Wohin, wenn nicht auf Station?

Kaktuskorb

Newbie
Registriert
22.09.2011
Beiträge
2
Moin moin,
der Titel sagt eigtl alles...
Bin nun in einer Woche im Oberkurs und kann jetzt mit sicherheit sagen: Nach dem Examen werde ich eine Station nur noch als Gast oder Patient betreten, als Pflegekraft garantiert nicht mehr.
Dazu habe ich weder die lust noch die Kraft, noch die Ausdauer.
Für diese Entscheidung gibt es mehr als genug Gründe, und die steht auch fest.

Nun ist meine bescheide Frage:
Wo kann ich danach Arbeiten, wen nicht auf Stat. (Ambulant auch nicht)?
Ich weis das ich bei Krankenkassen anfangen kann, oder bei Blutspendediensten.
Aber was gibt es noch für versteckte möglichkeiten, die weniger bekannt sind?
Habe gehört das es möglich ist im Sanitätshaus zu Arbeiten, stimmt das?

Grüße Kaktuskorb.
 
Krankenkassen, MdK, Arbeiten als Kodierfachkraft sowie die Arbeit im Sanitätshaus verlangen IMMER Berufserfahrung - mind. 2 Jahre (zum. ist es das, was in den Stellenausschreibungen als Bewerberprofil angegeben ist).

Wenn du Vitamin B hast, kannst du es dahin schaffen - die Stellen sind rar und beliebt.
Ich empfehle das allerdings nicht. Das meiste in Sachen Hilfsmittelbedarf lernst du in der Praxis und nicht im Sanitätshaus. Die Arbeit beim MDK könnte ich mir ohne Berufserfahrung auch keinesfalls vorstellen.

Ansonsten mal die Forensuche benutzen, da gibts einige Threads mit Alternativen (zum. zum Schichtdienst und zur WE-Arbeit - siehe Tageskliniken, Funktionsbereiche usw.)


Frage am Rande: Warum hast du die Ausbildung gemacht, wenn du im Grunde nicht "mit Patienten" arbeiten möchtest?
 
Mh, an Tageskliniken habe ich noch garnicht gedacht, das ist natürlich ne gute idee...
Danke fürs schnelle Antworten!

Es ist nicht der Pat. der mich zur verzweifelung bringt (Auch wen die Frage um 12:01 Uhr "Krieg ich heut kein Essen??" schon nervt, aber das ist aushaltbar ;))

Es ist das Umfeld, ich bekomme nur Druck, Druck von allen Seiten.
Ich habe ein wenig mit den Anleitungsstunden geschludert, und habe jetzt so extrem viel druck, die Pflegedirektion macht mich in Gesprächen kleiner als einlagiges Toilettenpapier, die globale Praxisanleitung ist mir nur noch auf den Fersen, die Schwestern treiben mich in den absoluten Wahnsinn mit ihrem verhalten, und ich mus mich jetzt schon ganz ennorm zusammenreissen nicht abzubrechen...

Die Patienten sind eigtl nett...
 
Klingt doch so, als solltest du mit deinen Wünschen, den stationären Bereich zu verlassen, warrten, bis du mal eigenverantwortlich arbeitest. Dann kannst du beurteilen, ob es dir taugt.
Wenn du ein kleiner Schlamper bist und das meine ich jetzt gar nicht böse, sondern zwinker grad mit den Augen, dann ist es doch nichts berufsspezifisches. Überall gibt es Regeln, bei Nichtbefolgen Konsequenzen.
Einlagiges Toilettenpapier ist nicht grad sehr groß, aber hast du nicht viel selber in der Hand? Also, Hintern zusammenkneifen, Stunden nachholen, ranklotzen?
Alles Gute, Marty
 
nicht nur das - "nur" weil du jetzt eine - für dich - doofe Station erwischt hast - scher nicht alle über einen Kamm.

Es gibt (ja tatsächlich!) Kliniken, die ein ganz tolles Arbeitsklima haben. Wenn du die Akutkrankenhäuser nicht magst, versuchs in einer Reha - ich hab die Erfahrung gemacht, dass das Arbeiten dort zwar auch stressig, aber schlichtweg anders ist - einfach mal hospitieren nach dem Examen (oder vorm Bewerben ^^ )

ambulant kann auch toll sein *tüdelü* Tourenpflege wie auch Heimbeatmung (mist, Schleichwerbung :D )


jetzt mach erstmal zu Ende, was du angefangen hast und schau dann weiter. Nicht verzweifeln - wie Marty schon sagt - Bobbes zusammenkneifen - durchziehen!
Ich hab nämlich den Eindruck, dass dein Problem gerade temporär ist.
 
Wo hast du dich denn bisher kundig gemacht, was du so alles machen könntest?

Hast du schon mal hier geschaut: JOBBÖRSE der Bundesagentur für Arbeit - Deutschlands größtes Online-Jobportal ?

Gefunden:
- eine/n Integrationshelfer/in (m/w) für ein Kind mit einem hohen pflegerischen Bedarf in der Schule und Tagesstätte. Benötigt wird eine/n Kranken- und Gesundheitspfleger/in

- Gesundheits- und Krankenpfleger/in in einer Mutter-Kind-Kurklinik

Wie schaut es aus mit Op, Anästhesie, Funktionsabteilungen?

Wäre es denkbar in einer Arztpraxis anzufangen?

Wie mobil bist du? Welche sprachen beherrscht du?

Es gibt viele Möglichkeiten, die dir offen stehen.

Elisabeth
 
hmm, klingt nach Ausbildungskoller.
Tröste dich - den hatte ich auch und man kann ihn durchaus besiegen!
Klar, sich um den ganzen Beurteilungskram zu kümmern, kann ganz schön nervig sein. Aber letztlich profitierst du davon - und eigentlich ist es doch auch gut, dass die bei dir anscheinend so hinter den Anleitungsstunden her sind.
Ich hab im Rahmen meiner Ausbildung viele sehr interessante Bereiche kennengelernt - vielleicht ist da auch was für dich bei?

- Kinderhospiz - hier ging es vor allem um die Kurzzeitpflege schwerstmehrfach behinderter Kinder, Sterbebegleitung haben nur einige wenige Schwestern gemacht (ist also kein Muss)
- ambulante Intensivpflege in einer WG - da leben ca 5 erkrankte Menschen in einer Wohnung, fast alle waren beatmet und hatten üble Erkrankungen (zB ALS, Muskeldystrophie, hoher Querschnitt...) - aber man konnte sich mit denen beschäftigen, unterhalten und neben der rein funktionellen Pflege auch eine Langzeitbeziehung aufbauen und den Alltag zusammen gestalten
- Tagesgruppe für Menschen mit Demenz - zugegeben ist nicht Jedermanns Sache. Mir hat es richtig viel Spaß gemacht, den Alltag zu gestalten: viel zu singen, zu kochen und sich was auszudenken, womit man die "Damen" locken könnte (zB Apfelmus selber kochen)

ansonsten habe ich sehr viele Stationen kennengelernt, auf denen es wirklich toll ist - nicht überall bist du "die blöde Schülerin, die erst mit Examen zum Mensch wird". Glaub mir, es kann nur besser werden - halte durch!
 
Wie stellst Du Dir denn Deine spätere Tätigkeit als *** vor,wenn Du jetzt im Oberkurs den Anforderungen schon nicht gewachsen bist ?
Ich mein das nich böse,nur wird's Berufsleben als ***,egal,ob Station oder was auch immer,noch nen Zacken schärfer,denn als *** hast noch ganz allein die Verantwortung,egal,was Du auch tust.
Und daß man Druck kriegt,wenn man was verschlumpelt,is doch klar,aber dann ist aufgeben keine Lösung,sondern aus Fehlern lernen und ranklotzen.
Mach mal erst Dein Examen und dann überleg nochmal in aller Ruhe,die jetzige Situation wirst Du immer wieder erleben.
 
Der TE hat lediglich festgestellt, dass der stationäre Stress ihm net liegt. Den Stress in einer Notaufnahme könnte er auch als Eustress empfinden. *g*

Elisabeth
 
Wie wärs mit Arbeiten auf einem Kreuzfahrtschiff? Stell ich mir auch schön vor:hippy:
 
Auf Kreuzfahrtschiffen nehmen sie auch nur Menschen mit Berufserfahrung, soweit ich weiß.
Auch ich denke, erst mal abwarten. Ich habe in der Ausbildung auch so manches gesagt und gedacht, was ich am Ende wieder zurück nehmen musste. In der zweiten Ausbildungshäfte machen viele solche Phasen durch.
 
Ach man, das ist schade. Hab mir auch schon mal sowas in die Richtung überlegt. Aber zwei Jahre gehen ja wie im Flug.
@ Kaktuskorb: Du schaffst das! Triff keine voreiligen Entscheidungen sondern überleg dir gut, was du machst. Noch ein Jahr, das ist keine lange Zeit.
lg
 

Ähnliche Themen