- Registriert
- 04.08.2009
- Beiträge
- 14
Hallo zusammen,
ich hoffe, ihr könnt mir helfen, auch wenn ich keine Krankenschwester bin.
Wir haben folgendes Problem:
Mein Vater ist seit fast 7 Jahren ein Schwerstpflegefall mit Pfl.St. III mit zusätzlichen Betreuungsleistungen. Er kann:
- nicht sprechen
- nicht richtig schlucken
- ist einseitig gelähmt
- nicht essen
- muss ständig aus dem Rachenraum abgesaugt werden
- erhält Sondennahrung
- hat zeitweise ein Parkinson-Syndrom, hervorgerufen durch Haloperidol
- hat Schlafstörungen
Meine Mutter pflegt ihn seit 6,5 Jahren zu Hause. Nun ist sie selbst erkrankt und braucht Unterstützung bei der Pflege. Ich kann ihr kaum helfen da ich selbst behindert bin und ein Kind zu versorgen habe.
Nun haben wir vor 4 Monaten die Kostenübernahme für eine stundenweise Verhinderungspflege beantragt. Von der Pflegekasse wurden diese Leistungen in diesem Jahr schon voll erbracht. Wir haben Hilfe zur Pflege beim Sozialamt beantragt. Mein Vater bekommt Rente und Grundsicherung, meine Mutter ALGII. Aus eigenen Mitteln, auch mit dem Pflegegeld, kann diese Verhinderungspflege nicht finanziert werden.
Es ist bisher keine Lösung in Sicht. Zwar hat die Verhinderungspflege schon während dem Urlaub meiner Mutter stattgefunden und das Sozialamt hat einen Teil bewilligt, jedoch wurden Zeiten für Behandlungspflege abgezogen sowie für diese Tage das volle Pflegegeld, obwohl die Pflegerin nur 7 Stunden da war. Die restliche Zeit habe ich übernommen, da meine Mutter meinen Sohn mit im Urlaub hatte. Ich habe auch die Medikation ausgeführt. Das Sozialamt hält das ständige Absaugen aus dem Rachenraum zur Pneumonieprophylaxe für eine Behandlungspflege. Diese kann unsere Pflegekraft aber garnicht abrechnen, weil sie keinen Versorgungsvertrag mit der Krankenkasse hat.
Gibt es hier jemanden, der uns Tipps geben könnte, wie zukünftig eine stundenweise Verhinderungspflege durchführbar und finanzierbar wäre? Ein ambulanter Pflegedienst steht uns für diesen langen Zeitraum nicht zur Verfügung und wäre auch zu teuer. DAs würde das Sozialamt sicher nicht bezahlen.
Wir wissen nicht mehr weiter, müssen ständig neue Fragen des Sozialamtes beantworten. Das ganze zieht sich schon so lange hin und uns fehlt langsam die Kraft weiterzukämpfen. Überall sagt man uns nur "zahlen wir nicht".
Eine Heimunterbringung kommt nicht in Frage, da wir das schon mehrfach als Kurzzeitpflege probiert haben. Dort ist eine ausreichende Versorgung nicht gewährleistet in diesem schweren Fall. Eine Pneumonie wäre vorprogrammiert. Unsere Erfahrungen sind einfach zu schlecht.
Vielen Dank für Eure Hilfe.
LG Annasusanna
ich hoffe, ihr könnt mir helfen, auch wenn ich keine Krankenschwester bin.
Wir haben folgendes Problem:
Mein Vater ist seit fast 7 Jahren ein Schwerstpflegefall mit Pfl.St. III mit zusätzlichen Betreuungsleistungen. Er kann:
- nicht sprechen
- nicht richtig schlucken
- ist einseitig gelähmt
- nicht essen
- muss ständig aus dem Rachenraum abgesaugt werden
- erhält Sondennahrung
- hat zeitweise ein Parkinson-Syndrom, hervorgerufen durch Haloperidol
- hat Schlafstörungen
Meine Mutter pflegt ihn seit 6,5 Jahren zu Hause. Nun ist sie selbst erkrankt und braucht Unterstützung bei der Pflege. Ich kann ihr kaum helfen da ich selbst behindert bin und ein Kind zu versorgen habe.
Nun haben wir vor 4 Monaten die Kostenübernahme für eine stundenweise Verhinderungspflege beantragt. Von der Pflegekasse wurden diese Leistungen in diesem Jahr schon voll erbracht. Wir haben Hilfe zur Pflege beim Sozialamt beantragt. Mein Vater bekommt Rente und Grundsicherung, meine Mutter ALGII. Aus eigenen Mitteln, auch mit dem Pflegegeld, kann diese Verhinderungspflege nicht finanziert werden.
Es ist bisher keine Lösung in Sicht. Zwar hat die Verhinderungspflege schon während dem Urlaub meiner Mutter stattgefunden und das Sozialamt hat einen Teil bewilligt, jedoch wurden Zeiten für Behandlungspflege abgezogen sowie für diese Tage das volle Pflegegeld, obwohl die Pflegerin nur 7 Stunden da war. Die restliche Zeit habe ich übernommen, da meine Mutter meinen Sohn mit im Urlaub hatte. Ich habe auch die Medikation ausgeführt. Das Sozialamt hält das ständige Absaugen aus dem Rachenraum zur Pneumonieprophylaxe für eine Behandlungspflege. Diese kann unsere Pflegekraft aber garnicht abrechnen, weil sie keinen Versorgungsvertrag mit der Krankenkasse hat.
Gibt es hier jemanden, der uns Tipps geben könnte, wie zukünftig eine stundenweise Verhinderungspflege durchführbar und finanzierbar wäre? Ein ambulanter Pflegedienst steht uns für diesen langen Zeitraum nicht zur Verfügung und wäre auch zu teuer. DAs würde das Sozialamt sicher nicht bezahlen.
Wir wissen nicht mehr weiter, müssen ständig neue Fragen des Sozialamtes beantworten. Das ganze zieht sich schon so lange hin und uns fehlt langsam die Kraft weiterzukämpfen. Überall sagt man uns nur "zahlen wir nicht".
Eine Heimunterbringung kommt nicht in Frage, da wir das schon mehrfach als Kurzzeitpflege probiert haben. Dort ist eine ausreichende Versorgung nicht gewährleistet in diesem schweren Fall. Eine Pneumonie wäre vorprogrammiert. Unsere Erfahrungen sind einfach zu schlecht.
Vielen Dank für Eure Hilfe.
LG Annasusanna