Urlaub und Kinder - Warum ist das immer so ein Drama?

Ich habe 3 Kinder, beim ersten war ich 5 Jahre alleinerziehend, danach in einer festen Beziehung/Ehe.
Auch damals gab es schon Kindergärten die Urlaub machten und auch Schulferien, die insgesamt wesentlich länger als mein Jahresurlaubsanspruch waren. Trotzdem habe ich es immer geregelt bekommen, indem ich eben 2 Wochen in den Sommerferien und dann nochmal entweder in den Oster- oder Herbstferien genommen habe.Die restliche Zeit, in der meine Kinder ohne Betreuung waren, habe ich selbst organisiert, mit Kinderfrau, Kinderfreizeit, Freunden und ganz selten auch mal Oma.
Ich finde es ziemlich blöd, wenn man Kinder in die Welt setzt, trotzdem arbeiten möchte und dann meint, irgendwer ( der Staat, der Arbeitgeber, die Kollegen,...) müsste sich darum kümmern wie man es organisiert bekommt.
Aber es sind beileibe nicht nur die Kollegen mit kleinen Kindern oder Lehrerpartner, die auf bestimmte Zeiten pochen. Ich habe jetzt eine Kollegin, Ende 50, verheiratet, 3 erwachsene Kinder und 3-4 Enkel, die muss!!! in den Sommerferien Urlaub haben, weil sie ja mit ihrem Sohn und dem Enkel zusammen weg will, kann mindestens 5x im Monat den Dienst nicht so machen wie es der Dienstplan vorsieht, weil irgendwer in der Verwandtschaft Geburtstag hat und und und.....
 
Also ich finde schon das der Staat ein wenig "Mitverantwortung" tragen sollte,sie befürworten doch auch das genügend Kinder zur Welt kommen in Deutschland!
Genauso wie Joerg sagte,in der DDR war das alles kein Problem,kann mitreden,bin selber ein "DDR-Kind":cheerlead:
Aber ok,die gibts nicht mehr und abgeschaut wurde sich da auch nichts,also andere Lösungen sollten her,aber nichts!!!.Wenn man schwanger ist,dann wird man auf Händen getragen vom Staat,Krankenkassen etc.,etc..Kaum ist das Kind da wirst Du fallengelassen wie ne heiße Kartoffel (ok gehört hier jetzt nicht primär hier her)
Und auf Oma/Opa kann und möchte ich nicht ständig zurück greifewn müssen denn die haben auch ein eigenes Leben und sollen meiner Meinung nach nicht ihre Zeit so planen wie mir das in den Kram passen würde.
 
Was wäre für dich eine gute Lösung?
 
Was wäre für dich eine gute Lösung?
Ich denke, geregelt "zuverlässige" Zeiten. Kindergartenzeit war mit die "angenehmste" Zeit (zuverlässig, planbar). Es gab begrenzte über "Mittag" Plätze, die waren schnell voll und reserviert für Allenerziehende.

Die Grundschulezeit war sehr "un"zuverlässig, hier eine/zwei Stunden später, da ein bis zwei Stunden früher frei. Neben den Ferien, hier ein Brückentag genutzt und zusätzlich ein Tag frei, da Lehrerkonferenz blablablubbblubb. Die Betreuung "sollte" von 8.00h bis 13.00h gesichert sein, war sie aber nicht (Geld haben sie aber immer gleich genommen). Auch die Zeiten sind oft sehr Arbeits"un"freundlich und wenig angepasst an die Arbeitswelt. Außerdem gab es nur Sekt oder Selters, entweder voll oder halb, wenig flexibel. Manager verdienen ein Schweinegeld, Eltern zahlen drauf, sie sind Organisationstalente, für die Arbeitskolleginnen/Kollegen zu ANspruchsvoll und zu wenig flexibel.

Jeder kocht sein eigenes Systemangepasstes Süppchen (viele scheitern daran, immer mehr Scheidungen etc.) und darum bekommen wir auch weniger Kinder.
Kinder sind "unsere" Zukunft, wir brauchen Kinder in "unserer" Gesellschaft, aber sie stehen "allen" im Weg (die Eltern organisieren drumherum).
 
@Narde: Die habe ich nicht,sonst hätte ich hier kein Thread eröffnet!
@Claudia: Der letzte Satz ist sowas von richtig aber wie gesagt,bist Du schwanger bist Du Gott,ist das Kind da kennt Dich keiner mehr!
Ich denke nicht am einzelnen liegt die Sache mit der Betreuung,angestzt werden muß bei der Regierung,an oberster Stelle,ansonsten haben wir da schlechte Karten.......ach ja oder---keine Kinder anschaffen,ist sehr traurig aber leider wahr! :cry:
 
Schade, so wird es in dem Konflikt immer Verlierer geben.

Bei uns gilt, es gibt nicht nur Sommerferien, jeder kann in den Ferien Urlaub bekommen, wenn er will. Unter den Eltern, gibt ja nicht nur Mütter werden die Ferien aufgeteilt. Für einen Urlaub darf er/sie, wie jeder andere auch Prioritäten setzen und wird "bevorzugt" behandelt.

Für mich war es nie ein Problem, ich gehe immer im Winter in den Urlaub, dann zieht es mich in die Sonne. Hätte ich einen anderen AG, würde ich dadurch noch eine zusätzliche Urlaubswoche bekommen. Weil ich eben in der ungeliebten November/Dezember bzw. Januar - März (ausserhalb der Ferien und Feiertage) in den Urlaub gehe. Du glaubst garnicht wie beliebt da plötzlich die Zeit des Urlaubs wird.

Wir haben auch spezielle Mütterdienste im Angebot, also innerhalb der Kinderbetreuungszeiten - die sind aber auch nicht so beliebt bei den Müttern.
 
von narde2003: Schade, so wird es in dem Konflikt immer Verlierer geben.
Das kommt auf die Sichtweise an.
Ist das Glas halb voll oder leer?
Ich denke, es kommt darauf an "wie" wir mit Konflikten umgehen, wenn Kompromisse eingegangen werden können, haben auch vermeintliche Verlierer gewonnen.
 
Liebe Claudia.B,

ich will im Urlaub in die Berge, Partnerin an die See
Kompromiss - Thüringer Wald?

und jetzt hat jeder gewonnen weil keiner annähernd bekommt was er will?

Wo stehen jetzt wohl beide auf der Zufriedenheitsskala?
 
Liebe Claudia.B,

ich will im Urlaub in die Berge, Partnerin an die See
Kompromiss - Thüringer Wald?

und jetzt hat jeder gewonnen weil keiner annähernd bekommt was er will?

Wo stehen jetzt wohl beide auf der Zufriedenheitsskala?
Welcher Monat? Wie lange? Es liegt mit an Dir.
Kompromissmöglichkeiten: 1. Urlaub aufteilen und zwei mal in den Urlaub fahren (einmal in die Berge, soll auch im Frühling/ Herbst und Winter schön sein). Der zweite Urlaub in der Sommerzeit an die See.
2. Ein Jahr in die Berge, ein Jahr an die See.
3. Urlaubsortsuche wo beides vereinbar.
4. Zuhause bleiben, auf den Balkon oder Terasse eine Palme aufstellen, Wasserhahn laufen lassen und die Schränke hoch krackseln..... ;)
 
Hallo claudia.b

ich nehme 4 :D

ich nehme an, du weißt was ich meine
Super Urlaub im einen Jahr ist der eine Unzufrieden im nächsten Jahr der andere.

Kompromiss: jeder macht sein Ding.
Die Erkenntnis auch wenn man ein sehr harmonischer Mensch ist:
Nichts geht gemeinsam, der Kompromiss ist, dass es keinen Kompromiss gibt.
Das ist manchmal schwer zu Ertragen.
 
von renje: Kompromiss: jeder macht sein Ding.
Die Erkenntnis auch wenn man ein sehr harmonischer Mensch ist:
Nichts geht gemeinsam, der Kompromiss ist, dass es keinen Kompromiss gibt.
Das ist manchmal schwer zu Ertragen.
Für mich undisskutabel, weil das für mich keine Partnerschaft ist.
Eine Partnerschaft kann man(n)/frau "nie" alleine leben, dazu gehören zwei.
 
off topic:
Für mich undisskutabel, weil das für mich keine Partnerschaft ist.
Eine Partnerschaft kann man(n)/frau "nie" alleine leben, dazu gehören zwei.
Da gehen unsere Vorstellungen von Partnerschaft auseinander.
In einer Partnerschaft kann mal sehr wohl so tolerant sein, dass man an einem Punkt den Kompromiss schließt für eine gewisse Zeit unterschiedliche Wege zu gehen.
Soll der Partnerschaft nicht wirklich schaden, eher im Gegenteil.
 

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