Wie Arbeitgeber um Genehmigung für Praktikumsauszeit bitten?

Frenzis

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Hallo ihr Lieben,

mein Problem lautet wie folgt:

Ich würde gern Pflegemanagement an der Apollon- Fernhochschule studieren.
Da ein 20- Wöchiges Praktikum dazu gehört, bin ich nun unsicher:

Ich habe keine Ahnung, wie und wann ich meinen Krankenhauspflegedienstleiter um die Freistellung bitten soll.
Da ich nicht sicher bin, im Studium so weit zu kommen, will ich auch nicht vorher schon die Pferde scheu machen.
Kann ja sein, dass ich nach einem Semester abbreche, und das wäre mir zu peinlich, wenn alle es wüssten. Den Druck wollte ich vermeiden, damit ich entspannt ans Studium gehen kann.
Allerdings kann es ja auch sein, dass in 3 Jahren, wenn das Praktikum ansteht, der Arbeitgeber nein sagt. Dann habe ich einen haufen Geld in den Sand gesetzt oder muss kündigen.
Oder sollte ich vieleicht versuchen, das Praktikum bei mir im Krankenhaus zu machen?
Ich bin Dankbar für JEDEN Tipp!!!

Wer hat Erfahrungen damit gemacht?
Einen Rechtsanspruch auf Freistellung gibt es ja nicht... :-(
 
Das kann dir keiner beantworten.

Im Notfall reduzierst du nachher deine Stunden für ein Praktikum...
 
Im Notfall reduzierst du nachher deine Stunden für ein Praktikum...
Sind ja meistens Vollzeitpraktika- und ein halbes Jahr ist wahrscheinlich auch zu lang, um dieses über Überstundenabbau zu regeln.
 
Ich würde gern Pflegemanagement an der Apollon- Fernhochschule studieren.
Da ein 20- Wöchiges Praktikum dazu gehört, bin ich nun unsicher:

Ich habe keine Ahnung, wie und wann ich meinen Krankenhauspflegedienstleiter um die Freistellung bitten soll.
Ich würde dem AG bereits jetzt reinen Wein einschenken und um einen Zusatzvertrag mit Nebenabreden bitten. Dieser sollte Freistellungen regeln für Präsenzphasen und eben das Praxissemester. Du siehst bereits jetzt , wie der AG reagiert. Vielleicht ist das Interesse ja sehr groß, da man sich quasi eine neue Führungsperson auf der Ebene des mittleren Managements heranzieht...und dieses auf Kosten des AN. Falls das Interesse nicht gegeben ist, müsstest Du nämlich in 3 Jahren auch nicht auf Unterstützung hoffen...
Da ich nicht sicher bin, im Studium so weit zu kommen, will ich auch nicht vorher schon die Pferde scheu machen.
Kann ja sein, dass ich nach einem Semester abbreche, und das wäre mir zu peinlich, wenn alle es wüssten. Den Druck wollte ich vermeiden, damit ich entspannt ans Studium gehen kann.
Entspannt wirst Du auch bei einem Verheimlichen nicht sein- im Gegenteil. Das Arbeitspensum liegt wahrscheinlich bei 20 Stunden und mehr pro Woche (in Vollzeitform bei etwa 40 Wochenstunden), so dass man Dir dieses auch anmerken wird...Wahrscheinlich hast Du auch feste Termine für Präsenzveranstaltungen, welche auf der Station im DP zu berücksichtigen wären. Am besten also das Studienvorhaben zunächst von der PDL und GF "absegnen lassen" und dann mit der SL besprechen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Du das Studium abbrichst ist natürlich immer gegeben. Die Wahrscheinlichkeit ist aber deutlich höher, wenn Du dieses verheimlichst und ohne Unterstützung durchziehen möchtest.
Allerdings kann es ja auch sein, dass in 3 Jahren, wenn das Praktikum ansteht, der Arbeitgeber nein sagt. Dann habe ich einen haufen Geld in den Sand gesetzt oder muss kündigen..
Ganz genau das könnte das Problem werden.
Oder sollte ich vieleicht versuchen, das Praktikum bei mir im Krankenhaus zu machen?

Einen Rechtsanspruch auf Freistellung gibt es ja nicht... :-(
Auch hier sprechen verschiedenen Dinge dafür und dagegen. Selbstverständlich muss der AG hier informiert sein und sein Einverständnis geben - Du fehlst immerhin 1/2 Jahr auf Station und "sitzt" dann im QM oder sonst wo. Auf der einen Seite kann es für den AG als "günstige Einarbeitungszeit" gesehen werden, wenn dieser noch "was mit Dir vorhat". Du bekommst dann Deinen Lohn als GuKP ohne Zulagen. Natürlich ist es auch eine Art "Probezeit" für Dich, i der Du quasi "zur Ansicht" auf der leitungsebene agierst. Hier ist der Druck auf Dich natürlich sehr viel höher, als wenn Du ganz unbedarft woanders dieses Praktikum machen würdest. Auch musst Du mit Sticheleien aus Deinem eigenen Team rechnen- dort wird einfach gesehen, dass "zwei Hände" am Bett fehlen! Für Dich persönlich die smarteste Lösung wäre natürlich, jetzt in Teilzeit zu gehen, die ersten Semester heimlich zu studieren und fürs Praxissemester zu kündigen. Das halbe Jahr dann "auf eigene Finanzierung" zu leben (Erspartes) und danach dann für den Rest des Studiums wieder Teilzeit woanders zu beginnen. Wenn Du finanziell derartig autonom bist, müsstest Du keine Absprachen mit dem AG treffen.
 
Da ich von der Vorgaben der Apollon so garnichts weiß, ab ich mal etwas gegoogeld und dies gefunden:

Pflegemanagement, Apollon oder HFH? - Seite 2 | Fernstudium-Infos.de

Ist ein Forenbeitrag wo jemand etwas bzgl des Praktikums angefragt hat und als Antwort bekam, dass Studentn die im Gesundheitswesen arbeiten kein separates Praktikum benötigen, sondern ihren Bericht einfach über das eigeen Berufsfeld schreiben...

Das erledigt doch dein Problem oder?
 
Ich würde den Pflegedienstleiter auf jeden Fall jetzt schon über deine Studiumsplanung informieren. Bis zum Ende deines Studiums sind noch ein paar Jahre hin. Sich jetzt schon Unterstützung aus den eigenen Reihen zu holen, kann für deine spätere Berufs- und Lebensplanung nicht schaden.

Du könntest bei dem Gespräch abchecken, ob vielleicht doch die Möglichkeit besteht in deinem Haus das Praktikum zu absolvieren.
Falls das nicht gehen würde, könntest du ihm vorschlagen, dein Praktikum auf Basis eines unbezahlten Urlaubes zu leisten. Dann natürlich nicht im eigenen Haus.

Und wenn du nicht so weit kommst, dann hast du es wenigstens versucht. Dein PDL wird hoffentlich alles, was in seinem Büro gesprochen wird, vertraulich behandeln!?

LG opjutti
 
Da ich nicht sicher bin, im Studium so weit zu kommen
Was ist Dein Ziel? Welche Motivation bringt Dich zum Studium?

Allerdings kann es ja auch sein, dass in 3 Jahren, wenn das Praktikum ansteht, der Arbeitgeber nein sagt.
Was er mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch tun wird, wenn man ihn davor nicht einbezogen hat. Dein "Chef" muß auch wissen, welchen Nutzen er davon haben soll, wenn der Dich entweder finanziell oder einfach auch nur durch die Dienstplangestaltung unterstützt. Wenn Du dies nur "für Dich selbst" machst, gibt es für ihn auch keinen Grund.

Ich bin auch immer dafür, mit offenen Karten zu spielen. Der "Druck", daß andere Wissen das man studiert, hilft doch auch über Zeiten, wo man keine Lust mehr hat. Diese Zeit wird in einem berufsbegleitenden Fernstudium mit hoher Wahrscheinlichkeit auch kommen.
 
Hallo an alle, die das hier lesen.
3 Jahre sind rum, das Studium ist fast geschafft und mein Arbeitgeber weiß noch nichts davon.
Glücklicherweise musste ich kein Praktikum absolvieren und konnte einen Praktikumsbericht über meine bisherige Tätigkeit verfassen.
Das war mein großes Glück. ;)

Ich bin rückblickend sehr zufrieden mit meiner Entscheidung, es nicht zu sagen.
Es kamen deshalb nie irgendwelche Fragen (Wie weit bist du? Wie lange noch?...) und eine Kollegin von mir, die auch studiert und es offiziell gemacht hat, leidet seit Beginn unter der "Das müsstest du doch am besten wissen, du studierst ja"- Einstellung unserer Teammitglieder.
Sicher ist die Entscheidung immer abhängig vom Arbeitsumfeld und sehr individuell zu treffen, für mich war diese Entscheidung aber die Richtige.
Ich bin bisher super entspannt durch das (zum Glück interessante) Studium gekommen und wünsche allen viel Erfolg, die das Gleiche versuchen!

Liebe Grüße
Francy
 
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