Nach 9 Jahren Wiedereinstieg: Unsicher, welche Tätigkeiten ich durchführen darf

Mona

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Hallo ich bin Mona und bin Krankenschwester
Ich habe 9 Jahre nicht in meinem Beruf gearbeitet bin aber jetzt mutig und habe eine Stelle als Nachtschwester bekommen auf der ich mich sehr nach so langer Zeit. Bin ich aber etwas unsicher was ich als Krankenschwester eigentlich alles noch machen darf und das ist hier jetzt meine erste Frage:

Ich habe jetzt von einer Bekannten die gerade im Krankenhaus liegt erlebt, dass das Pflegepersonal nicht einmal Einreibungen machen darf oder eine para gelaufene Braunüle von alleine ziehen darf, sondern erst mit ärztlicher Absegnung.

Ich frage Euch ob das so jetzt allgemein ist oder vielleicht einfach nur in dem Krankenhaus wo meine Bekannte liegt.

Ich will mich ja nicht gleich in die "Nesseln setzen und Arbeiten verichten die ich vor 9 Jahren noch selbständig machen durfte und jetzt nicht mehr.

Könnt Ihr mir sagen wie es heute so abläuft?


Vielen dank.
 
ich bin zwar erst frisch examiniert, aber bei uns im haus darf man viel selbstständig machen.
dazu gehören selbstverständlich auch einreibungen und braunülen ziehen.
wir dürfen auch nach unserem ermessen klare lösungen anhängen oder blut abnehmen,wenn z.b. eine neuaufnahme kommt und das eh laufen muss, nur der arzt noch nicht da ist.

ich denke, das kommt auf das haus und die ärzte an.
da machst du dich am besten vorher bei den kollegen schlau.
aber machen in diesem haus etwa ärzte einreibungen bei den patienten?
hab ich ja noch nie gehört.
 
Danke für deine Antwort.
Nein das Pflegepersonal reibt schon ab aber nur auf Anordnung und nicht ohne.

Ja, ich hoffe wirklich, dass das nur an diesem Krankenhaus liegt wo meine Bekannte gerade ist und nicht überall.

Denn sonst würde der Beruf mir auch keinen Spaß mehr machen, darin zurück zu gehen und dann wie ein kleines "Dümmchen" dazustehen das nichts mehr alleine machen darf.

Aber im Gegenzug habe ich natürlich auch "Bammel davor, dass ich plötzlich Dinge machen muss die ich in meinen Arbeitsjahren nie machen durfte, wie Du z.B. schreibst mit dem Blutabnehmen - das habe ich nie machen dürfen.

Oder z.B. Katheter bei einem Mann als Frau zu legen, da mussten wir Schwestern immer einen Pfleger holen und wenn es von einer anderen Station war. Wir durften nur als Frau bei Frauen legen.
 
hmm, ich denke, das hat sich mittlerweile geändert mit dem dk legen. :)
spreche wirklich mit deinen kollegen.
musst du denn die erste nacht direkt alleine machen?
oder wirst du die ersten paar nächte eingearbeitet?
 
Ich habe 2 Nachtwachen zur Einarbeitung mit einer Kollegin - ist schon aufregend nach sovielen Jahren. 8O
 
mona schrieb:
Ich habe 2 Nachtwachen zur Einarbeitung mit einer Kollegin - ist schon aufregend nach sovielen Jahren
Das ist aber mager. Erkundige dich doch mal, ob dir nicht mehrere Einarbeitungsnächte zu stehen. Denn ich glaube nicht das man in zwei Nächten alles wichtige beigebracht bekommt und das auch noch behält. Ich denke da so z.B. an Notfälle. Wenn du so lang nicht in dem Beruf warst, dann noch alleine in einem neuen Krankenhaus.
Welche Fachrichtung ist das denn?
 
Hi Mona!
Finde es echt mutig, nach so vielen Jahren direkt im Nachtdienst zu starten. Aslo, möchte dir damit keine Angst machen, du wirst es schon schaffen. Jedenfalls finde ich zwei Nächte zur Einarbeitung echt sehr, sehr wenig. Frage doch mal, ob du nicht für ein paar Tage im Tagdienst auf der Station arbeiten kannst. Dann lernst du den Arbeitsalltag, die Absprache mit Ärzten und das Kollegenteam doch viel besser kennen. Ich hatte leider auch nur zwei Tag- und zwei Nachtdienste zur Einarbeitung. Es hat gereicht, aber nach neun Jahren wären mehrere Tage echt besser.
Wünsche dir auf jeden Fall viel Glück und Erfolg!!!
Gruß, UMA
 
Ich danke Euch für Eure Antworten.
Ich denke Ihr habt Recht, nach so vielen Jahren, ist es nur sehr wenig Einarbeitungszeit.
Zumal ich als ich noch gearbeitet habe die letzten 7 Jahre ! Nur auf Psychiatrie (5 Jahre) und 2 Jahre auf einer Chirurgischen Station gearbeitet habe - also Innere nur ganz am Anfang meiner Berufstätigkeit, also schon eine echt lange Zeit her.

Langsam bekomme ich echt Bammel.

Und ich bin schon am Grübeln ob ich den Jop nicht sausen lasse.
Bisher habe ich nur eine mündliche Zusage bekommen, Vertrag kommt erst noch, daher weiß ich nicht ob ich noch so einfach Absagen kann?

Ich hätte auch ein Angebot in einem Seniorenheim (Tagesdienst).

Vielleicht wäre das leichter für mich nach so vielen Jahren Auszeit? Ich meine, dass ist ja nur Pflege und Dokumentation, das verlernt man schon nicht so schnell.


Was meint Ihr?
 
Mona schrieb:
Vielleicht wäre das leichter für mich nach so vielen Jahren Auszeit? Ich meine, dass ist ja nur Pflege und Dokumentation, das verlernt man schon nicht so schnell.
Was meint Ihr?

In neun Jahren hat sich bzgl. Dokumentation und Pflege massig viel geändert, dem Himmel sei Dank.
Braunülen ziehen hingegen ist gleich geblieben, auch beim Blut abnehmen herrschen noch die gleichen hygienischen Vorschriften.
Finde es schon seltsam, dass Du "nur Pflege und Dokumentation" als etwas ansiehst, was eher auf dem gleichen Stand geblieben ist und daher sicher bedeutend einfacher ist in Deinen Augen.

WO Du nun letzten Endes anfängst würde ich persönlich von meinen persönlichen Neigungen abhängig machen. Geändert hat sich in beiden Bereichen in 9 Jahren sicher sehr Vieles, also musst Du bei beiden Stellen lernen. Wenn Du Dir so unsicher bist, dann bitte doch um mehr Einarbeitungszeit. Auch ich würde Dir dazu zusätzlich den Tagdienst empfehlen, da Du dann mehr siehst und auch nachfragen kannst, so wie Abläufe und den Rest der Leute kennenlernst, die den Patienten behandeln.
Wer Blut abnimmt, Einreibungen macht, oder Infusionen anhängt ist in den einzelnen Einrichtungen sehr unterschiedlich geregelt und das wirst Du sicher auch erfahren.
Nimm das, was sich am ehesten für Dich lohnt, wo Du denkst, dass Du Dich am wohlsten fühlst. Alles andere ist erlernbar, entweder durch zuschauen, oder durch anlesen.
Viel Glück
 

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