Urlaub: Muss ich mich mit dem begnügen, was übrig bleibt?

  • Ersteller Ersteller Barotrauma
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In den Osterferien die ja auch nur eine Woche sind, fährt die Behindertenschule immer 4 Tage in die Rüstzeit, sonst hätte ich das als Alternative schon in Betracht gezogen. Pfingstferien gibt es bei uns leider keine.

Darf ich mal fragen, wo es so wenig Schulferien in Deutschland gibt?
 
Keine Pfingstferien gibt es in 3 BL , aber Osterferien sind überall mindestens
2 Wochen :

Schulferien 2012 - Schulferien.org
Falsch! Wenn ich das hier richtig lese, gibts in Sachsen und Sachsen Anhalt nur eine Woche Osterferien.

@Baro: ich kann dich schon verstehen. Da hat man so wahrscheinlich schon zu kämpfen, wenn der Pat. (an dem man in der außerkl. Intensiv meist schon sehr hängt) so plötzlich verstirbt und dann auch noch das Team auseinander gerissen wird und dann wird man auch noch für eine Situation bestraft, für die man nichts kann und kann nicht mal auf die Kollegialität der anderen zählen. Da stellt sich mir dann gleich noch die Frage, wie fähig ist eine Teamleitung (und die dazugehörige PDL), die weiß, das demnächst noch jemand zum Team dazu kommt (und bei dem ständigen Personalmangel sollte man darüber froh sein), wo sie ja damit rechnen muss, dass evtl. auch der/diejenige schulpflichtige Kinder haben könnte und trotzdem eine Urlaubsplanung absegnet, in der aufgrund der Verteilung der Urlaube, gar kein Raum mehr dafür ist.

Naja fühl dich mal ganz doll getröstet.
Hattest du nicht eh vor, den AG zu wechseln?
Jetzt hättest noch einen Grund mehr. :king:

@ZNA Öse: Wie bist du denn drauf? Ist das deine Vorstellungg von Kollegialität und Führungsstil (wenn ich richtig geschaut hab bist du ja Stationsschwester)? Wer zu erst kommt malt zu erst und wer später dazu kommt, aus welchen Gründen auch immer hat Pech gehabt?

Ich kann Baro's Verärgerung schon verstehen, zumal wenn es ja durchaus noch eine Möglichkeit gäbe, nämlich die, das die anderen Kollegen nur 14tage Urlaub nehmen.
Es kann ja nicht angehen, dass alle in den Sommermonaten 3 Wochen Urlaub nehmen und als Begründung Kinder und Partner vorschieben und einer/eine aus dem Team geht leer aus und kann sich mit dem Rest begnügen.

In meinem Team gibt es sowas nicht, da wird alles gerecht verteilt, egal ob es Dienste oder Urlaube sind.
 
Phönix,herzlichen Glückwunsch,dass Du in einem super Team ohne den normalen Neid,Klatsch und Tratsch arbeitest,sowas ist selten.
Nun bedenke dabei aber bitte,dass ein Team,welches seinen Urlaubsplan auf AG-Anweisung bis dann und dann fertig haben muss,dies auch tut und jeder in diesem Team organisiert sich dann in der Folge seinen Urlaub privat,mit Reise-oder Flugbuchungen etc.
Kommt nun jemand zum Team dazu,aus Gründen,die nicht vorherzusehen waren,werden die Teammitglieder wohl sicher nicht alle ihre Urlaube und gebuchten Reisen umschmeissen,nur weil das neue Teammitglied auch im Sommer Urlaub haben will... In der Heimbeatmung muss man sich darüber im Klaren sein,dass der Stammpatient mal ins KH geht oder stirbt und man dann,hat man einen patientenbezogenen AV,entweder ganz gehen muss oder eben das Team wechselt. Sich dann hinzustellen und vom gesamten Team verlangen,dass jemand oder jeder auf Teile seines bereits genehmigten Urlaubs verzichtet,ist einfach dreist,genauso dreist,wie den Freund,der Lehrer ist,als Grund anzugeben. Versteh mal bitte : Warum sollten sich 4 oder 5 Leute eines Teams nach einem unbekannten Lehrer richten ? Hier kommt der menschliche Faktor ins Spiel und der hat nichts mit meiner SL-Position zu tun,denn auch als SL würde ich die Kollegin auf den nächsten Urlaub vertrösten und ihr vor Augen führen,was sie da eigentlich von ihren Kollegen verlangt. Einfach mal denken und die verschiedenen Charaktere der Kollegen miteinbeziehen,das Gesamtbild des Teams angucken und dann den Mund aufmachen,anstatt zu sagen : "Ich will aber auch und nu macht Euch nen Kopf !"
Vielleicht täusche ich mich,aber genau so kommts bei mir an,SL hin oder her.
 
Na, ZNA-Öse, da muß ich dir ja mal zustimmen :weiberheld:, ich würde nur das Wörtchen "dreist" zum Beispiel nicht verwenden wollen.
Dafür ein Gedankenspiel. Stell dir vor, du (Barotrauma) wärst in dem festen Team, hättest deine Pläne und jemand anders käme ins Team und...
Lange Rede, kurzer Sinn, ich war ja lange in dieser Konstellation in der Heimbeatmung und mir hätte das auch so passieren können. Ich hätte meine Kollegen gefragt und wenn nicht, dann Pech für dieses Jahr, nächstes Jahr, neues Spiel.
 
Ich hatte erst letztes Jahr im Sommer ein ähnliches Problem: Neuer Wohnort , neuer Job ...Kind wollte sein Schuljahr in der alten Heimat noch beenden, aber in den Ferien dann direkt zu mir kommen. Schon während der Hospitation im Februar kristallisierte sich heraus, dass die Sommerferien für meinen Sohn und mich gemeinsam nicht wirklich Niederschlag finden werden. Die damalige PDL hat den Kollegen meine Situation erklärt, aber niemand konnte oder wollte von seinen eigenen Plänen abrücken...Das waren die mit Abstand be******ensten Sommerferien, die wir bisher erlebt haben....aber ich wäre nicht auf die Idee gekommen, dass mir irgendwer diesbezüglich ein Entgegenkommen schuldet... :emba:
 
Ich finde Barotrauma stellt eine völlig berechtigte Forderung. Sie hat nicht den Arbeitgeber gewechselt, ist also keine "Neue". Ich wurde innerhalb eines Jahres mal in einer Klinik versetzt und es war ganz klar, dass mein geplanter Urlaub von der neuen Station mitgetragen wurde.

Frage: Was wäre gewesen, wenn Barotraumas Team erst im Dezember aufgelöst worden wäre und sie auch bereits ihren Urlaub gebucht gehabt hätte. Niemand hätte von ihr erwarten können, dass sie diesen storniert?!

Ich würde, falls vorhanden den Betriebsrat kontaktieren und nochmal in einer Besprechung versuchen an die anderen Kollegen zu appelieren, ob es nicht doch eine Möglichkeit gibt. Ich kann mir jetzt nicht vorstellen, dass alle Kollegen ihre Urlaube schon gebucht haben. Und wenn sich alle sperren, wäre das für mich ein Indiz für fehlende Teamfähigkeit.
Alles natürlich unter dem Aspekt, dass Barotrauma kein neuer Kollege in der Firma ist, denn ich glaube nicht, dass sie dann diese Ansprüche stellen würde. Vielleicht gibt es ja auch die Möglichkeit im ganzen Betrieb nach einer Lösung zu suchen und ggfs. jemand aus einem anderen Team die Vertretung übernimmt.

@ZNA-Öse: Barotrauma ist nicht dreist, sondern hat berechtigte Forderungen. Als Stationsleitung könnte man auch versuchen eine Lösung zu finden, anstatt jemand dreist zu nennen.

Gruß ludmilla
 
@ ludmilla: Ist es denn sooo abwegig, dass die Angehörigen - meistens ja Partner oder auch andere Familienmitglieder- sich ebenfalls an diesen bereits geplanten Urlauben orientiert haben? Wenn ich meinen Urlaub geplant habe, dann nach Absprache mit meinem Sohn, dessen Vater - der dann zu einem anderen Zeitpunkt Urlaub nimmt - und manchmal auch dem jeweiligen Lebensabschnittbegleiter oder einer Freundin....es geht um gemeinsame Zeit, die ich mit jemanden zeitgleich verbringen will...oft auch um einen gebuchten Urlaub. - Mich würden genau die gleichen Gründe an meiner Planung festhalten lassen, wie sie Barotrauma anführt, um die Kollegen davon abzubringen.
 
Nein das ist nicht abwegig. Aber ich glaube nicht, dass alle Kollegen ihren Urlaub komplett verbucht haben. Ich habe das jedenfalls in den letzten 20 Jahren noch nie erlebt. Wer hat als Familie schon die finanziellen Möglichen während des gesamten Urlaubs zu verreisen.
Ich finde man kann durchaus im Team überlegen, wie man dem neu hinzugekommenen Teammitglied wenigstens 10-14 zusammenhängende Tage ermöglichen kann.
Sie ist lediglich neu und dazu noch völlig unverschuldet im Team beim gleichen Arbeitgeber. Wenn man wusste, dass da noch jemand kommt, finde ich die Genehmigung des Urlaubs ohne diesen Mitarbeiter zu berücksichtigen nicht nur rücksichtslos, sondern menschlich sehr fragwürdig.
Wobei ich den Führungskräften die Hauptschuld an der Misere gebe. Ich stelle nochmal die Frage, wie man in der Firma wohl damit umgegangen wäre, wenn die Urlaubsplanung in Barotraumas altem Team auch abgeschlossen gewesen wäre und das Team Anfang kommenden Jahres aufgelöst worden wäre. Sie hätte ihren Urlaub auch gebucht. Hätte man da nicht auch nach Alternativen suchen müssen? Oder da verlangt, dass sie storniert?
Gruß
Ludmilla
 
Ich weiß nicht wirklich wie das in mit den Teams in der Heimbeatmung läuft, bei uns ist es so, dass der verplante Urlaub mitgenommen und garantiert ist au der neuen Station, wenn man aus Gründen seitens des AG wechselt. Nun liegt bei Barotrauma der Grund auch nicht beim AG, sondern in der besonderen Situation, dass das alte Team aufgelöst wurde, weil keine Arbeit mehr da war.
Wenn ich aus eigenen Gründen den AG/das Team wechsele sehe ich es so, dass ich zurückstecken muss bei der U-Planung falls diese bereits abgeschlossen ist.
Wenn wir im Team wissen WER noch dazukommen könnte und relevant ist für die Panung des Urlaubs, dann wird auch dieser gefragt. Ob das neue Team bei Baro das wusste hat sie nicht geschrieben.
Weder Baro noch das neue Team können für die bestehende Situation, insofern verstehe ich auch wenn niemand ein Stück seines Urlaubs verrücken möchte und Baro hat einfach die schlechteren Karten gezogen.

Ob das kollegial ist kommt auf die Perspektive an, ob man den Wechsel hätte besser lösen können ebenso. Ich weiß aus Erfahrung, dass entsprechende PDL selten an den Urlaub denken bei solchen Wechsel, da sie ganz anders planen können und das auch mit weitaus weniger Leuten tun müssen. Bei uns sind es auch die entsprechenden Kollegen, die bei solchen Konstellationen an die Urlaubsplanung denken. Ich bin mir nicht sicher, ob die PDL in diesem Fall wirklich hätte bestimmen können, dass jemand verrücken muss.
Menschlich gesehen finde ich aber das gesamte Team etwas fragwürdig, da ich auch der Meinng bin, dass 2 Wochen am Stück fast immer irgendwie mgl. sind. SOnst wäre ja evtl. auch noch die Möglichkeit in anderen Teams nachzufragen, dass die dann evtl. aushelfen.
 
Wie in vielen Beiträgen in diesem Forum sind auch hier die Fakten klar wie Klossbrühe und man stochert mit seinen Überlegungen im Nebel rum.

Wenn der Wechsel innerhalb eines Betriebes erfolgt und auf der alten Arbeitsstelle ein Urlaubsplan erstellt und genehmigt wurde, so hat der Mitarbeiter ein Recht auf den geplanten Urlaub.

Wenn der Mitarbeiter auf eine Station kommt deren Urlaubsplanung noch nicht gestempelt und gesiegelt ist, so muß der neue Mitarbeiter unter rechtlichen und sozialen Gesichtspunkten genauso behandelt werden wie das "alte" Personal.

Pech ist wenn man wechselt und "Alt" hatte noch keinen verbindlichen Urlaubsplan aber "Neu" hst den schon, dann wird es problematisch, jedoch auch nur aus moralischer Sicht. Rechtlich gesehen gilt der Gleichbehandlungsgrundsatz und die neue Arbeitstselle müsste ihre Urlaubsplanung überarbeiten. Ist nur die Frage ob man das (ggf. auch gerichtlich) durchsetzen will.

Gruß
 

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