- Registriert
- 24.09.2016
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Guten Abend, liebe Leute!
Ich bin neu hier und hoffe, dass ich diese Thema mehr oder weniger in der richtigen Kategorie erstelle. Falls nicht, verzeiht es mir bitte.
Ich bin Ende 2. Lehrjahr und bin ein bisschen im Zwiespalt, würde ich sagen. Zu der Ausbildung bin ich anfangs echt nur durch Zufall reingerutscht. Ich hatte schon immer das Bedürfnis anderen Menschen zu helfen, allerdings eher als Psychologe, Sozialarbeiter. Durch ein Praktikum im Krankenhaus bin ich dann aber doch irgendwie zur Krankenpflege gekommen, weil es mich einfach so fasziniert hat, was eine Krankenschwester alles kann und machen muss. Es ist viel medizinisches aber natürlich überwiegend pflegerisches, was mich nie gestört hat.
Seit nun ein paar Monaten komme ich allerdings mit diesem ständigen Druck nicht zurecht. Es ist jetzt nicht so, dass ich auf der Arbeit zusammenbreche und einfach nicht weiterarbeiten kann. Vielmehr ist es einfach dauernd in meinem Kopf.
Jetzt bin ich fast im 3. Lehrjahr und einfach jeder erwartet von mir so viel, dass ich im Grunde alles schon kann, alles weiß und dementsprechend auch handeln kann. Wenn ich dann aber sage so "Hey, magst du mir das vielleicht zeigen. Ich hab das leider noch nie gemacht." kommt immer wieder ein total schockiertes "Wie? Du bist doch schon quasi im 3. Lehrjahr"
Ich habe das Gefühl, dass ich einfach ZU VIEL nicht kann, oder mich nicht traue es zu tun. Und mit diesem Druck weiß ich einfach momentan nicht so wirklich umzugehen. Was dazu führt, dass ich an mir zweifel, an dem Beruf zweifel, eigentlich an alles zweifel.
Dazu kommt, dass ich an sich ein ziemlich ruhiger Mensch bin, eher so der introvertierte, komm nicht in den Raum und schrei "Hier bin ich!". Ich rede nicht viel, baue meist auch keine wirkliche Beziehung mit meinen Arbeitskollegen auf, bleibe bei denen sehr auf Distanz. Vielleicht liegt es auch daran, dass unsere Einsätze auf den Stationen einfach viel zu kurz sind, da wir in unserem Krankenhaus jede Station durchlaufen sollten/müssen. Höchstdauer eines Einsatz in der letzten Zeit waren 4 oder 5 Wochen. Zu wenig für mich, dass ich auftauen kann.
Bei den Patienten bin ich allerdings nicht so. Zumindest nicht, wenn ich alleine bin und keine weiteren Kollegen oder Praxisanleiter mit dabei sind.
Bei den Praxisanleitungen höre ich es immer wieder, dass ich mehr reden muss, meine Klassenlehrerin sagt mir, dass ich mündlich mehr mitmachen muss (kriegen keine mündlichen Noten), jeder sagt mir ich muss mehr reden. Und es nervt mich einfach so, weil ich einfach nichts dran ändern kann. Egal wie sehr ich es versuche. Es geht einfach nicht. Und langsam wird mir das einfach zu viel und ich weiß nicht, wie ich das stoppen soll.
Ich will mein Examen schaffen. Ich liebe und brauche diesen Job, aber diese Dinge, auch wenn sie für einige noch so klein erscheinen, machen mich echt nachdenklich und am liebsten würde ich einfach aufgeben, weil es für mich gerade, zu diesem Zeitpunkt, am Einfachsten erscheint.
Hat jemand vielleicht einen Tipp für mich? Oder kennt das jemand?
Ich wäre echt für alles konstruktive dankbar!
Habt noch ein schönes Wochenende und einen ruhigen Abend!
Lieben Gruß
Dropjes
Ich bin neu hier und hoffe, dass ich diese Thema mehr oder weniger in der richtigen Kategorie erstelle. Falls nicht, verzeiht es mir bitte.
Ich bin Ende 2. Lehrjahr und bin ein bisschen im Zwiespalt, würde ich sagen. Zu der Ausbildung bin ich anfangs echt nur durch Zufall reingerutscht. Ich hatte schon immer das Bedürfnis anderen Menschen zu helfen, allerdings eher als Psychologe, Sozialarbeiter. Durch ein Praktikum im Krankenhaus bin ich dann aber doch irgendwie zur Krankenpflege gekommen, weil es mich einfach so fasziniert hat, was eine Krankenschwester alles kann und machen muss. Es ist viel medizinisches aber natürlich überwiegend pflegerisches, was mich nie gestört hat.
Seit nun ein paar Monaten komme ich allerdings mit diesem ständigen Druck nicht zurecht. Es ist jetzt nicht so, dass ich auf der Arbeit zusammenbreche und einfach nicht weiterarbeiten kann. Vielmehr ist es einfach dauernd in meinem Kopf.
Jetzt bin ich fast im 3. Lehrjahr und einfach jeder erwartet von mir so viel, dass ich im Grunde alles schon kann, alles weiß und dementsprechend auch handeln kann. Wenn ich dann aber sage so "Hey, magst du mir das vielleicht zeigen. Ich hab das leider noch nie gemacht." kommt immer wieder ein total schockiertes "Wie? Du bist doch schon quasi im 3. Lehrjahr"
Ich habe das Gefühl, dass ich einfach ZU VIEL nicht kann, oder mich nicht traue es zu tun. Und mit diesem Druck weiß ich einfach momentan nicht so wirklich umzugehen. Was dazu führt, dass ich an mir zweifel, an dem Beruf zweifel, eigentlich an alles zweifel.
Dazu kommt, dass ich an sich ein ziemlich ruhiger Mensch bin, eher so der introvertierte, komm nicht in den Raum und schrei "Hier bin ich!". Ich rede nicht viel, baue meist auch keine wirkliche Beziehung mit meinen Arbeitskollegen auf, bleibe bei denen sehr auf Distanz. Vielleicht liegt es auch daran, dass unsere Einsätze auf den Stationen einfach viel zu kurz sind, da wir in unserem Krankenhaus jede Station durchlaufen sollten/müssen. Höchstdauer eines Einsatz in der letzten Zeit waren 4 oder 5 Wochen. Zu wenig für mich, dass ich auftauen kann.
Bei den Patienten bin ich allerdings nicht so. Zumindest nicht, wenn ich alleine bin und keine weiteren Kollegen oder Praxisanleiter mit dabei sind.
Bei den Praxisanleitungen höre ich es immer wieder, dass ich mehr reden muss, meine Klassenlehrerin sagt mir, dass ich mündlich mehr mitmachen muss (kriegen keine mündlichen Noten), jeder sagt mir ich muss mehr reden. Und es nervt mich einfach so, weil ich einfach nichts dran ändern kann. Egal wie sehr ich es versuche. Es geht einfach nicht. Und langsam wird mir das einfach zu viel und ich weiß nicht, wie ich das stoppen soll.
Ich will mein Examen schaffen. Ich liebe und brauche diesen Job, aber diese Dinge, auch wenn sie für einige noch so klein erscheinen, machen mich echt nachdenklich und am liebsten würde ich einfach aufgeben, weil es für mich gerade, zu diesem Zeitpunkt, am Einfachsten erscheint.
Hat jemand vielleicht einen Tipp für mich? Oder kennt das jemand?
Ich wäre echt für alles konstruktive dankbar!

Habt noch ein schönes Wochenende und einen ruhigen Abend!
Lieben Gruß
Dropjes