Urlaub und Kinder - Warum ist das immer so ein Drama?

@opjutti: Aber dann sind die sozialen Belange auf die gemünzt,die die Schulpflichtigen Kinder haben
 
.....oder meinst Du ich hätte da auch Chancen?
 
@engel:

Das kann man aber auch auf deine Belange ummünzen.
Wo bleibt denn das Gleichstellungsgesetz?
Bei einem 15-jährigen sehe ich die nicht mehr:angryfire:!!

Einer meiner Söhne hat, als er 14 war zu mir gesagt: Warum machst du eigentlich immer Urlaub, wenn wir Ferien haben. Da hast du doch null Erholung.
Ab dem Moment habe ich meinen Urlaub wieder außerhalb der Ferienzeit geplant.

Leider haben viele Mitarbeiter so eine Art "Bestandsschutz". Seit Jahren haben sie immer in den Ferienzeiten Urlaub bekommen und leider hat in diesen Fällen die Leitung übersehen, dass deren Kinder größer, älter und hoffentlich auch selbständiger geworden sind.

Um auf Joerg´s Einwürfe einzugehen:
Auch wir haben mehrere Mitarbeiter, deren Lebenspartner betriebsbedingt in den Sommerferien 3 Wochen Urlaub haben.
Mit einer gerechten Urlaubsplanung sind auch diese zu ihrem Urlaub gekommen. Wie immer ist es ein Geben und Nehmen!!

LG opjutti
 
Freut mich das Du das auch so siehst und danke für den § Hinweis,werde daran festhalten.
Cool Dein Sohn :lol:,der denkt mit!
 
Um wie viele Kolleginnen mit Kindern handelt es sich denn ?
 
Wir sind zu dritt
 
Wie ich vorher in meinem Post geschrieben habe: bei uns hat das immer ganz gut geklappt! Es konnte jeder - und wirklich jeder - 2 Wochen während der Ferienzeit in Urlaub. Und unsere Patienten waren trotzdem gut versorgt. Und auch ich hatte in dieser Phase kleine Kinder in der Schule und im Kindergarten die ich nicht allein lassen wollte. Es gibt ja auch noch die Möglichkeit von Freunden zu denen meine Kinder in dieser Zeit stundenweise gehen konnten. Dann musste ich eben vorzugsweise Abenddienst machen und mein Mann holte die kids nach seinem Feierabend ab. Als Teilzeit arbeitende hatte ich ja auch freie Tage - die waren dann eben unter der Woche und ich hab mehr Wochenenden gearbeitet, da hatte mein Mann frei.
Seid doch bitte auch etwas kreativ! (wobei ich engel78 jetzt nicht unterstellen möchte sie sei das nicht)

Ich find es nur sich darauf zu berufen: "die Kinder von heute sind diejenigen die uns später mal pflegen" kann's auch nicht sein.
Sorry. Auch wir, die heute größere Kinder haben, hatten dieselben Probleme. Und haben es irgendwie geschafft auch wenn es manchmal eine richtige Durststrecke war.
Und auch ich nehme mir das Recht 1x pro Jahr mit meinem Mann gemeinsam in den Urlaub zu fahren - denn mehr als 2 Wochen sind auch heute nicht drin, weil ich einfach sonst nicht mit ihm Urlaub nehmen kann da er bis auf 1 Woche den gesamten Urlaub für die Zeiten braucht in denen sein Betrieb geschlossen hat.
Wie ojputti schrieb: es ist ein geben und nehmen und das wird hoffentlich auch so bleiben.
 
Wir sind zu dritt


Bitte ??? Du DRITT ??? Wie kann man sich da denn nicht einigen ??? Da kann doch JEDER in den Ferien Urlaub nehmen. :knockin:
Bei uns gibt es ACHT Mütter und ALLE bekommen in den Ferien Urlaub....
 
Ich denke, es ist unser gesellschaftliches Problem, Familie (Kinder-/ Seniorenbetreuung) und Beruf (Betriebsferien) unter einen Hut zu bekommen.

So viel ich weiß steht einer Mutter/einem Vater "am Stück" 14 Tage Urlaub in den Schulferien zu. Nur in welchen Ferien ist nicht festgelegt (Oster-, Sommer-, Herbst-, Weihnachtsferien). Das dürfte machbar sein, bei einem gemischtem Team, ist hier die Teamzusammensetzung gefragt (Personalmanagment).

Mein Leben, meine Familie, mein Beruf! Ich kann auch nix dafür das andere "keine" Kinder (warum auch immer) haben, es ist "ihr" Leben.
Meine Familie trägt viel dazu bei überhaupt noch in diesem Beruf zu arbeiten.

Fakt: Beides muss lebbar und zu bewältigen sein.
Verliert man die Balance wird man(n)/frau krank (auch das hat beidseitige Konsequenzen).

In einem Team dürfte es kein Problem sein, wo ein Wille, da auch ein Weg.
Zur Familie gehört auch das Tochter, Sohn, Oma, Opa, Tante, Onkel, Patentante.... etc. sein dazu.

LG
Claudia B.
 
Das Drama in der Diskussion erkennt man auch gleich innerhalb dieses Threads. Es versteht keiner die Position des anderen und sieht sich entweder im Recht (ich habe Kinder!) oder sich benachteiligt (ich will aber auch!).

Das zitierte Bundesurlaubsgesetz formuliert das nicht sehr konkret und läßt durchaus Raum für Interpretationen und Einzelfallentscheidungen. (Einzig im Anschluß an eine Rehamaßnahmen hat man einen nicht ablehnbaren Anspruch.)

So gilt die Abstimmung mit einem Ehepartner, der an Schul- oder Betriebsferien gebunden ist, durchaus auch als "sozialer Gesichtspunkt" und die Empfehlungen gehen dorthin, bei Streitigkeiten in der Urlaubsplanungung diese Mitarbeiter dann abwechselnd zu berücksichtigen.

Es wird in einem Team nie gänzlich ohne Kompromisse gehen.

hypurg
(ich habe im übrigen schulpflichtige Kinder)
 
Genau so sieht es aus,das Problem ist,das jeder sein vermeintliches Recht durchdrücken will egal wie.Nur verstehe ich manche Leute nicht ganz,die Kollegin um die es sich bei mir dreht,macht aus ner Mücke nen Elefanten und was ich völlig absurd finde: Sie ist ne 400 Euro Kraft.
Klar hat sie auch Recht auf Urlaub,sie soll aber doch bitte nicht so tun als würde sie das ganze Jahr von daheim weg sein und nur im August die Möglichkeit haben nach Hause zu kommen.Sorry da geht mir der Hut hoch! und genau sie ist der treibende Keil,immer und immer wieder
@schwäbin: Die Regelung ist prima und wie man sieht es geht doch,nur sorry warum soll ausgerechnet ich immer zurückstecken ? bin zwar die Jüngste im Team,dennoch sehe ich daher keine Veranlassung mit mir alles machen zu lassen,die Zeiten sind vorbei!
Ach im übrigen,wenn wir schon beim Thema wären:
Angenommen ihr habt zwei Wochen Urlaub,wann ist jetzt Nebensache,ist es bei Euch auch so das ihr entweder das Wochendende davor bzw. danach arbeiten müßt? d.h. man hat eine Urlaubszeit von zwölf statt 14 Tagen (ist recht lustig wenn man Reisen bucht)
 
Das WE davor oder danach ist korrekt, willst du sicher sein, dass du das davor und danach frei hast, dann eben den Freitag und Montag noch als Urlaubstag dazu nehmen.
 
...

So viel ich weiß steht einer Mutter/einem Vater "am Stück" 14 Tage Urlaub in den Schulferien zu. Nur in welchen Ferien ist nicht festgelegt (Oster-, Sommer-, Herbst-, Weihnachtsferien). ....

Wo steht das denn? Im Bundesurlaubsgesetz steht, dass der Urlaub am Stück genommen werden soll und das im Streitfall auf soziale Belange Rücksicht genommen werden soll. Das der Urlaub in den Ferien liegen muss steht da nicht.

Ehe ich hier als Kinderfeindlich abgestempelt werde der zu sehr auf den Partner gucke. Ich bin in meinem Urlaub seehr flexibel. Weder Kinder noch Partner der an die Ferien gebunden ist. Ich bestehe nur darauf, dass mein Jahresurlaub 3 Wochen am Stück ist, wobei der zu 100% außerhalb jeder Ferienzeit ist. Alles andere ist mir persönlich völlig wurscht.
Ich wollte mit einen Einwänden nur deutlich machen, dass es in den Team mehr als nur Mütter/Väter mit Kindern gibt, die an die Ferien gebunden sind. Dass das Ganze in Deutschland ohnehin ein riesen Problem ist, ist klar.
Ich will ja nicht die DDR verglorifizieren, aber da wurde an die Kinder berufstätiger Eltern gedacht. Kindergärten hatten nicht (sinnloser Weise) in den Ferien zu und die Schulen, Ferienhorte angeboten und die Arbeitgeber für die Kinder der Mitarbeiter Kinderferienlager, wo die Kleinen dann 2 Wochen von daheim weg waren. (War immer ganz lustig das Ganze). An sowas ist in diesem Staat ja nicht mehr zu denken, denn es könnnten ja 10 Euro am Gewinn der Firma verloren gehen.
Armes Deutschland.
 
von Joerg: Wo steht das denn? Im Bundesurlaubsgesetz steht, dass der Urlaub am Stück genommen werden soll und das im Streitfall auf soziale Belange Rücksicht genommen werden soll. Das der Urlaub in den Ferien liegen muss steht da nicht.
Wo das steht weiß ich nicht, auch bei uns gibt es immer wieder solche Urlaubsreibereien. Gesagt wurde das mal von jemandem aus dem Personalrat und es ging darum, dass einige Mütter (Kinder = soziale Belange) meinten Anspruch auf eine Woche in den Osterferien, drei Wochen in den Sommerferien, eine Woche in den Herbstferien und den Resturlaub in den Weihnachtsferien zu haben. Das ist natürlich nicht so, wenn es machbar ist gut, aber nicht "selbstverständlich" und schon gar nicht rechtens.
von Joerg: Weder Kinder noch Partner der an die Ferien gebunden ist. Ich bestehe nur darauf, dass mein Jahresurlaub 3 Wochen am Stück ist, wobei der zu 100% außerhalb jeder Ferienzeit ist.
Im Februar oder November bei uns kein Thema, sofort :mrgreen:.
Die restlichen Monate, besonders ab Mai bis September bitte ab ins Rudelbeißen.

von engel78: Genau so sieht es aus,das Problem ist,das jeder sein vermeintliches Recht durchdrücken will egal wie.
Genauso ist es, wobei Recht haben und Recht bekommen immer zwei Seiten hat. Es liegt immer am Theam, bei uns haben wir in den Sommerferien die Mütterlösung, Sommerferien: 6 Wochen aufgeteilt in a zwei Wochen Urlaub ist machbar (also drei können in den Urlaub). Die Folge, trotz Urlaub sind Mehrarbeitstunden angesagt, damit der Urlaub gesichert sein kann.

Das Problem der Demokratie, "wir" sind alle Gleichgestellt (Diskriminierungsgesetz).

"Rück"sicht = Sichtweise, EINsicht, ein zurück"treten", da ist die "soziale" Kompetenz gefragt.


von Joerg: Dass das Ganze in Deutschland ohnehin ein riesen Problem ist, ist klar.
Ich will ja nicht die DDR verglorifizieren, aber da wurde an die Kinder berufstätiger Eltern gedacht.
Ja, ja, die ehemalige DDR, nicht "alles" gut, aber auch nicht "alles" schlecht. Gibt es nur nicht mehr und das jetzige "Gesamt"- Deutschland will nicht zahlen. Es gibt noch bestehende Länder, die uns praktikable Möglichkeiten aufzeigen, aaaber......
 
Nochmal zu den "sozialen Gesichtspunkten", denn davon steht etwas im Bundesurlaubsgesetz.
Natürlich trifft das nicht nur auf allein Erziehende oder Eltern mit Kindern zu.
Wenn man mit einem Lehrer verheiratet ist und keine Kinder hat, ist man auch an SChulferien gebunden, fällt also auch unter sozialer Gesichtspunkt, wenn man hier mit dem Partner gemeinsam Urlaub machen möchte.
Oder wenn jemand am Anschluß an eine Reha Urlaub nehmen möchte.
Etc. pp.

Und ansonsten finde ich, man kann sich durchaus einigen und bisher hat man noch überall Lösungen gefunden, für mich ist es immer wieder frappierend zu erfahren, wie gerade Kolleginnen, die erwachsene Kinder haben, einen mißtrauisch beäugen, wenn man an Schulferien gebunden ist, als allein Erziehende.

Ja, mein jüngeres Kind ist 11 Jahre und ich lasse sie auch alleine, aber doch nicht wochenlang!!!!!
:schraube:
 
von BettyBoo: für mich ist es immer wieder frappierend zu erfahren, wie gerade Kolleginnen, die erwachsene Kinder haben, einen mißtrauisch beäugen, wenn man an Schulferien gebunden ist, als allein Erziehende.
Auch das kenne ich, wenn ich "nur" an diesen dusseligen Nikolaus ooooder an den beliebten "St. Martin" denke (alles schön verbunden, vom Kindergarten bis einschließlich Grundschule, mit freudigen, "kreativen" Gemeinschaftsbasteln....., Hoorrorrrrrr, grrrrrrr...), stehen mir immer noch die Nackenhaare hoch. Diese "Pflicht"termine ("gute" Eltern sind "freudig" ANwesend) gibbet nich für manche Dienstplangestalter (so mancher Urlaubstag ist dafür drauf gegangen, weil für das Kind die Termine wichtig sind uuuund St. Martin und der Nikolaus "soziale Werte" vermitteln).

"Allein" Erziehende ist auch nicht "immer" alleine. ;)
So manche getrennt lebende Mutter/Vater hat, weil alle 14 Tage das Kind beim Partner ist, mehr frei wie eine Mutter in "einer" zusammenlebender Beziehung mit einem Partner (Mutter/Vater).

Wir kommen immer zum selben Punkt: "Wir" machen uns das so wie es ist.
 
.....und darum kann man da nicht einen allgemeinen Konsens zu finden, sondern muss von Fall zu Fall entscheiden, wie man den Urlaubsplan gestaltet, und wem man Vorrang gewärt.
 
:idea:

................
Ian Iaccoca (einst Ford Manager zu einem US Dollar Jahresgage) sagte schon vor vielen Jahren:
"So zivilisiert es auch klingt, macht es dennoch keinen Sinn, jemand dafür zu bezahlen, dass er nicht arbeitet."
..............

Der Mann hielt halt nix von motivierten Mitarbeitern und hat lieber immer wieder neue MA angeworben, eingearbeitet und gegen die schlechte Motivation gekämpft......!
 
Was ich vermisse ist Kreativität bei der Betreuung der Kinder. Alle Eltern mit Kindern haben doch die gleichen Probleme: Niemand hat soviel Urlaub wie Schulen und/oder Kinderbetreuungsinstitutionen geschlossen haben, respektive sie mit den Schulkindern einen gemeinsamen Urlaub haben möchte.
Natürlich ist es das Einfachste Verständnis und Rücksichtnahme von denen zu fordern, die keine Kinder haben.
Wie wäre es denn mal, wenn sich die Eltern zusammentun und gegenseitig die Kinder betreuen, im Schichtdienst bestens mgl. durch gegenschichtiges Arbeiten. Ferien bei Oma/Opa, Onkel/Tante...ect. machen in der Regel den meisten Kindern Spaß. Auch wenn wir keine DDR mehr habe, so gibt es genügend Institutionen, Vereine..ect., die Betreuung, Ferienlager und ähnliches anbieten.
Warum solidarisieren sich nicht mal Väter/Mütter und helfen sich gegenseitig, als einzeln auf den versch. Arbeitsplätzen zu kämpfen?
Und ich rede hier nicht von blauem Dunst, sämtliche aufgezählte Mglk. habe ich als Alleinerziehende über Jahre Jahre gleichermaßen praktiziert und genutzt.
 
@Kalimera, es gibt ein Problem:
Oma/Opa und Tante/Onkel arbeiten hoffentlich auch
 

Ähnliche Themen