Zulassung zum Examen: Impfpflicht?

  • Ersteller Ersteller bky.non
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Wir hatten massenweise Krankheitsfälle nach dieser Impfung, das ging von leichten Impfreaktionen wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen bis hin zu schwersten neurologischen Ausfällen.
Es gab aber auch diverse Todesfälle durch Schweinegrippe, und zwar bei einem Klientel, das an "normaler" Grippe nur sehr selten verstirbt. Es ist schwer zu sagen, wieviele Tote es ohne die Impfung gegeben hätte. Denn das Geimpfte nicht oder nur sehr viel seltener erkranken und das wenige Erkrankte dann natürlich auch eine geringere Ansteckungsgefahr bedeuten, liegt auf der Hand.

Zum Threadthema: Ein Impfzwang existiert nicht, auch nicht als Voraussetzung zur Zulassung zum Examen. Eine Empfehlung zum Impfen wird es sicher bei jeder betriebsärztlichen Untersuchung geben. Da die Berufsgenossenschaft bei einer durch den Beruf erworbenen Hepatitis o.ä. die Kosten für Behandlung und Rehabilitation übernehmen muss, halte ich diese Empfehlung auch für legitim.
 
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Ich bin auch nicht gegen Röteln geimpft, aber bevor sinnloses Geschrei losbricht - der Titer wurde VOR der Impfung bestimmt, ich musste nicht geimpft werden. War halt damaliger Standard, was ich aus heutige Sicht - interessant finde. Spezifisch krank - war ich nicht.
Hepatitis A - zu Beginn der Ausbildungsbeginn wurde auch (mit der B) die Titerbestimmung gemacht - war ebenfalls auffällig, hinsichtlich einer länger zurückliegenden Infektion - spezifisch krank - Nein. Was nicht untypisch ist.
Dafür hat mich, wofür es keinen Impfschutz gibt, die Mononukleose bösartig erwischt. IN der Ausbildung. Glück: Wir hatten da grad Urlaub.
Will sagen - es KANN auch einen natürlichen Schutz geben, ohne dass man spezifisch krank war.
Was auch bedeutet, dass man infektiös sein kann - obwohl man sich nicht krank fühlt.
Am Rande hab ich trotz Impfung Hep B vor deutlich >20 J. immer noch einen deutlichst relevanten Titer, alle 3 Jahre. Sollte ich eigentlich nicht, iss aber so.
Vorteil, aufgrund durchgemachter Windpocken: Ein etwas besseres Gefühl, wenn jemand (war schon öfters) ein Patient mit Zoster kommt. Trotz der zusätzlichen Schutzmaßnahmen zu den basics.
Gegen Noro gibt's auch nix. Wer Pech hat, hat Pech. Angespien zu werden wünsch ich niemandem, kommt aber öfters vor.
Was irritiert, weil das hier nicht so wär - der Betriebsarzt würd sich da mehr reinhängen, das einfach so hinzunehmen, OHNE nachzuhaken - wär nicht.
Das alles geht am Thema vorbei, die eigentliche Frage wurde ja beantwortet.
Nebenaspekte wollt ich dennoch nicht unerwähnt lassen.
Der AG darf allerhand erwarten, darf sich aber auch drum kümmern, ob ein natürlicher Schutz vorliegt, was möglich ist. Ich kenn jetzt eigentlich niemanden, der nicht irgendeine "Kinderkrankheit" hatte.
 
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Warum beantwortet eigentlich niemand die Frage. Warum muss jetzt eine Impfdiskussion entstehen?

Die Frage wurde mehrfach beantwortet und eine Diskussion übers impfen mag zwar nicht gewollt sein, aber ich halte sie immer wieder für nötig.

Es gibt weder in Kindergärten, noch in Heimeinrichtungen, noch in der Ärzteschaft eine Impfpflicht.
Das ist richtig! Allerdings erwarten viele AG dass gegen bestimmte Erkrankungen geimpft wird, u.a. Hep B, Röteln, Masern um nur die wichtigsten zu ändern. Und wenn man dann auf Arbeitsplatzsuche ist, muss man sich eben überlegen was man macht....
 
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Ich bin reproduzierbar nach jeder Grippeimpfung wochenlang richtig krank mit Grippesymptomen. Irgendwann habe ich dann beschlossen mich nicht mehr impfen zu lassen weil es definitiv keinen Spaß macht, mit solchen Symtomen immer wieder arbeiten gehen zu müssen.
 
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Ich bin reproduzierbar nach jeder Grippeimpfung wochenlang richtig krank mit Grippesymptomen. Irgendwann habe ich dann beschlossen mich nicht mehr impfen zu lassen weil es definitiv keinen Spaß macht, mit solchen Symtomen immer wieder arbeiten gehen zu müssen.
Unter diesen Umständen auf die Grippeimpfung zu verzichten ist absolut nachvollziehbar. Gegen andere Infektionskrankheiten lässt Du Dich aber hoffentlich impfen? Tetanus z.B. hat eine Letalität von 25% - das zu riskieren finde ich schon ganz schön mutig!

Am Rande hab ich trotz Impfung Hep B vor deutlich >20 J. immer noch einen deutlichst relevanten Titer, alle 3 Jahre. Sollte ich eigentlich nicht, iss aber so.
Wieso solltest du nicht? Geht mir genauso. Wir beide sind sog. Super-Responder, wir sprechen sehr gut auf die Impfung an. Ist doch sehr praktisch :)
 
@Claudia - seh ich auch so. Wir sind Super.:king: Spannend find ich das obendrein.
Warum seh ich das so, anscheinend Euer Betriebsarzt auch aber meiner nicht?
DER macht mir Stress, er müsste nicht, aber er kann.
Nach der Logik meines BA (und auch der aktuellen Empfehlung, tatsächlich) wär ich inzwischen weitere 2x Hepatitis B geimpft. Unnötig, mit der offenen Frage - was passiert dann da?
Vielleicht ist das aber wirklich nur ein sehr lokales Problem, welches nur sehr selten mit BÄ auftritt.
Will ich gerne einräumen.
Weil, der Arbeitsmediziner den ich jetzt aus eigener Tasche bezahl, stattdessen - ist echt viel netter :wink:.
 
Sind wir das - auch wenn dadurch erst eine Gefährdung (für uns selbst) entstehen kann? Sind wir das, wenn wir bestimmte Impfstoffe als selbstbestimmte Menschen aus ethisch-moralischen Gründen ablehnen? Sind wir das, wenn wir uns nicht verletzen lassen möchten? Oder kann ein Impfstoff nicht erst trügerische Sicherheit geben?
Vor einigen Jahren wurde beispielsweise massiv der Schweinegrippe-Impfstoff beworben. Gesundheitseinrichtungen haben den Stoff als so wichtig für ihre Beschäftigten empfunden, dass zahlreich "eingekauft" und geimpft wurde. Kurz darauf kam heraus, dass dieser Impfstoff im Endeffekt mehr Schäden anrichtete, als ein Nutzen dadurch entstand. Langzeitstudien gibt es ebenfalls nicht. Viele haben sich - mich eingeschlossen - damals nicht impfen lassen. Deiner Auffassung nach hätte ich es damals zulassen müssen und mich dabei selbst großen Gesundheitsgefahren ausgesetzt. Ich halte es für schwach, eine generelle Pflicht zu fordern. Es ist schon eine sehr einfache, eingleisige Denkweise.
Wenn Du meinen ersten Beitrag( richtig )gelesen hättest,wüsstest du dass ich nicht für eine Impfpflicht bin! Ich sage lediglich dass ich der Meinung bin das man sich über die Verantwortung bewusst sein sollte,und der Fürsorgepflicht den Patienten gegenüber. Nicht mehr,aber auch nicht weniger.Ich verurteile niemanden der sich nicht impfen lassen will.Gut finden muss ich es nicht.
@Bachstelze Hättest Du alle Postings gelesen, hättest du auch gelesen dass die Frage bereits beantwortet wurde. Sowohl von Ben als auch von mir.
 
Gegen andere Infektionskrankheiten lässt Du Dich aber hoffentlich impfen? Tetanus z.B. hat eine Letalität von 25% - das zu riskieren finde ich schon ganz schön mutig!
Gegen teteanus bin ich geimpft, aber ich lasse mich nciht grundsätzlich gegen alles impfen. Dafür gibt es auch einen konkreen Grund.
Ich habe viele Krankheiten als Kind schon durchgemacht, sodaß entsprechende Titer da sind. Außerdem bin ich immunreduziert aufgrund der Therapie einer Erkrankung. Da lasse ich mich sicher nicht impfen, denn niemand kann mir garantieren, dass mein Immunsystem mit einer Impfung richtig umgehen kann.
 
und du bist gleichzeitig anfälliger für jegliche infektionserkrankungen, dass solltest du auch nicht vergessen
 
und du bist gleichzeitig anfälliger für jegliche infektionserkrankungen, dass solltest du auch nicht vergessen
Meine Erfahrung sagt mir etwas anderes. Erstaunlicherweise habe ich seit 7 Jahren keine einzige Infektionskrankheit gehabt. Und auch keinen grippalen Infekt, egal wieviele Schniefnasen um mich herum waren.

Vor der Immunreduzierung war ich häufiger krank wegen Infekten.
 
Vor einigen Jahren wurde beispielsweise massiv der Schweinegrippe-Impfstoff beworben. Gesundheitseinrichtungen haben den Stoff als so wichtig für ihre Beschäftigten empfunden, dass zahlreich "eingekauft" und geimpft wurde. Kurz darauf kam heraus, dass dieser Impfstoff im Endeffekt mehr Schäden anrichtete, als ein Nutzen dadurch entstand. Langzeitstudien gibt es ebenfalls nicht. Viele haben sich - mich eingeschlossen - damals nicht impfen lassen. Deiner Auffassung nach hätte ich es damals zulassen müssen und mich dabei selbst großen Gesundheitsgefahren ausgesetzt. Ich halte es für schwach, eine generelle Pflicht zu fordern. Es ist schon eine sehr einfache, eingleisige Denkweise.

Das ist eine ziemlich naive Denkweise. Der Schweinegrippe-Impfstoff musste kurzfristig entwickelt werden, um eine massige Ausweitung zu verhindern. Der Impfstoff konnte also nicht lange ausgetestet werden, wurde aber trotzdem als sicher eingestuft. Am Ende war er leider nicht so gut, wie man am Anfang gedacht hat. Aber die typischen Impfstoffe gemäß STIKO sind Millionenfach und über viele Jahre getestet. Einige bekommen Impfreaktionen, die aber zum Teil auch völlig normal und eingeplant sind. Da muss man nicht gleich hysterisch werden. Dann haben nur ganz wenige Impfschäden erfahren. Das ist beileibe absolut unschön, aber eine 100% Sicherheit gibt es nie. Unschön, wenn man selbst Betroffen ist oder jemanden kennt, aber absolut naiv, wenn man wegen einer kleinen Prozentzahl andere ansteckt. Es gibt Personengruppen die nicht geimpft werden dürfen. Nicht Impfen lassen ist Egoistisch, denn man gefährdet die, die sich nicht wehren können. Nicht-Impfern gehts sicher auch nicht um den Piks (wie oft gab es eine Betäubung beim Zahnarzt?), denen geht es um den Impfstoff. Dabei wurde diese über Jahre immer besser und bekannte Schwächen geändert (wie auch das Impfprozedere - früher Pomuskel, heute Arm oder Oberschenkel).
Man regt sich also über ein hochwirksames, mit manchen Nebenwirkungen versehenes, Produkt auf, futtern aber jeden Tag chemisches Zeug in Form von Lebensmitteln, Zahnpasta, Light-Getränken usw.

Nur als kleine Anregung. Ich will damit niemanden angreifen, sondern aufklären, das es eben nicht eine Entscheidung nur für einen selbst ist. Und ich finde es gut, das bestimmte Arbeitgeber eine Impfung voraussetzen. Man kann sich ja mal gerne die Zusammenhänge zwischen Krankheitsfällen und Nichtimpfung ansehen. Sehr interessant!
 
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Gegen teteanus bin ich geimpft, aber ich lasse mich nciht grundsätzlich gegen alles impfen. Dafür gibt es auch einen konkreen Grund.
Ich habe viele Krankheiten als Kind schon durchgemacht, sodaß entsprechende Titer da sind. Außerdem bin ich immunreduziert aufgrund der Therapie einer Erkrankung. Da lasse ich mich sicher nicht impfen, denn niemand kann mir garantieren, dass mein Immunsystem mit einer Impfung richtig umgehen kann.
Und genau solche Menschen wie Du sind ein Argument dafür, dass wir anderen, die diese Probleme nicht haben, uns impfen lassen sollten. Damit bieten wir Euch einen Herdenschutz. Der Verzicht auf Impfungen ohne medizinischen Grund gefährdet auch diejenigen, die selbst nicht geimpft werden können.
 
Impfdiskussionen sind in allen Foren gleich. :lol:
 
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Ich habe viele Krankheiten als Kind schon durchgemacht, sodaß entsprechende Titer da sind.
Wenn du einen Titer hast, dann brauchst auch nicht geimpft werden - das wäre ja absolut albern.
Ich habe auch Titer durch die Erkrankung im Kindesalter und muss somit auch nicht geimpft werden.

Kein AG kann dich zu einer Impfung zwingen, aber er muss dich auch nicht einstellen wenn du keinen Schutz gegen z.B. Masern nachweisen kannst - egal ob durch Impfung oder durchgemachte Infektion.
 
Meines Wissens nach wurde mein Masern-Titer noch nie überprüft.
Hepatits - ja, Kinderkrankheiten - nein.

Letzten Endes weiß man ja in der Regel sowieso nicht, außer wie gesagt beim Hep-Titer durch den Betriebsarzt, ob man trotz Impfung oder Krankheit einen ausreichend hohen Titer hat. Es wird ja niemals überprüft.
Oder hat einer von Euch mal checken lassen, ob der Polio-Impfstoff oder irgendein anderer angeschlagen hat? Macht das Euer Betriebsarzt?

Bei mir jedenfalls nicht. Ich habe keine Ahnung ob meine Pockennarbe einen Sinn hat oder ob ich gegen Mumps immun bin.
 
Bei mir wurde der der Titer von MMR,Tetanus und Hepatitis bestimmt, bei der Eingangsuntersuchung für die Ausbildung.Polio weiß ich nicht mehr.Und das obwohl ich knapp 3 Jahre zuvor erst gegen alles geimpft wurde.
 
Meines Wissens nach wurde mein Masern-Titer noch nie überprüft.
Hepatits - ja, Kinderkrankheiten - nein.

Letzten Endes weiß man ja in der Regel sowieso nicht, außer wie gesagt beim Hep-Titer durch den Betriebsarzt, ob man trotz Impfung oder Krankheit einen ausreichend hohen Titer hat. Es wird ja niemals überprüft.
Oder hat einer von Euch mal checken lassen, ob der Polio-Impfstoff oder irgendein anderer angeschlagen hat? Macht das Euer Betriebsarzt?

Bei mir jedenfalls nicht. Ich habe keine Ahnung ob meine Pockennarbe einen Sinn hat oder ob ich gegen Mumps immun bin.

Bei mir wurden bereits 2x die Titer zumindest von MMR, Hep B geprüft bei Einstellung. Ob die Polio-Impfung oder die gegen Tetanus angeschlagen hat, weiss ich nicht. Scheinbar scheinen diese Impfungen aber in der Bevölkerung ausreichenden Schutz zu bieten, sonst hätten wir einige dieser Erkranlungen mehr. Meine HepB Impfung ist seit 1984 wirksam, mein Tite so hoch, dass ich mittlerweile nur alle 10 Jahre überprüft werde.

Und genau solche Menschen wie Du sind ein Argument dafür, dass wir anderen, die diese Probleme nicht haben, uns impfen lassen sollten. Damit bieten wir Euch einen Herdenschutz. Der Verzicht auf Impfungen ohne medizinischen Grund gefährdet auch diejenigen, die selbst nicht geimpft werden können.
Genauso ist es!
 
Ich schliesse mich narde an: Dir wird keiner die gesundheitliche Eignung für die Berufsausübung aussprechen- Du darfst also selbstverständlich die Examensprüfungen antreten und wirst bei bestandener Prüfung auch Zeugnis und Urkunde bekommen.

Wie es bei einer Einstellung aussieht, weiss ich allerdings nicht ... sicherlich kann Dich keiner zwingen. Allerdings besteht auch eine Fürsorgepflicht des AG zur Prävention von vermeidbaren Schäden.
 
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