Als Außenstehender ist es leicht zu antworten, dass man nicht einspringen muss. und ja, in vielen Fällen macht das auch Sinn, denn in der Pflege gibt es viel Ausbeutung.
Es ist keineswegs "einfach". Ich habe GENAU das nämlich vor Jahren selber durch und mußte mich gegen Leitungen behaupten. Geholfen hat mir dabei konkrete Kenntnis der tatsächlichen Rechtslage, und nicht irgendwelche Behauptungen, Vermutungen oder "der und der hat aber gesagt, daß".
Denn es ist nämlich leider immer noch so, daß es Leitungen gibt (Du nicht, wie ich Deinem Beitrag entnehme, und Maniac auch nicht), die tatsächlich immer noch den Leuten einreden, es gäbe irgendeine "Pflicht zum Einspringen". Da geistern Begriffe wie "Dienstverpflichtung" umher und man übt regelrecht Psychoterror bzw. Mobbing gegenüber MA aus - bis diese dann doch einspringen.
Und GENAU das habe ich aus dem Eingangspost der TE so herausgelesen, in dem Satz
"Gefällt mir nicht, ist aber nicht zu ändern und in DIESEM Fall hätte auch ein 'Nein' nichts gebracht "
Natürlich sehe ich es auch so, durch die weitere Schilderung der TE (ganz kleines Team, an sich super Klima etc.), daß es sich eben um einen Sonderfall handelt und sie sich von daher entschlossen hat, auf ihr Frei zu verzichten - möglich ist das ja (habe ich auch schon, nur lasse ich mich nicht gerne zwingen und ich lasse mich auch nicht gerne mobben - also nur freiwillig).
Für die Zukunft sollte sich ihr Chef aber in der Tat (wie einige hier schon schrieben) DRINGENDST ein Ausfallkonzept einfallen lassen - denn sonst läuft es in Zukunft immer so: Läßt sich nicht irgendein MA breitschlagen, doch noch einzuspringen, dann bricht der ganze Laden zusammen.
Von daher empfinde ich ein Einspringen in der Situation, die ja auch noch zum ersten Mal eintritt, als relativ selbstverständlich an, da ja die Absage der ursprünglichen Planung zwar ärgerlich, aber doch ohne Probleme möglich ist.
Einspringen sollte NIE selbstverständlich sein.