Venenverweilkanüle abstöpseln?!

Hi :-)

danke für die Info, hätte gestern schon schreiben sollen, dass mir der Sinn (zum offenhalten) bekannt ist.

Aber meinte eigentlich wieso überhaupt? Haben in der Schule und auf Station gelernt, dass man das ausschließlich!!! mit einem Mandrain macht!

Natürlich in der jeweiligen Größe :-)

Aber ich lass mich gern eines besseren belehren!
 
Hallo,
also bei uns werden die Venflon mit Nacl durchgespült, wenn die Infusion fertig ist. Aber es kommt keinesfalls ein roter Stöpsel draud, die sind bei uns für die Arterien vorbehalten. Aber das kann ja von KH zu KH varieren.
Und ständig eine Infusion laufen lassen ist ja schön und gut, aber was wenn der Patient niereninsuffizient ist und keine Ausscheidung mehr hat?

wie macht ihr das??
also wenn wir den Venflon noch drinlassen dann nehmen wir Heparin eine Ampulle und lassen es in den schlauch und machen einen roten Stöpsel drauf! wie macht ihr das??

und wie macht ihr das mit den reingelaufenen Infusionen??
nehmt ihr die weg oder lässt ihr die noch lange dran wegen der Hygiene??also wir nehmen die Infsuionen gleich weg wenn sie fertig sind!
 
Hallo zusammen,
falsch ich hier falsch bin verschiebt mich bitte ins richtige Thema :gruebel:

Ich bin endlich nach 2,5 Jahren wieder im Krankenhaus.:mrgreen:

Mir wurde gesagt das es VERBOTEN sei Viggo´s mit Mullbinden zu umwickeln.
(Gründe : z.B. Pat. hat Angst *hängen* zu bleiben, vorallem wenn auch noch Drei-Wege- Hähne dran sind)

Wenn Infusionen laufen kann ich es nach vollziehen, weil man dann die Einstichstelle besser beobachten kann, aber wenn keine Infusion läuft????

Stimmt das??? Hat sich was geändert was ich nicht weis???

Weil es gibt nämlich auch Personal das umwickelt und andere wieder nicht.

Wäre schön wenn ihr einen Antwort wisst.

Danke
 
Hallo,
hab noch nie gehört, dass es verboten sei, würd mich aber interessieren ob da was dran ist. Wir binden unsere VVK immer ein, wenn keine Infusion läuft, da dann die Gefahr hängenzubleiben meines Erachtens größer ist, als wenn ich die Braunüle mit Mullbinden umwickle.
Um zum Thema noch was zu sagen: Wir stöpseln immer mit den dazugehörigen Mandrins ab. Heparin in VVK hab ich noch nie gesehen, auch in ZVK-Schenkel kommt es bei uns im Haus immer mehr außer Mode, Heparin einzuspritzen. Aber das ist schon in einem anderen Thread diskutiert worden.
 
Mir wurde gesagt das es VERBOTEN sei Viggo´s mit Mullbinden zu umwickeln.
Der gesunde Menschenverstand müsste aufzeigen das es für ein solches "Verbot" keinen Grund geben kann...
Wohl eher ein Kostenproblem :gruebel:
 
Danke an alle,

habe schon gedacht ich hätte die letzten 2,5 Jahre hinterm Mond gelebt:mrgreen:

Schönen Tag noch
 
Hallo!

Ob es verboten ist Venenverweilkanülen zu wickeln?
Verboten sicher nicht, aber wickelt so, dass Zuspritzventil und 3WegeHahn zugänglich sind um im Notfall nicht erst den ganzen Verband aufschneiden zu müssen.
Hab noch nicht erlebt, dass sich ein Patient bei dieser Variante die Viggo versehentlich selbst "gezogen" hat.


Gruß

Die Anästhesieschweste
 
Hallo zusammen.
Habe mir den thread durchgelesen und bin erstaunt das hier nahezu jeder in seiner Argumentation die individuelle Situation des Pat. unberücksichtigt lässt.

Ich bin seit ´96 in der Krankenpflege tätig und habe alle hier angesprochenen sogenannten Standards erlebt und muss sagen, dass eine Venflon oder pvk-Versorgung meines erachtens durchaus individuell angepasst werden sollte. Für ein No-go halte ich die Mandrains und unterstütze (ohne dies wissenschaftlich belegen zu können) das Argument eines höheren Infektionsrisikos. -->Man beachte die Fummelei

So nun zum Heparinblock

Zum Anfang meiner Ausbildung an einer großen UNI Klinik hat jeder mit 200 -1000 IE. Hep. geblockt. Dann kam Braun mit seiner tollen Innovation Mandrains mit dem Argument, dass keine Medikamentenapplikation sein müsste. Klang und klingt ganz ok. Hier meine Argumentation : 1. Bei keiner Gerinnungsstörung völllig zu vernachlässigen 200 i.E- 1000i.E --> is nix 2. Fragt man alte Schwestern befürworten sie diese Methode (Cath. hält länger) 3. 2. Kann ich unterstützen, ich habe drei Jahre in der Schweiz gearbeitet und da wird mit Hep. geblockt und subjektiv hält Cath. länger. 4. Sollte wirklich öfter geblockt werden -->Hirn einschalten und Antikoagulation anpassen bzw lassen 5. Muss der Cath. nicht lange halten z.B junger Pat ggf. kein Block 6. schlechte Venenverhältnisse Block da jeder neue Cath. unter Umständen den Pat. und den Arzt oder Pfleger unötige Zeit und Qual beschert--> Bei schlechten Venen ist der funtionierende Cath. zu hüten wie ein Augapfel, was in D vorallem von den Pflegekräften berücksichtigt werden sollte, da es wirklich nicht immer einfach ist einen guten Cath. bei schlechten Venen zu legen ohne den Pat. 2 o. 3 mal zu stechen. 7. Last but not least kann man den Pat. immernoch fragen ob er mit der Medikamentapplikation einverstanden ist oder lieber mit dem Risiko eines erneuten `Legens´ leben möchte.

Heparin und Recht

Meineserachtens individuell zu beurteilen. Auf jedenfall halte ich mich für gut genug ausgebildet und erfahren die Situation abschätzen zu können. Heparin low dose i.v is schließlich kein Morphin. Also individuell beurteilen weil Routine ist immer schlecht und taugt nicht zur Argumentation.

So mach ich es kurz zusammengefasst.

Immer individuell angepasst mit dem Grundsatz den Pat. vor neuen Stichen zu bewahren.

Mfg
 
Und wenn man deine subjektive Einschätzung, dass die Viggos mit Mandrin nicht lange halten, weglässt, löst sich deine gesamte Argumentation in Luft aus und man hat nicht einen positiven Effekt der FÜR deine Heaprininjektion spricht.

"Hirn einschalten und Antikoagulation anpassen".
Klasse!


Übrigens ist dein letzter Satz ein schlechter Scherz!
Wenn man Patienten (=Laien) mit deiner Wortwahl vor die Wahl stellt, dann ist es keine Wahl! Du "zwingst" ihnen damit deinen gefährlichen und sinnlosen Umgang auf!
 
übrigens!!!Mittlerweile gibt es infusionsssysteme die auch relativ häufig genutzt werden wo die infusion nicht mehr komplett durchläuft sondern der schlauch komplett mit flüssigkeit voll bleibt!!!!
>Vorteil: Häufigeres benutzen des systems
>Nachteil:Wirkstoffverlust,bzw. substanzverlust
 
Ich weiß zwar nicht was das mit dem Thema zu tun hat, aber der Wirkstoffverlust ist marginal!

Wie wit läuft denn normalerweise eine Infusion ein. Den ganzen Schlauch? Eher nicht. Meist so, von garnicht, bis halbes System.

Und wieviel ml sind das?

Und jetzt komm ich zum Gegenteil: Nämlich da man das System noch für die nächste Kurzinfusion benutzen kann, muss man eben NICHT die RESTflüssigkeit im System verwerfen, sondern nutzt sie weiter.
Der (Wirklich minimale) Verlust tritt also immer nur bei der letzten INfusion auf.


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Leider sind die Bestecke bei uns wieder gestrichen, da zu teuer :-/
 

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