Welche Tätigkeiten müssen Pflegekräfte in der Grundpflege als auch Behandlungspflege können?

Etwas weniger Pauschalisierungen würden der Diskussion sicher gut tun.:hippy:

Da hast du vollkommen recht.
Habe aber bewußt das bisschen provokativ ausgedrückt, damit vielleicht neue produktive Antworten erscheinen.

@Suprarenina
Zu deiner Frage:
Selbstverständlich habe ich Sie darauf angesprochen :mrgreen: und sie hat es auch eingesehen.
Aber ob sie nun immer VW's unter sterilen Kautelen durchführt, entzieht sich meiner Kenntnis.

Hoffe deine Frage ist beantwortet...dies sollte aber auch nicht Gegenstand dieses Thread sein.
 
Hallo,

wir können nicht alles können und das wäre auch zuviel verlangt.
Es hat sicher jeder sein Gebiet, indem er absolut sicher ist.
Sicher gibt es in der Pflege auch Tätigkeiten, die ungeachtet der Fachdisziplin, auf jeder Station vorkommen und doch von jeder Pfkegekraft beherrscht werden sollten.
Hier wurde ja auch schon einiges angesprochen. (Diverse grundpflegerische Dinge usw.)

Wenn ich mich mit etwas nicht auskenne, dann kann ich doch einen Kollegen aus einer anderen Fachdisziplin dazu holen und lernen.
Auch das wurde angesprochen.

Als ich noch auf einer Herzstation gearbeitet habe, hörte ich mal ne Kollegin sagen:" Wir sind Herzschwestern, wir können das nicht."
Es ging um einen Prostavasinperfusor, der damals dort nicht besonders häufig zur Anwendung kam.
So hatte die besagte Kollegin auf der Gefäßchirurgie angerufen, was schon prima war aber mir hatte der Satz nicht gefallen.
Wie gesagt, man kann nicht alles können aber dazu lernen und sich Hilfe holen sollte gekonnt sein.
Das finde ich auch nicht verwerflich wenn man dazu steht und nicht einfach rummurkst.
 
Ich mag Deine Art zu schreiben gar nicht.
Du kritisierst hier öffentlich Kollegen und uns sei es nicht erlaubt Fragen zu stellen, weil dies nicht " Gegenstand " des Fadens ist.
Du selber schreibst, das du extra provokant schreibst.
Wo soll das hinführen ? Was bezweckst du damit ?
Bist du unfehlbar in der Pflege ? Du weißt und kannst alles?

Wozu brauchst Du den Arbeitskatalog ?
Willst du den jemanden vor die Nase halten, wenn er was falsch macht, etwas nicht weiß oder nicht kann ?
 
Hallo Suprarenina,
hast Du mich gemeint...ich würde provokant schreiben und niemanden gestatten nachzufragen?
Denn das habe ich ja garnicht.
Ich finde durchaus das nachgefragt werden muß/sollte.
Nur so lernen wir doch dazu.

:-?

Wenn ich genauer nachlese....war ich wahrscheinlich nicht gemeint.....
 
Wenn ich genauer nachlese....war ich wahrscheinlich nicht gemeint.....

Ich habe mich damit verstanden gefühlt.

Ich mag Deine Art zu schreiben gar nicht.
Du kritisierst hier öffentlich Kollegen und uns sei es nicht erlaubt Fragen zu stellen, weil dies nicht " Gegenstand " des Fadens ist.
Du selber schreibst, das du extra provokant schreibst.
Wo soll das hinführen ? Was bezweckst du damit ?
Bist du unfehlbar in der Pflege ? Du weißt und kannst alles?

Wozu brauchst Du den Arbeitskatalog ?
Willst du den jemanden vor die Nase halten, wenn er was falsch macht, etwas nicht weiß oder nicht kann ?

Ich kann schon nachvollziehen wie du dich wohl fühlst.
Falls du dich angegriffen fühlst, dann sorry. War nicht so gemeint.

Eigentlich kann man schon Fragen stellen.
Deine Frage nach meiner Reaktion, bezogen bei der Durchführung eines VW durch eher weniger sterilen Kautelen einer Arbeitskollegin, ist vollkommen in Ordnung.
Nur wollte ich nicht, dass dieses Thema hier in diesem Thread weiter thematisiert wird.
Und somit vom eigentlichen Thema weiter wegführt.

Es gibt einen anderen Thread, das schon in diese Richtung geht.
Bsp.: http://www.krankenschwester.de/foru...exam-personal-station-unfaehig-verhalten.html

Hier in diesem Thread geht es mir wirklich nur darum für mich herauszufinden, welche Tätigkeiten Pflegekräfte auf der internistischen Station können muss.
Besonders wie ihr es auch sieht.
Warum ich diesen Katalog benötige?
Na weil ich eben weiß, dass ich Defizite habe.
Bestimmte Tätigkeiten kann ich nunmal nicht.
Selbstverständlich weiß ich, dass ich bestimmte Kollegen fragen kann, die mir weiterhelfen.

Mich persönlich nervt es dennoch, wenn ich vor etwas stehe und es nicht kann bzw. nicht weiß.

Öffentlich Kollegen kritisieren?
Nein! Wenn überhaupt diente es bei mir immer als Beispiele, welches bestimmte "Sachverhalte" verdeutlicht.
 
Exam. Pflegepersonal auf Station "unfähig"-wie verhalten?

Habe ich auch gelesen und soweit ich weis, wurde die Kollegin für die....nennen wir es unglückliche Formulierung/ Titulierung auch kritisiert.

Wo beliest Du Dich denn, wenn Du was nicht weist?
Oder was nervt Dich wenn Du mal jemanden fragen mußt?
Danach weist Du es doch dann auch und mußt nicht wieder fragen.
Es kann nicht weniger nervend sein etwas nachzu lesen als jemanden zu fragen der es weis.
Wenn ich was wissen will, ist es fast egal wo ich es mir herhole, wenn ich mich darauf verlassen kann, daß es richtig ist.
 
hallo

also ich habe über 21 Jahre in einer Zentralambulanz gearbeitet, Chirurgie, Innere, Orthopädie
ich war immer sehr daran interessiert alles zu lernen, soviel InPut wie möglich, zu verstehen was ich da tue, warum ich es tue und welche möglichen Gefahren dahinter stecken

ich habe sehr viel gelernt, aber auch ich mußte nach 21 Jahren noch Situationen erleben, wo ich andere gefragt habe

ich habe gelernt, du lernst immer dazu in der Pflege, du kannst nie sagen, so ich weiß jetzt alles

es sind Erfahrungswerte, die dazu führen, das man sagt, dies oder jenes muß man eigentlich als exam. Kraft wissen, aber um das wirklich zu bündeln und zusammenzufassen..........

ich denke es sind gefühlte Werte, natürlich verdreht eine Intensivschwester oder Ambulanzschwester bei Fragen schneller mal die Augen, als eine Schwester auf einer Normalstation

wichtig ist nur, seine eigenen Grenzen zu kennen und zu fragen, wenn sie erreicht sind

viele Grüsse
Bully
 
Die Frage die sich mir gerade stellt ist: Ab wann hört leichte Unwissenheit auf und ab wann stellt man die berufliche Fähigkeit in Frage?

Fakt ist: Alle haben das Examen früher oder später wohl mal bestanden und dazu gehört neben einem quäntchen Glück auch ein wenig Verstand.

Fakt ist aber auch dass wir in einem sehr individuellen Beruf sind der sehr viel abfordert und viel Wissen vorraussetzt.
Ich denke dass jemand der sich beruflich interessiert auch fähig ist sich weiterzubilden und ggf. zu fragen.

Was mich aber letztens ein wenig staunen hat lassen:
Ich war auf einer nicht internistischen Station eingesetzt und durfte netterweise die Übergabe machen (auch wenn ich nicht die zuständige Schwester war). Es wurde eine internistische Patientin mit Herzinsuffizienz ausgelagert und die Schwestern wussten nicht was das ist...

Nun meine Frage. Ist eine Herzinsuff. wirklich so fremd wenn man seit 15-20 Jahren nicht mehr auf der Internistischen Station gearbeitet hat?
Für mich ist was wirklich unglaublich, liegt aber wohl daran dass ich noch in der Ausbildung bin und mir das Wissen frisch im Hirn liegt. Andererseits denk ich doch dass sich selbst die "Normalos" unter den Menschen was unter einer Herzinsuff. vorstellen können, niemand verlangt ja sofort nen Therapieplan, der eh von den Ärzten kommen sollte.
Aber ist mein Denken wirklich realitätsfremd oder nicht?

Gruß Tobi^
 
hallo

@ Tobi also in dem Fall muß ich dir leider Recht geben

das Wort " Herzinsuffizienz" sollte man schon kennen

es gibt halt gefühlte Grenzen, man kann sie nicht in einen Katalog packen, aber bei gewissen Dingen, Fragen würde ich natürlich schon sagen, DAS muß eine exam. Krankenschwester wissen

nur diese Dinge alle aufzählen ist müßig, denn wo fange ich an und wo höre ich auf

viele Grüsse
Bully
 
ist die Frage, was alles zu den AusbildungsINHALTEN gehört... und ich frage mich auch, was man zu dieser Tatsache schreiben soll, ohne jemandem auf die Füße zu treten..

HI und zerebraler Insult waren Schwerpunktthemen in allen Ausbildungsreihen bei uns. Die Insuff von Herz und Nieren gehörte definitiv auch mit dazu...

meine Kollegen guckten mich letztens schräg an, weil ich die Begriffe Pink Puffer und Blue Bloater nur noch entfernt einordnen konnte - was einfach daran liegt, dass ich trotz Heimbeatmung (mit Kindern!) nie mit COPD-Patienten gearbeitet habe - ich muss zugeben - hatten wir sogar in der Ausbildung - aber bleiben gestreifte Themen so lange hängen?

HI war jedenfalls kein nur gestreiftes, sondern ein absolut ausführlich behandeltes Thema - nicht zuletzt, weil es "Volkskrankheit" No.1 (oder 2?!) ist.
 
Ich muss aber leider auch eingestehen dass mir manche Themen die nun schon 1-2 Jahre zurückliegen nicht mehr zu 100% haften geblieben sind.
So z.b. die Gynäkologie. Wer sich dafür interessiert: Super! Ich hab nur noch die onkologischen Teile wirklich präsent im Kopf aber es ist halt... ja wie soll ich sagen ein "Nischenfach". Innere und Chirurgie sind halt doch sehr dominant und für mich als Mann sicherlich eine bessere Berufsperspektive als die Gyn.

Um mal zum Ursprung zurückzukommen:

Was ICH von einer Internistischen GuKp erwarte ohne nun eine endlose Auflistung allerlei Tätigkeiten aufzuführen:

Allen voran finde ich die Körperpflege und Hygiene bei Patienten wichtig.
Das klingt nun selbstverständlich aber leider ist es das wohl nicht bei allen.
Ich hab schon Patienten gehabt, bei denen konnte man anhand der Pilzspur über den ganzen Körper die Linien des Waschlappens nachvollziehen.
Angefangen vom (beliebterweise scheinbar) Intimbereich über den Oberkörper, einmal um den Hals und wieder über den Oberkörper runter zu den Beinen.

Auch ganz wichtig ist die Wahrung der Intimsphäre.
Nicht immer wirklich realitätsnah aber sofern es geht sollte man das doch bitte umsetzen.

Die Indikation und Kontraindikation sowie die durchführung sämtlicher Prophylaxen.
Das Wissen drum dürfte sicherlich jeder der in diesem Bereich arbeitet haben, ob er es durchführt oder nicht, kann ich nicht bestimmen aber wenn man es abhakt sollte es doch bitte auch gemacht sein :\ .

Das Wissen um die Medikamente
Therapiepläne dazu brauchts nicht aber zumindest den Beipackzettel sollte man mal gelesen haben (natürlich nicht unbedingt von den Exoten)

Das sind die Dinge die ich jetzt mal im speziellen nennen will, weil sie immer sehr selbstverständlich klingen aber leider nicht immer sind, wobei man 90% davon sicherlich erwarten kann.

Das sind natürlich nicht alle Tätigkeiten im einzelnen aufgezählt und die speziellen will ich nun auch nicht rauskramen, das wird dann wirklich eeeeewig lang.

Ich denke man muss sich (auch wenns etwas altbacken klingt) vor Augen halten dass wir im Grunde mit der Krankheit nichts zu tun haben, das ist Arztsache, wofür die Patienten uns eigentlich brauchen ist die Symptomatische Behandlung, denn eine COPD belastet den Patienten per se nicht aber die dadurch entstehende Atemnot belastet ihn schon.
Ich schrieb bewusst Behandlung, denn mit solch einem Klientel sollten einem auch nicht-medikamentöse Dinge zur Verbesserung der Atemnot einfallen.

Andererseits muss auch die Person hinter der Pflege beachtet werden, dem einen liegt eben dies besser, dem anderen jenes. Drum find ich's auch ok wenn man sich für manche Sachen eben auch Hilfe holt.

Ich oute mich jetzt mal als Katheterlegerhasser, zumindest bei Frauen.
Ich kann es, weiss über Durchführung und Hygiene etc. bescheid auch der praktische Ablauf ist mir geläufig aber bei Frauen schwitz ich echt Blut und Wasser wenn ich nen Katheter zu legen hab.
Im Endeffekt schaff ich es aber brauch eben meine Zeit dazu.
Wenn sich die Gelegenheit bietet, muss ich gestehen, geb ich diese Tätigkeit gerne ab und fühl mich dadurch nicht wirklich inkompetenter als andere.
Dafür liegen mir Dinge wie Absaugen oder speziell die Symptomatik der Atemwege und auch Pflege solcher Patienten besser.

Wer sich regelmäßig selbst überprüft, Tipps und Hilfe annimmt und auch mal das Lehrbuch zur Hand nimmt wenn er nicht mehr weiter weiss ist, meiner Meinung nach auf einem guten Weg das zu können was er können muss.

Flexibilität und ein gewisser Grad an Grundverständnis sind, meiner Meinung nach, die Grundlagen von einer adäquaten Pflege, ganz gleich bei welchem Patienten und Krankheitsbild.
 

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