Verdienstfrage - Private Pflege

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10.04.2009
Beiträge
8
Beruf
examiniert Gesundheits- und Krankenpflegerin
Akt. Einsatzbereich
ambulante Pflege
Hallo!

Ich arbeite seit gut einem Jahr in der ambulanten Pflege als Krankenschwester. (ca. 75-80%-Anstellung)
Nun hat mich einer meiner Patienten gefragt, ob ich in einem halben Jahr Lust/ Zeit habe, ihn 2 Wochen lang (privat) zu pflegen.
Es würde gehen, ganz normal Frühdienst zu arbeiten (da ist er ja dabei) und eine ganz normale Spättour zu machen.
Das würde ihm passen.
Zum Patient (er ist Querschnittsgelähmt, kann beide Arme nur bedingt benutzen):
Er wird er rund um die Uhr von Ehefrau und seiner Eltern versorgt, die aber dann in den Urlaub möchten.
Zu den Tätigkeiten: (die dann anfallen würden)
Morgens Körperpflege, Anziehen, Kompressionsstrümpfe anziehen in den Rollstuhl setzen. (normale Frühtourtätigkeiten bei ihm)
Dann sollte ich mittags (nach dem Frühdienst, wenn ich so eingeplant bin) etwas kochen und es ihm geben. Nach ca. 6/7 Std. (gerechnet nach dem Raussetzen am Morgen) wieder ins Bett bringen. Dann Abends ein Abendessen zubereiten und ihm geben. Dann denke ich kleine Toilette und Umziehen. In der Nacht wird er 1-2 mal umgelagert.
Ich könnte/ müsste dort schlafen, damit jemand da ist, im Fall des Falles, wenn er jemanden braucht. (Sicherheit)
Am Tag, beschäftigt er sich alleine, wenn er in seinem Rollstuhl sitzt und ich kann dann machen was ich will. (auch mal Heim fahren)
Nach Hause hätte ich es ca. 15 min. .
Die Frage wäre (deshalb die Aufzählung der Tätigkeiten) was wäre mein Verdienst?
Klar, dass man das nicht pauschal sagen kann, habe im Internet einen Stundenlohn von 15-20€ gelesen. Oder ein Pauschalbetrag (der wäre??).
Der Patient hat gesagt, ich soll mich mal schlau machen, was er mir bezahlen müsste.
Tagespflege möchte er nicht (er ist noch "jung", so Mitte 30/ Anfang 40), und wenn man das über den Pflegedienst laufen lassen würde, könnte er die Kosten nicht tragen (ist doch logo!) und die Mitarbeiterkapazitäten, haben wir leider auch nicht.
(privater, kleiner ambulanter Pflegedienst)
 
PflegeschülerinKaE schrieb:
Die Frage wäre (deshalb die Aufzählung der Tätigkeiten) was wäre mein Verdienst?
Die Frage die sich mir stellt ist eher: Wie willst du das rechtlich einwandfrei abrechnen?
Oder fragst du hier tatsächlich öffentlich nach, welchen Stundenlohn man fürs schwarz arbeiten verlangen kann?
 
Wie bist du für den Zeitraum versichert falls dir oder ihm was passiert im Rahmen der Pflege passiert? Dies wird aktuell vom Pflegedienst abgedeckt.

Und es gilt noch mehr zu beachten wenn man nicht schwarz arbeiten will.... Minijob-Zentrale - Aktuelles .

Elisabeth
 
Nein! Schwarz arbeiten will ich nicht!! Ja, habe mich bereits ein wenig informiert, wie ich mich rechtlich absichern könnte.

Demnach könnte ich ja höchstens 450€ verdienen.
 
Du kannst in einer Nebentätigkeit mehr verdienen, aber das geht dann auf eine 2. Lohnsteuerkarte mit LK 6. Erstmal sehr hohe Abzüge; beim Lohnsteuerjahresausgleich relativiert sich das wieder.

Eine Nebentätigkeit muss beim AG angezeigt werden. Der kann's Dir zum einen verbieten, da Du ihm in diesem Fall bedingt Konkurrenz machst (und das darfst Du nicht). Zum anderen bin ich gar nicht sicher, ob es legal ist, bei einem Kunden Deines AG auch noch privat in der gleichen Position zu arbeiten.
 
Ich habe das mit meiner Arbeit besprochen. Die meinten nur, was ich privat mache ist meine Sache. Ich weiß jetzt irgendwie nicht, was ich machen soll. Habe ja noch nicht zugesagt.
 
Dem Patienten steht doch Verhinderungspflege zu, die wäre über den Pflegedienst möglich - dazu gibt es von der Pflegekasse Geld.

Wenn du den Patienten privat pflegst, brauchst du eine Haftpflichtversicherung die auch diese Tätigkeit absichert, sollte etwas passieren.

Wie willst du das abrechnen, du musst dafür ja auch unter anderem Steuern bezahlen - sofern du nicht "schwarz" arbeiten willst.
 
Ich spreche das nochmals mit meinem Geschäft ab, bezüglich Verhinderungspflege.
 

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