungen zu verhindern, sondern dir auch auf die Finger zu schauen. Denn eine Gewinnorientierung bleibt eine Gewinnorientierung - und ist sie noch so klein.
Eine MAV ist unbequem, keine Frage. Aber sie ist/sollte mitarbeiterorientiert sein.

Mich hat ehedem der BR auch nicht interessiert. Aktuell erfahre ich gerade, wie wichtig es ist, diese Kollegen zu haben. Sie kennen MEINE Rechte und sie unterstützen MICH in der Auseinandersetzung mit dem AG. Es tut gut zuwissen, dass da jemand ist, der den AG kritisch beobachtet. Das grenzt die Möglichkeiten des AGs doch gewaltig ein.

Elisabeth

Hallo Elisabeth,

Du wirst es nicht glauben, ich habe auch schon Einrichtungen geleitet in denen es einen BR gab! Und ob Du es jetzt glaubst oder nicht, ich bin mit diesem sogar gut klar gekommen! Denn ich habe kein Problem mit einem wirklichen Interessenvertreter der Mitarbeiter. Nur mit den Vertretern der "Eigeninteressen" (und die gibts leider zur Genüge!) habe ich eines.
Außerdem waren gerade die Mitglieder des BR besonders traurig als ich die Leitung dieser Einrichtungen wieder abgab.
Ich sage auch nicht, dass ich die "Mutter der Nation" und rundum nur beliebt bin! Aber meine Mitarbeiter wissen, dass ich sehr genau zwischen betriebsnotwendigen Entscheidungen und Mitarbeiterinteressen abwäge und beide gerecht und fair behandel! Und das auch oft gegen den Willen meiner Vorgesetzten in der Konzernleitung!

LG Direktor
 
Dein Posting lies anders vermuten. Wie gesagt: du bist in der Verpflichtung der Konzernleitung gegenüber. Da sind deine Möglicghkeiten beschränkt. Dies mad dir einleuchten oder nicht.

Was mich verwundert, warum strebt dein Konzern nicht einen übergreifenden BR an? Damit wäre dein Problem der Freistellung auch mehr oder weniger vom Tisch.

Und was das Eigeninteresse angeht, dass sehr ich gerade aktuell als Selbstbetroffener auf der MA-Seite etwas anders als du.

Elisabeth
 
Hallo hier miteinander :-)

bezüglich falsch stellen und Abmahnung....da weiss ich auch was zu erzählen, ist mir nämlich selbst passiert
Wir stellen die Medis nachts (wir sind zu zweit).
Ich hatte dann auch mit der Stellvertr. Dienst und hab dann mit ihr zur gleichen Zeit im gleichen Zimmer die Medikamente gerichtet. Allerdings jede für ihren Gang.
Ich kenne viele Medis auswendig weil ich fast immer auf der gleichen Seite bin und hab aktuell ohne dem Medblatt gestellt (erst später beim abzeichnen hab ich geguckt ob es da eine Veränderung gab oder ein Blatt nicht mehr schön ist). Die Stellvertr. fragte mich ob ich das alles auswendig weiss...ich sagte ja bei einigen schon.
Nächste Nacht hatte ich mit dem Stationsleiter Dienst der sagte : Ja das ist der Vorteil wenn man schon so viele Nächte hintereinander hat, da weiss man schon einiges auswendig.
Ein paar Tage später bat mich die Stellvtr. zum Richten das Medblatt mitzunehmen weil man sich auf die Übergaben nicht immer verlassen kann..."ok kommt nicht mehr vor" damit war das Thema für mich vergessen, auch deshalb weil es einfach alles richtig gestellt war. Also richtige Medis für den richtigen Bewohner.
Nun zwei Wochen später musste ich zur PDL und Heimleiter wo mir gesagt worden ist das es ein schwerer Pflegefehler und gefährlich Pflege ist auch wenn nichts passiert ist und alles richtig gestellt war.
Eine Abmahnung bekomme ich nicht aber um meinen Heimleiter mal zu zitieren: Er überlegt sich eine Konsequenz die ich mir telefonisch an einem noch vor mir liegendem Tag anhören darf.
Sorry wenn ich mich sarkastisch anhöre aber eine Stellvertr. sagte am entsprechendem Abend nichts, der Stationsleiter sagte diesbezüglich nichts , dann Tage später die Vertretung...ich sage ja wird gemacht und habe trotzdem auf oberster Führungsebene zu erscheinen....
MfG
 
So ist das Leben, die wenigsten Menschen sind mans genug es dir ins Gesichts zusagen.

Kontrollierst du denn die Medis, bevor du es den Bewohnern gibts?

Ansonsten mache dir keinen Kopf, du hast ja sofort gesagt, das du es ab nun anders machst. Ich würde aber auch immer zur Sicherheit nochmal auf die Kurve schauen, sicher ist sicher.
 
Ja das Thema mit der Kontrolle beim Ausgeben der Medikation, das ist bei uns gerade brandaktuell. Eine Kollegin hat von einem Vorfall gehört wo ein Medikament ärztlich abgesetzt wurde, das Absetzen in der Doku und die Übergabe dazu wurde vergessen, der Patient bekam das Medikament einen Tag länger und sei daraufhin gestorben(?)(naja ob das stimmt weiss ich nicht). Verurteilt wurde dann die Fachkraft die ausgeteilt hat, nicht die die falsch gestellt hat. Sie (und andere auch) fordern jetzt andere Rahmenbedingungen das die Überprüfung zeitlich und personell möglich wird oder halt anders gestellt wird.
Bei mir ist es so das ich durch das selber richten und rausblistern der Medis weiss wie die Tabletten aussehen und für was sie sind und wieviele es sein müssen pro Ausgabe. Ja sie durchlaufen meiner augenscheinlichen Kontrolle, was mich aber auch manchmal verunsichert wenn das gleiche Med von einem anderen Hersteller kommt und anders aussieht. Automatisch denkt man das etwas nicht stimmt und ich schaue nach.
Danke für deine netten Worte , das ist sehr lieb. Ich habe mich halt einfach über die nicht wertgeschätzte Vorgehensweise geärgert.
"er denkt über eine Konsequenz nach" ich bin erwachsen, mein Vater ist schon lange tot und mein Mann ist er auch nicht ...:angry::ccol1::)

lg
 
Also wenn ich dazu was sagen darf.

Aushilfskräfte oder Kräfte die kein Examen haben dürfen überhaupt keine Medikamente setzten, keine Behandlungspflege durch führen. Haftbar wird dann die Examinierte Kraft gemacht die Dienst hat da sie diese Setzen müßte und oder sie wenigsten Kontrollieren müßte. Jeder von uns unter liegt der Kontroll Pflicht. (Sorgfaltspflicht). Leider sieht das im wirklichem Leben immer etwas anders aus.
 

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