Österreich Ab nach Österreich?

@malte25: ich kann dir nur sagen wie es bei uns aufgebaut ist mit der Aufnahme.

Es gibt 3 Bereich eine Unfallnotaufnahme, eine Zentrale Aufnahme (Interne, Chirurgie, Neurologie, Gyn, HNO, Pychiatrie) und eine eigene fürs Kinderspital.

Man soll auch bei uns mind. 2 Jahre Berufserfahrung auf einer Station haben (so viel ich weiß).

Ablauf: Pat kommt mit Rettung, Sr. muss entscheiden welchen Arzt sie holt (Internischt, Chirurg...) danach kommt die Erstversorgung, wenn Pat stabil ist wird er auf die Station gebracht. Was ich weiß haben die meistens extremen Streß und viel arbeit.

Bei kleineren KH gibt es nur eine Aufnahme da werden alle schwereren Fälle ausgeflogen in das nächst größere KH.

LG Angi
 
Danke für die schnelle antwort. :D

das ist ja nicht wirklich viel anders als in D. Das die leute die da arbeiten viel streß haben kommt mir irgendwie bekannt vor. ;)

na dann werd ich wohl noch 2 jahre warten müssen bis ich mich da mal auf ne stelle bewerbe. :(
 
hallo ihr lieben,

hallo da bin ich nochmal (neu hier-wie man sieht :),
ich komme demnaechst von meinem griechenlandaufenthalt wieder in die heimat zurueck. kann mich aber nicht entscheiden ob ich in dtl.oder in oesterreich fuss fassen soll.
wie siehts denn zur zeit mit den gehaeltern in osterreich aus? und den 12stunden-schichten.habe gelesen ,dass die abgeschafft werden sollen.
die letzten 5jahre hab ich naemlich in der schweiz verbracht, da ziehts mich aber nicht mehr hin! war dort aber im gegensatz zu dtl.sicher ein paradies (ausreichend personal,kaum stress u.ueberstunden usw.). jetzt habe ich das gefuehl dem deutschen stationsalltag nicht mehr gewachsen zu sein.
wie siehts damit in oesterreich aus und suchen sie da ueberhaupt noch haenderingend personal?
ueber erfahrungen von ausgewanderten deutschen gen Oesterreich wuerde ich mich sehr freuen!!!
vielen dank im voraus!
 
Ich bin seit zwei Monaten am LKH in Graz. Komme ursprüunglich aus Bayern.
Vom Arbeiten her ist es traumhaft!
Vorteile die ich sehe:
- sofortige Zusage eines Intensivmedizinplatzes ohne großen Hickhack um Berufserfahrung oder Weiterbildung
Ähem!!!...Empfindest du das wirklich als Vorteil? Unter Professionalität verstehe ich etwas anderes und als Fachkrankenpfleger weiss ich, dass man mit der allgemeinen Krankenpflegeausbildung nicht allzu viel Ahnung von der Intensivmedizin hat. Erstens ist es besser Erfahrung in der allg.Krankenpflege zu sammeln (inkl.Umgang mit Patienten, Ethik,...). Zweitens ist die Intensivmedizin ein eigener, sehr spezieller, komplexer Arbeitsbereich und meiner Meinung UNBEDINGT eine Fachspezifische Weiterbildung notwendig und Drittens: begibst du dich auch noch in ein dir fremdes Land, mit fremdem Gesundheitssystem, anderer Kultur, anderen Dialekten und Gebräuchen
 
Ähem!!!...Empfindest du das wirklich als Vorteil? Unter Professionalität verstehe ich etwas anderes und als Fachkrankenpfleger weiss ich, dass man mit der allgemeinen Krankenpflegeausbildung nicht allzu viel Ahnung von der Intensivmedizin hat. Erstens ist es besser Erfahrung in der allg.Krankenpflege zu sammeln (inkl.Umgang mit Patienten, Ethik,...). Zweitens ist die Intensivmedizin ein eigener, sehr spezieller, komplexer Arbeitsbereich und meiner Meinung UNBEDINGT eine Fachspezifische Weiterbildung notwendig und Drittens: begibst du dich auch noch in ein dir fremdes Land, mit fremdem Gesundheitssystem, anderer Kultur, anderen Dialekten und Gebräuchen

Hallo,
Diesen Beitrag sehe ich erst jetzt und ich muss sagen:
Ich bleibe dabei. Ja, es ist ein Vorteil.
Gerade, weil man die Chance bekommt, ohne große Vorerfahrungen (die ich teils jedoch hatte) auf einer Intensiv zu arbeiten.
Ehrlich gesagt, finde ich es eher von Nachteil, zunächst auf einer Normalstation zu arbeiten. Man verlernt sehr viel und wird für seinen Bereich zum "Fachidioten". Von Katecholaminen und speziellen Kathetern mal abgesehen. Habe oft erlebt, dass Schwestern von Normalsstationen schon beim Anblick einer Thoraxsaugdrainage dekompensiert sind...
Während meiner Ausbildung hatte ich das Glück fast 10 Wochen einen Einsatz auf einer anästhesiologischen Intensivstation zu bekommen und hab so einen guten Einblick bekommen und mir wurde die Angst z.B. vorm ZVK gänzlich genommen. Wenn ich jetzt zwei Jahre nach dem Examen auf Normalstation gegangen wäre, hätte ich über diese Erfahrungen und dieses Wissen nicht mehr so frisch verfügen können und sicher wieder von neuem beginnen müssen.

Und Österreich ist ein bisschen anders als Deutschland - aber ich war überrascht, wie viel genauso gemacht wird. Es wird überall nur mit Wasser gekocht. Und in Ländern mit guter medizinischer Versorgung ist man in etwa auf dem gleichen Level. Eine andere Kultur - naja. Wir sind alles Mitteleuropäer und haben keine besonderen Rituale. Dialekt - okay, aber ich komme aus Bayern und von dem her, ist und war das jetzt nicht das größte Problem. Auch eine Kollegin aus Ostdeutschland hat keinerlei Schwierigkeiten damit.
Österreich ist ja nich Kenia!
Es geht gut.

Und zum ersten Punkt nochmal: Irgenwo muss man erste Erfahrungen machen, anfangen. Und da sehe ich jedes Haus als Vorteil, die sich trauen, auch Neulinge in schwierigeren Fachbereichen arbeiten zu lassen. Sonst muss es ja ein anderes Haus machen?!
Und Normalstationserfahrung ist eine ganze andere, als dann auf Intensiv gefordert wird.
 
Ok, man kann das so sehen wie du. Und ehrlich gesagt habe ich es auch so gesehen als ich damals von der Krankenpflegeausbildung direkt auf eine Intensiv gegangen bin. Für mich war das der einzige vorstellbare (interessante) Arbeitsbereich. Übrigens komme ich auch ursprünglich aus Deutschland (BaWü). Aber meine Meinung reifte auch erst im Laufe der Zeit, als ich öfter mal auf einer "Normalstation" ausgeholfen hatte und speziell während meiner Fachweiterbildung in der Schweiz! Der Intensivpatient ist zu komplex um direkt nach der Krankenpflegeausbildung in seiner Ganzheit erfasst zu werden. Ich glaube nicht, dass ihr während der Krankenpflegeausbildung die Themen Beatmung, Hämodialyse, ECMO, Pulmonalis, PICCO, Sepsis, ARDS...durchgenommen habt und ich weiss, dass während der Einarbeitung auf einer Intensivstation dies auch niemals ein Thema sein kann.
Vor allem die Schweizer sehen sich keineswegs als "gleichwertig" mit dem deutschen oder österreichischen System und glaube mir - es unterscheidet sich einiges, vor allem der pflegerische Kompetenzbereich und auch die Verantwortung.
 
Ich möchte mich damit jetzt nicht in die Diskussion einklinken, aber ich würde es aufgrund meiner Erfahrungen keinem empfehlen in die österreichische Pflege zu gehen.

Zum Geld verdienen ja, zum Berufserfahrungen sammeln nein.

Mal abgesehen davon, dass hier häufig jegliche innere Führung fehlt (z.B. - Stationsleitung gibt Anweisungen, dass wir uns AAO widersetzen sollen), die Hygiene zu wünschen übrig lässt (z.B. Flexülenlegen, Blutentnahme, Insulininjektionen grundsätzlich ohne Desi.), man in der Pflege einen so überschaubaren Kompetenzbereich erhält, der in DL dem eines Pflegehelfers gleichkommt (aber vllt. liegt das ja auch an der rückständigen Gesundheitspolitik - Hauptsache e-card, wa ;-)) und trotzdem alle Schwestern und Pfleger schon vom "Stress" stöhnen; kann man hier fast das Doppelte wie in DL verdienen.

Also für Alleinerziehende, die Geld brauchen o.ä. wahrscheinlich schon von Vorteil, aber für welche, die voran kommen wollen, m.E. nicht zu empfehlen. Dann lieber nach GB oder Schweiz o.ä. (Oder ich hab halt einfach Pech gehabt mit meinen Krankenhäusern und Pflegeheimen in Ö.)

Liebe Grüße
Marie
 
Mal abgesehen davon, dass hier häufig jegliche innere Führung fehlt (z.B. - Stationsleitung gibt Anweisungen, dass wir uns AAO widersetzen sollen), die Hygiene zu wünschen übrig lässt (z.B. Flexülenlegen, Blutentnahme, Insulininjektionen grundsätzlich ohne Desi.),

rückständigen Gesundheitspolitik - Hauptsache e-card, wa ;-))

alle Schwestern und Pfleger schon vom "Stress" stöhnen;

Ich weiß zwar nicht wo du gearbeitet hast, aber da hast du anscheinend echt Pech gehabt. Deine Ansichten/Erfahrungen von denen du schreibst, sind wohl eher die Ausnahme als die Regel, denn ich selbst hab so was noch nie erlebt. Schade, dass es Leute gibt die das gleich so verallgemeinern.
Und was hat die e-Card mit dem Kompetenzbereich einer Schwester zu tun???
 
Kann ich ebenso nur bestätigen. Ich sehe keinen grossen Unterschied im Kompetenzbereich zwischen Deutschland und Österreich. Und was Hygiene und Fachwissen angeht steht Österreich sicher in nichts nach! Das ist von einzelnen Personen abhängig, die die Tätigkeiten verrichten.
Was ich als negativ in Österreich werte ist die nach wie vor strenge hierarchische Ordnung:" Herr Professor, Herr Doktor, Frau Magistra,...". Da machen sich die Nicht-Akademiker meiner Meinung nach zu klein und kriechen zuviel hinten rein!
 
hallo,
icch, baldige examinierte krankenschwester aus schleswig holstein, will nach langem ueberlegen ( 3 jahren) und informatonssammlung endlich meinen plan nach österreich zu gehen in die tat umsetzten. zusammen mit einer kurskollegin von mir suchen wir stellen im raum kärnten. eine frage hab ich allerdings....kennt sich jemand mit psychatrischer krankenpflege aus???die finde ich unglaublich spannend.
was ich eigentlich wollte???kontakte knuepfen;) man kanns ja mal probieren.wuerde mich freuen wenn sich da was ergeben wuerde;)
glg
 
Deshalb hab ich ja die Option offen gelassen, dass ich einfach Pech hatte, da ich ja grundsätzlich nur von meinen Erfahrungen erzählen kann.

Mag schon sein, dass Österreich fachlich in nichts nachsteht, aber was die allgemeine Ordnung im Gesundheitswesen angeht und auch die Umsetzung des Wissens, unterscheidet sich Österreich schon sehr von Deutschland. Vieles was in Deutschland bereits seit Jahren Standart ist, kommt jetzt erst in Österreich und anstatt sich Österreich n paar Tips von Deutschland holt, machen sie lieber wieder die selben Fehler und tappen weiter neutral im Dunkeln - so z.B. was die Privatisierungen der sozialen Einrichtungen angeht. Und dann wird der Riesenfortschritt vorgehoben - die e-card.
Sogar viele Österreicher sind nicht mehr damit zufrieden, dass immer alles so neutral gehandhabt wird. Aber das muss ja nicht schlecht sein, finds nur manchmal lustig. (Und da bin ich nicht die Einzige.)

Im Salzburger Land hatte ich einen Politikmag. als PDL und der hat mir gesagt, dass über jeden Mitarbeiter eine Akte geführt wird, die dann Arbeitgebern aus dem gesamten Salzburger Land zur Verfügung stehen. D.h. für die Arbeitnehmer - immer schön brav sein. Habt ihr denn schon mal was davon gehört?
 
Ähnlich ist gut ausgedrückt ;-) Ich glaube ja nicht, dass in Entgeldabrechnungen Vermerke über Arbeitnehmerverhalten stehen. Aber trotzdem Danke.

Gruß
Marie
 
Ich muß ehrlich sein ich kann Österreich nur empfehlen. Ich bin seit Juni 2005 in Wien und arbeite bei der Stadt wien. Die Annerkennung von Deutschen Diplomen ist sehr vereinfacht worden und wie in einem Beitrag zuvor beschrieben immer Montags im Gesundheitsministerium.
Das Arbeiten hier ist um einiges leichter da die Stationen zum Teil kleiner sind als in Deutschland und es im Durschnitt mehr Personal gibt auf einer Station wie in Deutschland. Achja und mit dem menalität von den Wienern kann man sich sehr schnell anfreunden.
 
Habe gerade dieses Forum entdeckt und möchte auch ein paar Worte dazu sagen. Ich lebe und arbeite jetzt seit fünf Jahren hier in Österreich. Ich bin wegen meiner jetzigen Frau nach Ö ausgewandert und bereue keinen einzigen Tag.
Inzwischen leite ich als akad. gepr. Pflegemanager mehrere Seniorenheime im östlichen Österreich (Steiermark und Burgenland).
Die Bezahlung ist (aufgrund niedrigerer staatlicher Abgaben etc.) deutlich besser als in D. Die Lebenshaltungskosten sind etwas höher als in D, aber unter dem Strich bleibt dennoch mehr übrig.
Die Arbeitsbedingungen durchaus vergleichbar, mit Ausnahme der 12-Std.Dienste, die man positiv und negativ sehen kann.
Es gibt hier gerade im Seniorenheimbereich einen riesigen Bedarf an examinierten (diplomierten) Pflegekräften.
Wenn sich bei mir jemand bewirbt, kann ich mit fast hundertprozentiger Sicherheit auch eine Stelle zusagen. Da die Seniorenheime allerdings meist kleinere Häuser sind, haben wir im Gegensatz zu den Krankenhäusern keine Wohnheime oder Wohnmöglichkeiten. Dafür sind hier auf dem Land die Preise für Wohnungen auch deutlich niedriger. Und da es hier auch touristisch einiges gibt, kann man vorübergehend auch ohne Probleme eine Fereinwohnung etc. zu einem guten Preis erhalten.
Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

LG, Stefan
 
Hallo Zusammen !

Ich möchte nach Österreich.
Kann ich trotzdem die Zulassung jetzt beantragen, obwohl ich erst später gehen möchte? Oder verfällt dieser Antrag?

Auf der Seite BMFG steht nur Originale, werden angenommen... seit ihr dann persöhnlich nach Österreich gefahren?
Außerdem schreiben sie, man braucht eine Österreich-Adresse bzw. einen Bevollmächtigten.. d.h. sie schicken es nicht nach Deutschland?

Tut mir echt leid, wenn ich solche Fragen stelle, aber was Behörden angeht :verwirrt:

Ich würde mich sehr bedanken, wenn mir jemand helfen würde..
 
1. Die Anerkennung verfällt nicht. Wenn Du einmal anerkannt bist gilt das!
2. Leider benötigt man entweder eine Zustelladresse in Österreich oder man kann es auch im Rahmen eines Wien-Besuchs im One-Step-Verfahren erledigen. Ich hatte den Vorteil, dass ich hier jemenden hatte, an den ich es senden lassen konnte (meine damals noch zukünftige inzwischen dauerhafte Ehefrau).

LG, Gammastef
 
Vielen Dank !

Wie es aussieht habe ich jetzt hier in D eine neue Arbeitsstelle und werde das mit Ö noch verschieben...
 

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