Jo, so ist es-Elisabeth. Für die Schwesternschaft ist nicht der Betriebsrat zuständig, sondern der Beirat. Der Betriebsrat war auf meiner "alten " Arbeitsstelle für mich zuständig.
Die DRK Schwestern haben einen anderen Standard als andere Arbeitnehmer und dürfen deshalb am Betriebsrat und auch nicht an Betriebsversammlungen teilnehmen.
Arbeitgeber ist die Schwesternschaft und die Schwesternschaft ist die Allgemeinheit aller DRK- Schwestern, die Mitglied sind. Damit wird man anders eingestuft, nicht direkt als Arbeitnehmer.
Alles was die DRK Mitglieder betrifft, ( auch die Lohngestaltung , ob zb. dem BAT gefolgt wird usw.) wird von der Mitgliederversammlung bestimmt und darin abgestimmt. Das bedeutet, die einzelnen Punkte werden in der Mitgliederversammlung vorgetragen und jede Schwester stimmt mit darüber ab. Ein ordentliches Mitglied hat ein Stimmrecht, daß 3 fach zählte, außerordentliche Mitgliederstimmen zählen geringer.)
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Insofern ist es für mich auch uninteressant für irgendeinen Betriebsrat zu kandidieren, außerdem gefällt mir nicht, was ich so sehe. Das würde keinem gefallen, und wie ich schon berichtete, war mein Mann Betriebsrat eines anderen Berufszweigs. Der bekommt dieselben " runden Füße" und denselben dicken Hals, wenn er das hört was da so vor sich geht wie Du, Jörg.
So leid es mir tut, der wird durch das Reden darüber leider nicht besser.- Wenn man mal ein besseres Beispiel sehen würde, dann wäre das sicherlich erfreulich.- Ich könnte nicht für den Betriebsrat kandidieren, allenfalls für den Beirat. Aber mit dem habe ich keinerlei Probleme gehabt bisher und von denen hört man soetwas nicht, weil die sich an die Regeln recht eng halten, die das DRK hat. Diese müssen nicht den Regeln entsprechen, die für andere Arbeitnehmer gelten.
" Alle Betriebsratsmitglieder "hab ich überigens nicht geschrieben, Jörg. Das hast DU geschrieben.- Ich kenne nicht alle Betriebsratsmitglieder, leider nur diese.- Ich kann mir nach den Beispielen im Moment aber auch nicht vorstellen, daß ich ALLE kennenlernen möchte. -Ich würde lieber einige kennenlernen, die diese Position besser ausfüllen.
Nehmen wir mal das Beispiel daß es damals mit den Schichtzulagen gab, die gestrichen wurden. Damals hatten 4 Schwestern geklagt bevor diese im AVR wieder zugebilligt wurden. Das ist schon recht lange her. Das Ergebnis der Klagen war, daß 2 der Schwestern, die geklagt hatten nicht mehr in der Klinik arbeiteten, die anderen beiden hatten Positionen erhalten indenen sie überhaupt keinen Schichtdienst mehr machen mußten. Und allen anderen Mitarbeitern des Hauses ( nenne ich Dir gerne zum nachforschen in einer PN),- die erhielten weiterhin erstmal keine Schichtzulagen, bis der Gesetzgeber eingriff und nachbesserte, mit der Argumentation, das wären Einzelurteile gewesen. ( liest man hier bei solchen Diskusionen auch immer wieder.) Jeder einzelne müßte also seine Schichtzulage einklagen.- Damals hatten die die Regelung eingeführt, daß man nur die Schichtzulage erhalten könne wenn man in einem gewissen Zeitraum 8 Frühdienste, 8 Spätdienste und 8 Nachtdienste nachweisen konnte.,- das ergab eine Anzahl von 24 Schichten, die der Zeitraum aber nur gehabt hätte, wenn man Überstunden abgeleistet hätte, weil die Vollzeitkraft in diesem Zeitraum NUR 20 Schichten abzuleisten hatte.-Das war auch so ein Kuriosum anfang der 90er.
Das war das Ergebnis, daß die MAV damals herausbekommen hatte. Im AVR gab es keinen echten Betriebsrat damals, sondern nur eine MAV. Ob das heute noch so ist, könnte ich Dir gar nicht sagen. Wären die MAV Mitglieder, die geklagt hatten damals in der Position geblieben, daß die ihre Schichtzulagen hätten weiter erhalten müssen, so hätten auch die anderen Angestellten die Chance darauf gehabt. Die Position ohne Schichtdienst, war jedoch persönlich attraktiver als daß man das durchgezogen hätte für die Mitarbeiter.
Schlecht macht man den Betriebsrat damit nicht, daß man das erzählt was man erlebt hat. Schlecht machen die Mitglieder diese Institution indem sie solche Dinge SO abhandeln. Dazu braucht man mich nicht, das schaffen die ganz alleine. Es ist ja schade, daß das so ist, wenn es nicht schade wäre, dann würde ich das nichteinmal erwähnen. Ich hoffe, dadurch daß man darüber redet, daß manche in diesen Positionen zum Nachdenken kommen. Vielleicht ändert das Nachdenken dann ja endlich einmal etwas.-
Die Mitarbeiter der Betriebsräte gehören in jedem Fall besser geschult und besser motiviert. Dann kommt sowas nicht vor.
Es bringt nichts darüber lauthals zu schimpfen, daß das jemand ausbuddelt, sondern es würde etwas bringen, wenn man es ganz einfach ansieht und in jedem Fall für die Zukunft besser macht oder daran arbeitet, daß das auf keinen Fall so weiterläuft.
Liest man hier im Forum, dann sehen wir nur einmal wie die Pausenregelungen bei den Kollegen aussehen und wieviele Stunden die Kollegen hier alle zusammenbringen weil die ihre Pause durcharbeiten müssen.- Darüber brauchen wir auch kein neues Gesetz, denn das gibt es ja schon.-Trotzdem sieht es so aus und es ist nicht so, daß die Kollegen das nicht dauernd reklamieren?
liebste Grüße fearn