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Gelöschter User 45894
Gast
Danke für deine Antwort.Ich hoffe, du meinst das mit einem Augenzwinkern?!
Wenn man in einem Team arbeitet, kommt man gar nicht drumherum, sich auch auf andere verlassen zu müssen. Du kannst nicht die Arbeit, die Dir übergeben wird, umfassend kontrollieren. (Klar, in diesem Fall hätte ein Blick genügt. Aber ich rede jetzt mehr über grundsätzliche Dinge).
Es fängt schon bei der mündlichen Übergabe an. Du übernimmst den Bereich einer Kollegin und erfährst von ihr, dass eine Urinprobe von Hr. Müller in die Mibi geschickt wurde, da er alle Symptome eines Harnwegsinfekts hat. Darauf verlässt du dich erst einmal. Du beginnst deine Arbeit mit dem alltäglichen Wahnsinn, irgendwann fragt ein Arzt: "Ist die Urinprobe eingeschickt?" Und du sagst "ja klar!"
Abends kurz vor Feierabend findest du die Monovette schön verpackt mit Begleitschein in der Labor-Box.
Das ist ärgerlich, aber so etwas wird Dir immer wieder passieren. Und bestimmt bist auch du irgendwann mal diejenige, die behauptet, die Urinprobe sei unterwegs. Mach dir nichts draus. Es wird Dir nie wieder passieren, dass du ein nicht gefülltes Besteck anschließt. So was brennt sich ins Gehirn und der Kontrollblick wird zum Reflex.
Ja, das war ironisch gemeint. Ich habe neutral von einer Erfahrung berichtet, nach der mich echt Schuldgefühle geplagt haben und werde dann hier von jemandem so angegangen. Das finde ich nicht so nett. Das war in meinem ersten oder zweiten Einsatz und wie du sagst, dieser Fehler wird mir nie wieder passieren.
Wenn mir jetzt jemand eine Infusion, die ich nicht selbst fertig gemacht hab, in die Hand drückt, kontrolliere ich das immer, egal wie sehr ich der Kollegin vertraue.
Bei einem ZVK oder Port erst recht.
Was das auf einen Blick erkennen angeht: Der Spiegel war da, es war eben nur noch nicht komplett durchgelaufen.