Warum Krankenpflege?

Ich hatte vor Jahren ein Schulpraktikum im Krankenhaus gemacht, außerdem ist meine Mutter ebenfalls Krankenschwester (so bin ich also vorbelastet :nurse: ) Meine Mutter war übrigens überhaupt nicht begeistert, als ich ihr sagte ich würde die Ausbildung machen. Aber mittlerweile ist sie froh, da wir immer gemeinsam Info´s austauschen können und sie so auch auf dem neuesten Stand bleibt.
Es macht mir einfach super viel Spaß anderen Menschen zu helfen und für sie da zu sein. Ich könnte mir für mich persönlich keinen besseren Beruf denken als diesen.
 
Na ja dann versuche ich das mal auch....

In meiner Freizeit bin ich Rettungsschwimmer und freiwilliger Feuerwehrmann. Gekommen bin ich dazu allein durch meine Freunde, mit dem Gedanken, dass ich ja irgendwas tun muss statt zuhause zu sitzen. Je länger ich dabei war, umso mehr entdeckte ich meine Interesse anderen Menschen zu helfen, Menschen die Hilfe wirklich benötigen, dadurch merkte ich einfach das wirklich jeder in der Gesellschaft etwas tun kann um sie zu verbessern, auch kleine Taten können helfen. 2004 kam ich zu meinem Aushilfsjob im Altenheim, wo ich alten Leuten das Frühstück machte, sie fütterte oder den Schwestern half, nach einen halben Jahr war mein Entschluss gefasst, ich will kranken Menschen helfen. Es ist einfach ein schönes Gefühl einem Menschen zu helfen, der dadurch wieder lachen kann, der einem dankbar ist und gleichzeitig kann man die Gesellschaft ein wenig verbessern. Obwohl ich sagen muss das man unseren Job nicht unterschätzen soll er ist nicht immer so schön wie ich es gerade erzählt habe, aber für die wenigen Momente lohnt es sich schon.
 
morgen,

weil "prinzessin auf der erbse" kein "ordentlicher" beruf ist! :king:

im ernst, bin auch fam. vorbelastet, großmutter und mutter, beide waren/sind in diesem berufszweig tätig.
schon als kind habe ich mir liebend gerne die bilder im pschyrembel und anderen med. büchern angesehen und für mich kam nichts anderes in frage.

irgendwann keimte dann doch der wunsch in mir, mal was gaaanz anderes zu machen, so habe ich dann ein paar jahre im kaufmännischen bereich gearbeitet.

aber es fehlte was, der "kick" fehlte, dieses plötzliche rausgerissen werden
aus der alltäglichen situation, dieses sich immer wieder einlassen auf neue
menschen, das hochkonzentrierte arbeiten, weil es um etwas geht -
um den menschen - das fehlte mir.

nun bin ich wieder in meinen erlernten beruf zurückgekehrt,
und arbeite in einer interdisziplinären ambulanz.

für mich gibt es keinen anderen beruf.

es grüßt
malllemaus
 
Hallo,
ich kam auf ziemlichen Umwegen zu dieser Ausbildung, da ich erst was anderes (Studium) gemacht habe.
Für mich gab es viele Gründe, nach einer Zeit der Arbeitslosigkeit doch noch diese Ausbildung (zum GKKP) anzufangen. Zum einen habe ich durch 15 Mon. Zivi und 2 1/2 jahre Arbeit im Krankenhaus (Chirurgie) neben dem Studium Erfahrungen gesammelt, mich hielt aber damals noch der Schichtdienst davon ab, die Ausbildung zu machen; dann arbeite ich sehr gerne mit anderen Menschen und für andere Menschen zusammen; dies hat sich verstärkt, nachdem ich bereits eine Zeit lang im Büro hinterm PC versauert bin und oftmals für den Müll gearbeitet habe; mir ist es daher wichtig, etwas Sinnvolles und Nützliches zu machen, und da gibt es für mich nichts passenderes, als kranken menschen zu helfen wieder gesund zu werden oder zu helfen, mit ihrer Krankheit zurecht zu kommen; dies gilt ganz besonders für Kinder. Es gab schon in meiner Zivi- und Aushilfszeit im KH nichts Schöneres, als das Freuen eines Kindes, wenn es ihm wieder besser ging; und mit Kindern arbeite ich eh gerne.
Ich bin zwar auch (entfernt) familiär vorbelastet (eine tante von mir ist auch Krankenschwester), aber das spielte die geringste Rolle. Entscheidender sind viel mehr noch meine eigenen Erfahrungen im Kindes- und Jugendalter als patient gewesen, wo ich mehrere male (alleine im Jugendalter 3x) länger im Krankenhaus lag. Die Erfahrungen damals waren für mich aber nicht so angenehm, so dass ich auch versuchen möchte, dies besser zu machen als ich es umgekehrt erlebt habe.
Alles in Allem ließ in mir den Entschluss reifen, doch noch diese Ausbildung anzufangen und ich habe es bisher auch nicht bereut. Euch allen wünsche ich daher auch Viel Spaß und Freude bei der Ausbildung bzw. bei dem Beruf und Alles Gute.
LG Michael
 
Ich bin schon von klein auf im JRK gewesen und habe ein 3 Wöchentliches Betriebspraktikum in den Mittel Weser Kliniken in Stolzenau absolviert! Das ist auch der Grund warum ich mich letzten endes für den beruf entschieden hatte!

Heute hatte ich mein ersten Tag, bin zwar das Kücken in dem Kurs, aber das das wird sich bald ändern!^^
So,
MfG Knudel17:daumen:
 
Ursprünglich wollte ich Medizin studieren. Hab mich dann nach dem Abi auch beworben. In der Wartezeit habe ich dann das Pflegepraktikum über drei Monate gemacht. Das ist mitlerweile Pflicht fürs Hauptstudium. Im Praktikum hab ich festgestellt, dass mir die Pflege auch großen Spaß macht und habe eine Pflegeausbildung als erste Alternative zum Studium gesehen. Tja, es kam so, wie es kommen musste...ich habe keinen Glück mit dem Studienplatz gehabt, aber Glück mit einem Ausbildungsplatz. Und damit bin ich nun seit einem Jahr glücklich.
Für mich liegt der Hauptreiz darin ein gewisses medizinisches Wissen zu erlangen (wie funktionieren die Organe? Wie wirken Medis? usw....) und das mit Pflege zu kombinieren. Das der Kontakt zwischen Pfleger und Patient enger ist und eine andere Qualität hat als zwischen Arzt und Patient ist auch ein Grund für meine Entscheidung.
 
Huhuuuu !!!

Also ich wußte schon mit 10 Jahren meinen Berufswunsch und der war Kinderkrankenschwester oder Krankenschwester. Nachdem ich mit 16 aus der Schule kam und ich noch zu jung dafür war machte ich eine Ausbildung zur Kinderpflegerin. Dann hab ich mich um eine Ausbildungsstelle als Kinderkrankenschwester beworben nach 20 Bewerbungen in ganz NRW wurde nichts draus. Dann hab ich mich um eine Ausbildungsstelle als Krankenschwester beworben nach 10 Bewerbungen hatte ich 2 Stellen in Aussicht. Und habe die genommen die weiter von meinen Eltern weg war 30 km. Also mußte ich ins Wohnheim ziehen. Ich hatte noch nie ein Praktikum im Krankenhaus gemacht. Mir war nicht bewußt was dort abging. Also ein Sprung ins Eiskalte Wasser. Der erste Einsatz in der Chirurgie war schon komisch. aber es gefiel mir vom ersten Tag an. Und der Grund warum ich Krankenschwester werden wollte war mit Menschen umzugehen und mit anderen Kollegen im Team zu arbeiten. Denn Bürokram und PC Arbeit währe nichts für mich. Ich helfe gerne Menschen die plötzlich hilflos sind und Hilfe benötigen. Und es macht mir nach 3 Jahren Ausbildun und 4 Jahre Arbeiten auf einer Privaten Chirurgie immer noch viel spass.

Gruß Katja
 
Mensch, hier wurde aber schon lang nichts mehr geschrieben...

Ich mache wahrscheinlich meine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger ab 1.10.2009.

Als ich noch klein war, hat mich meine Mum immer mal wieder mit auf die arbeit genommen. Das war bei einem arzt, der in seiner praxis operiert hat und da auch 10 betten hatte. War schon ziemlich cool, mal in einen OP zu gucken ( natürlich, als keine OPs gelaufen sind...davor hatte ich angst)...Als ich älter wurde, hat meine Mum in den OP eines KH's gewechselt und da durft ich mit 17 auch mal bei ner richtigen OP dabei sein...

Und da kam mir erst der gedanke: Was passiert danach? Was ist nach der OP? Wie schafft man es, den Menschen in den normalen Alltag zurück zu bringen? Wie behandelt man ihn? Was für Medikamente sind es, die verabreicht werden,damit es einem besser geht?

Ich selbst hasse Schmerzen. Wenn ich Kopfschmerzen habe bin ich unerträglich und quängele rum... Das ist natürlich nichts im Vergleich dazu,was andere Menschen haben...Tumorentfernungen, Endometriosen etc etc.
Ich war überwältigt von dem unglaublichen facettenreichtum an behandlungen, die speziell auf das vorliegende problem abgestimmt sind und aller art medi's, die es gibt... Seit diesem Zeitpunkt wusste ich,dass ich alles wissen will... Wie funktioniert der Mensch? Was passiert, wenn dieses und jenes Problem auftritt? Wie geht der Mensch damit um? Was kann man präventiv tun?

Genaueren einblick bekam ich dann während meines Zivildienstes in einer Geriatrie... WOW, war das ein spektakel an krankheiten...mehrere gleichzeitig...Patienten mit Tumoren,Metastasen,Stomas,Katheter,Apoplektiker mit Hemiparesen,Parkinson-Patienten, Dekubiti und alles,was es sonst noch gibt...
Mein gott,taten mir diese alten Personen leid... Viele haben geweint vor schmerzen, manche hat der lebensmut verlassen und einige sind auch durch die nachfolgen von krankheiten verstorben...
Ich habe die Arbeit gesehen, die an dem Patienten verübt wird. Mit leidenschaft und hingabe geholfen wo es nur ging, die Angehörigen beruhigt, aufgeklärt... Aber auch Hand in Hand mit Logo,Ergo und KG die meisten Patienten wieder auf die Beine gebracht, sie in den normalen alltag reintegriert, sodass sie (auch nur vll z.T.) selbstständig leben können, ohne oder nur mit wenig hilfe wieder zurechtkommen... Das hat mir insgesamt die 100% verpasst, dass ich das in meinem späteren Beruf auch machen möchte.
Und in meiner Zivi-Zeit habe ich tatkräftig und mit vollstem einsatz mitgeholfen...

Gerade erst letzte woche: Ein Patient mit verlassenem lebensmut. Hat einen Colostoma verpasst bekommen und konnte nur mit größten Schmerzen und 2 Hilfkräften auf der Bettkante sitzen. Ich war jeden Tag mindestens eine halbe stunde bei ihm und habe ihm vorgelesen und mit ihm gesprochen, ihn versorgt und ihm so weit es ging seine wünsche erfüllt ( auch,wenn es nur mal ein saft war...egal). Ich habe mich gefreut, als ich sah, wie es ihm tag für tag besser ging....
Und heute, nach fast 3 wochen ist er wieder, relativ, fit... Er kommt fast selbstständig in den stand ( mit nur ganz ganz leichten schmerzen) und erzählt mir sogar versaute witze :D ... Genau DAS liebe ich an diesem Beruf... Zu geben,was man kann, damit es anderen besser geht. Dabei geht es nicht, wie hier zuvor diskutiert, um meine bestätigung einem menschen, dem es schlechter geht als mir, so zu helfen,dass ich mich gut fühle, was getan zu haben...nein! Ich freue mich einfach irrsinnig darüber, dass er dinge selbst tun kann, glücklicher wird und das leben als etwas wunderbares sieht... Der Mensch ist komplex... Vom scheitel bis zur sohle. Darüber hinaus mit Emotionen und eindrücken ausgestattet. All das ist der Mensch, ein komplettes Bild aus Körper und Seele!

Klar,man kann nicht jedem helfen und nicht jeder wird wieder fit. Aber sein aller aller bestes zu geben,damit das doch wieder was wird und jede nur erdenkliche möglichkeit dafür auszuschöpfen, das finde ich so klasse an diesem beruf!!!
Ich freue mich wahnsinnig auf die ausbildung!



ps: Und ich stehe total auf wunden,narben,eiter und blut :)
 
Ich glaube, es wurde mir in die Wiege gelegt. Als kleines Mädchen waren schon die Puppen die Patienten und ich der Arzt und die Krankenschwester. In meiner Family gibts einen KrPfl und eine KS und die anderen haben auch soziale Berufe. (Erzieher, Friseur, Verkäufer,...) Ich kann mir keinen besseren Job wünschen, obwohl ich ihn manchmal zum Mond schießen könnte. :mrgreen:
 

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