Würdet ihr eure Organe spenden?

Würdet ihre eure Organe spenden?

  • Ja

    Stimmen: 11 61,1%
  • Nein. Auf Grund der im Artikel beschriebenen Komplikationen.

    Stimmen: 1 5,6%
  • Nein. Andere Gründe... (Weltanschauung, nicht überzeugt, kann keine Organe spenden etc. )

    Stimmen: 5 27,8%
  • Weiß nicht hab ich mich noch nicht mit beschäftigt, schiebe ich vor mir her

    Stimmen: 1 5,6%

  • Umfrageteilnehmer
    18
  • Umfrage geschlossen .
@FLORA.BLEIBT
Wenn du meinen Beitrag denn auch mal richtig lesen würdest...... ich habe nichts dazu geschrieben wie weiter mit den Organen verfahren wird. Aber Danke für die Auklärung!
Eine Hirntod Diagnostik dauert eben nicht mehrere Tage. Es kann so sein, die Regel ist hier bei uns in den USA eher im 24 h Zeitfenster. (Ausnahmen bestätigen die Regel). Wo stand im Eingangs posting übrigens das es nur um Deutschland oder Europa geht?

Vielleicht beliest du dich dann auch mal was der Unterschied zwischen einer normalen Explantation und einer DCD Explantation ist.
Desweiteren, wo habe ich geschrieben das der überwiegende Teil der Kollegen keine gute Arbeitet leistet. Ich glaube eher ich hab das Gegeteil geschrieben.

Wo habe ich was durch den Dreck gezogen? Ich denke ich habe das Procedere relativ neutral dargestellt.
Es ist eben nicht nur alles Friede, Freude , Eierkuchen! Ich finde es schon erstaunlich wie du meinen Beitrag miss verstehst. Sei’s drum!

@matras and all

Natürlich gibt es schwarze Schafe aber darum ging’s doch im ersten Posting und Link nicht.
Es wäre schön wenn das ganze Transparenter wäre oder sich die Bevölkerung damit mehr befassen würde.

PS versucht doch bitte nicht persönlich zu werden! Danke!
 
zu hirntoddiagnostik siehe BÄK (wiederholung frühestens nach 12h bzw. 72h). auf den seiten der BÄK gibts die entsprechenden empfehlungen zum runterladen.

wie soll den bei einer explantation mit den organen verfahren werden ausser man transplantiert sie??

dieses Knochen und besenstiel blabla kam von dir und ist einfach blödsinn.. sowas gibt es im europäischen raum nicht. da wir uns in einem deutschen forum befinden sollte klar sein dass es hier primär nicht um amerikanische sondern europäische/deutsche explants geht.
 
auch der von dir beschriebene ablauf einer explant lässt sehr an deinem beitrag zweifeln.
 
Um das kurz zu klären.

Ich wollte über die Bereitschaft zur Spende sprechen und nicht über Weltpolitische Ansichtsweisen etc.
Grundsätzlich stört eine sachliche Auseinandersetzung auch International aber nicht.
Ich bitte aber sehr darum wenn man Internationale Erfahrungen hat diese sachlich darzubringen und nicht als die TOTALE Tatsache zu verkaufen. Verschiedene Länder, verschiedene Kulturen und Umgang mit Ethik, Medizin, Pflege etc.

Ja und Wie Flora annimmt bezieht sich das auf dieses Forum welches zum größten Teil von deutschen Usern genutzt wird. Also auch Primär um das Deutsche Organspendesystem
 
Ich hätte ja noch gerne weiter diskutiert. Da das ganze nun aber in meinen Augen in die „ wir in Deutschland „ wandert klinge ich mich dann hier aus . Die Eingangs Frage bezog sich auf Pflegekräfte ohne Spezifizierung welcher Herkunft die Person ist.
Eine letzte Frage dennoch @FLORA.BLEIBT
Wenn es doch nur eine limitierte Organspende in Deutschland gibt, woher nimmst du dein Wissen wie es in anderen Ländern funktioniert?
 
Zuletzt bearbeitet:
aus deinem post 11 und dem ersten abschnit von post 18 war/ist nicht ersichtlich dass du deinen beitrag auf amerika bezogen hast.
 
Ich weis, das ich mit diesem Beitrag, dem Ganzen eine andere Richtung gebe und 2 Meter am Thema vorbei schieße.
Ich finde es überlegenswert.

Auf Phoenix habe ich mal gesehen [wie Forscher ein nach gezüchtetes Herz zum Schlagen gebracht haben],
wie aus DNA - Material ein komplettes Herz nach gezüchtet wurde (die Haut ist weiß gewesen, da es noch noch an einer Herz - Lungen - Maschine angeschlossen gewesen ist). Es wurde an einer Herz - Lungen - Maschine angeschlossen, hatte seine natürliche rote Farbe und fing an zu schlagen.

Ich finde das auf diesem Feld, die Forschung erweitert werden sollte, zu Marktreife gebracht werden sollte und somit nach und nach, die Organtransplantation ersetzt.

Die Patienten müssten nicht mehr so lange warten, bis ein geeignetes Organ für sie bereit steht. Es würde aus ihrer eigenen DNA nach gezüchtet. Ich vermute mal, das dieses Organ auch nicht vom Körper abgestoßen würde.

Die Toten dürfen dann ein würdiges Begräbnis haben und die Angehörigen stehen in keinen Gewissenskonflikt mehr,
ob ihren Verwandten Organe entnommen werden dürfen.

Zum eigentlichen Thema:
Ich bin mir nicht schlüssig, ob ich ein Organspende Ausweis haben möchte.
 
aus deinem post 11 und dem ersten abschnit von post 18 war/ist nicht ersichtlich dass du deinen beitrag auf amerika bezogen hast.
Post 11
Ist eine generelle Aussage.

Post 18
@FLORA.BLEIBT
Natürlich gibt es Leitlinien. Die werden aber auch ständig geändert um den ansteigenden Bedarf an Organen zu decken. Mir ist klar das es in anderen Ländern andere Leitlinien gibt.
Hier in den USA gibt es z. B. Den sog. D.C.D.....Donation after Cardiac Death.das heißt der Patient ist eben nicht Hirntot
 
Leitlinien werden nicht ständig, sondern alle paar jahre geändert.

DCD ist EINE form der organspende in den USA.
der patient ist nicht hirntod, er hat "lediglich" eine irreversible Hirnschädigung. eine DCD explant gibt es im europäischen raum nicht und hat mit unseren explants nichts zu tun und kann damit auch nicht verglichen werden.
 
...

Ich finde das auf diesem Feld, die Forschung erweitert werden sollte, zu Marktreife gebracht werden sollte und somit nach und nach, die Organtransplantation ersetzt...

Das wird leider noch Jahrzehnte und länger dauern. Aber ich denke das wird unsere Zukunft sein.

Mir persönlich macht es nichts aus. Ich finde einen Menschen der gespendet hat wertvoll. Ich finde ihn zur Beerdigung nicht unvollständig. Mein Opa hat sich damals schon für Studenten zur Verfügung gestellt, was meinen Opa für mich höher hebt. Ich weiß nicht wie ich das besser ausdrücken soll.

Auch das "Ersatzteile" aus dem "Drucker" etc. kommen... finde ich eigenartiger. Kann ich nicht beschreiben. Dann sind es für mich wirklich Ersatzteile, welches Leben führen wir wenn man mal eben so ein neues Herz im Kühlschrank hat? Und wer kann sich es leisten ein Herz im Kühlschrank zu haben? Müssen die anderen dann doch noch auf einen Spende warten? Wie entwickelt sich die Spendenbereitschaft zu solcher technischen Möglichkeiten? Wohin führt das? Heute sorgt die Rarität der Organe noch für Ehrfurcht und Demut vor dem Leben. Es gibt die Angst zu sterben.
Auch wenn sich heute reiche Bonzen durchaus ein Organ beschaffen könnten und Geld keine Rolle spielt, so hat er das gleiche Problem ein passendes zu finden.

Hier sind wir aber bei der Weltanschauung, Werte und Ethik.
 
Auch das "Ersatzteile" aus dem "Drucker" etc. kommen... finde ich eigenartiger. Kann ich nicht beschreiben. Dann sind es für mich wirklich Ersatzteile, welches Leben führen wir wenn man mal eben so ein neues Herz im Kühlschrank hat?
Interessanter Gedanke. Wir benutzen ja längst künstliche "Ersatzteile": Endoprothesen, Zahnimplantate, Herzklappen, Stents usw. usf. Führte dies dazu, dass wir nachlässiger mit unserem Körper umgehen?
 
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Ich habe einen Ausweis. Nach meinem Tod bin ich Organspender. Da gibt es für mich überhaupt kein Nachdenken.

Persönliche Betroffenheit ändert mMn noch einmal die eigene Einstellung zum Thema. Seit mein Vater nach 8 Jahren Dialyse endlich eine Spenderniere bekam, steht meine Entscheidung pro Organspende unumstößlich fest. Was sollen meine Organe in der Erde vor sich hin verrotten, wenn damit anderen Menschen ein 2. Leben geschenkt werden kann? Ich brauche sie nicht mehr, also sollen sie anderen nutzen.
Da ich in absehbarer Zeit selbst eine Spenderniere brauchen werde, freue ich mich schon jetzt über jeden einzelnen, der selbst die Bereitschaft zur Spende zeigt.
 
sehe ich ähnlich... nierenproblematik kenne ich selbst wie du es schreibst. ähnliche situation bei mir in der family.
 
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Ich finde ein Großteil der Menschen geht allg. nicht gut mit sich und ihrem Körper um.
Aber du hast recht, das veranlasst scheinbar wenige Menschen auf einen ungesunden Lebensstil wie Stress, zu viel Arbeiten, Rauchen, zu viel Alkohol, Zucker, Übergewicht, zu wenig Bewegung, Umweltbelastung etc. abzulassen.

Und da neh'm ich mich nicht aus. Ich könnte auch weitaus gesünder leben.

Genuss, Bequemlichkeit vs. Gesund.

letztendlich wenn es wirklich mal so weit seinen sollte, das wir mehrere Leben in der Tasche haben, warum dann verzichten? (Ich weiß ist jetzt sehr übertrieben) Dennoch demütig mit seinem Leben umzugehen käme dann ja schon einer Religion gleich.

Auch nicht zu verachten. Unser Körper ist nicht dafür ausgelegt so alt zu werden, also benötigen wir "Ersatzteile"
Haben wir zu Zeiten in denen wir nicht so alt wurden gesünder gelebt. Ich glaube nicht.

Ich vermute auch selbst wenn wir nicht die "Ersatzteile" hätten würden wir nicht besser Leben.

Danke für die Anregung @-Claudia-
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum eigentlichen Thema:
Ich bin mir nicht schlüssig, ob ich ein Organspende Ausweis haben möchte.

Woraus resultiert diese Unschlüssigkeit?

Aus den gesammelten Information aus dem privaten Umfeld und den sozialen Medien.

° Eine Freundin (Ärztin) - ist gegen die Organentnahme bei so genannten hirntoten Patienten -

° Eine Freundin (Krankenschwester) - Hautklinik behandelt Patienten die eine Organspende erhalten haben und durch die Immunsuppressiva, Hauterkrankungen haben

° Auszug aus dem Buch: Am Leben - Notarzt im Rettungshubschrauber - von: Dr. Tino Lorenz - Heller Verlag -
Seite 168 - 170 -

Dr. Tino Lorenz schreibt über einen Verlegungsflug -
Patient erzählt der Crew über die Herztransplantation, die er bekommen hatte - hoch dosierte Medikamente mit Neben- und Wechselwirkungen fordern mit der Zeit ihren Tribut -
Nierenfunktionsstörungen die in Nierenversagen gipfeln, daraus resultierende tägliche Dialysepflicht -
zweimalige schwere Bauchspeicheldrüsenentzündung, daraus resultierende Diabetes mellitus, zweimalige Pankreasteilresektion -
Durchblutungsstörung in den kleinsten Blutgefäßen, besonders betroffen die Augennetzhaut (Verschlechterung des Sehvermögens) und die Füße (Amputation von 4 Zehen) -
Umbauprozesse der Leber

Direkter Auszug aus dem Buch
Seite 169
Er spricht voller Dankbarkeit über den unbekannten Herzspender, berichtet mit Hochachtung von den Ärzten, die ihm halfen.

Seite 170
>>Ich sehe zwar aus wie über siebzig, fühle mich auch danach. Aber im Herzen bin ich jung geblieben<<, meinte er und nachdenklich werdend:>>Vielleicht habe ich seit fünf Jahre das Herz eines jungen Menschen in mir, eines Menschen, der nicht so wie ich weiterleben konnte.<<
Auch wenn er jetzt seine letzte Station erreicht haben sollte,das transplantierte Herz seinen Dienst einstellt, habe er die zurückliegenden Jahre trotz aller Widrigkeiten genossen.

° Reportage im WDR über einen Motorradfahrer, der nach einen Unfall für Hirntod erklärt wurde (EEG- und MRT Kontrolle), der durch den engagierten Einsatz seiner Frau, wieder mit den Augen kommunizieren- und wenn er im Rollstuhl sitzt, sich mit der Kraft seiner Beine und Füße, durch die Zimmer fahren kann.
 
Ich habe auch lange drüber nachgedacht. Aber ich habe genügend Organsuchende gesehen, im Freundeskreis und in der Familie, so dass ich eigentlich gar nicht anders kann, als meine Organe unter bestimmten Voraussetzungen freizugeben.

Wer einmal einen Menschen, nach Monaten/Jahren leiden Sterben sehen hat, weil er keine Organe bekommen hat, der hat glaub ich einen anderen Standpunkt. Ich finde es mittlerweile zum Teil Egoistisch, seine Organe verwesen zu lassen und bin mir sicher, dass 75-90% aller Organspendegegner sofort ein Organ von anderen Beanspruchen würden, nur um ihr eigenes Leben zu sichern. Für mich ist das Leben ein geben und nehmen und damit lebe ich ganz gut. :)
 
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Ich ärgere mich immer wieder über diese dubiosen Erfahrungsberichte, wonach ein angeblich für hirntod erklärter Mensch wieder kognitive Leistungen erbringen konnte, sogar wieder "erwacht" sei...
Die fachlich korrekte Hirntoddiagnostik, und davon gehe ich aus, wenn ein Mensch tatsächlich im Hinblick auf eine Organentnahme eine Hirntoddiagnostik durchläuft, ist eine absolut sichere Diagnostik, die keine Fehler zulässt.
Möglicherweise resultieren solche Erfahrungsberichte aus aufgeschnappten Kommentaren von beteiligten Personen, die so aus ihrem Bauchgefühl heraus jemanden für hirntod erklärt haben. Solche unbedachten Äußerungen können schnell auch mal von Angehörigen aufgeschnappt werden, die ein Gespräch zw. Pflegepersonen oder Ärzten belauschen...
Wer korrekt für hirntod erklärt wird, wird auch nicht mehr aufwachen, dieser Mensch ist ohne die intensivmedizinische Betreuung tod und wird, wenn eine Organentnahme abgelehnt wird, auch sterben dürfen (Stichwort "Maschinen abstellen").
Insofern ist meine persönliche Entscheidung ganz klar: Ja zur Organspende.

Gruß spflegerle

PS: der Vollständigkeit halber: Donation after Cardiac Death, so wie es oben beschrieben wurde, halte ich für sehr zweifelhaft. Entweder jemand ist tatsächlich wegen eines isoliert cardialen Problemes Tod, dann könnte man an eine Herztransplantation denken um diesen Menschen zu retten, oder jemand ist aufgrund eines cardialen Problemes reapflichtig geworden, dann sind in diesem Zusammenhang in aller Regel soviele weitere Organsysteme in Mitleidenschaft geraten, dass eine Organentnahme wenig Sinn macht. Dieses Prozedere halte ich ethisch für sehr zweifelhaft und würde es als Pflegekraft nicht unterstützen.
 
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