Unfähige Lehrer

@flexi- muss ein Lehrer wirklich jede Kleinigkeit kennen? Kann er dies überhaupt?

Ich arbeite derzeit rotierend über mehrere Kliniken. Die Flexülen haben Zuspritzeinheit und nicht, Flügelchen und keine, Mandrins und keine... usw.. Es gibt Flexülen, es gibt Viggos, es gibt Venenkatheter.

Ich muss mich jedesmal auch neu einstellen. Warum wird einer Lehrerin dies nicht genehmigt?

Das pflegerische Wissen ist mittlerweile so umfangreich, dass es schwierig sein dürfte alles zu kennen, was der Markt so hergibt.

Zum Pflegeleitbild. Vielleicht fragen wir mal, wieviele examinierte Kollegen das Pflegeleitbild kennen? Bei uns umfaßt das eine DIN A4 Seite mit Schriftgröße 12-14. Ich kenne es nicht auswendig... weiß aber um die Problematik der unterschiedlichen Auslegungsmöglichkeiten.

Ergo: meine Aussagen waren nicht sarkastisch gemeint.

Elisabeth
 
Hallo Elisabeth,

auch nicht ironisch gemeint, aber was soll ein Lehrer deiner Meinung nach dann wissen?
gloansBunny schrieb:
Haben auch eine fest angestellte Pädagogin für Pflege... Und naja, die hat angeblich 6 Jahre praktische Berufserfahrung,
Wenn jemand diese Berufserfahrung hat, sollte er wissen was eine VVK, oder wie immer man das Ding nennen will, ist und was ein Mandrin ist, ob man ihn nun benutzt oder auch nicht. Das ist zumindest meine Einstellung.

Wie kann ich einen Praxisunterricht machen, ohne zu wissen was ich mache?

*Sarkasmus on*Als Praxisanleiterin könnte ich doch jetzt auch mal eine angehende Friseurin anleiten *Sarkasmus off*

Sonnige Grüsse
Narde
 
Hallo Elisabeth,

Grundsätzlichkeiten sollte er schon kennen, denn das wurde moniert im Beitrag weiter oben.
Wenn du natürlich die gesamte Produktpalette im kleinsten Detail kennst, dann "Hut ab" !(bei dem Wetter behalt ich ihn lieber auf....)
 
Mir sind die Mandrins auch nicht geläufig.

Elisabeth
 
@ Elisabeth: wenn du meinen eaunüle oä ersten Beitrag genau liest, dann wirst du erkennen, dass diese werte Dame eine Viggo/ Braunüle nicht einmal vom SEHEN her kannte... Und ich denke auch, dass in jeder BFS für Krankenpflege, in jeder Altenpflegeschule und auch die KPHs Viggos in ihrem Lehrplan haben... Und ach ja, Mandrins sind die Dinger, die du in den Plastikkatheter der Viggo einführst, um diese zu verschliessen (wenn mal keine Infusion angehängt ist)... Diese Mandrins sind zum einen billiger als rote Stöpsel und zum anderen auch praktischer...
 
Aus welchen Gründen auch immer: bei uns wird das abstöpseln der Flexüle ohne Mandrin gemacht. Hat sich wohl nicht bewährt(?).
Wir verwenden die Combi-Stopper-Verschlusskonen von Braun.

Diese Mandrins sind zum einen billiger als rote Stöpsel und zum anderen auch praktischer...

BBraun Mandrin zur Vasocan® /Vasofix® Braunüle blau
47.50 CHF (30,36 €)
exkl. MwSt.
Einheit: 50 Stück = 1 Stck. ca. 60 Cent

Kombi-Verschlusskappe - Luer-Lok
27.20 CHF (17,39 €)
exkl. MwSt.
Einheit: 200 Stück = 1 Stck. ca. 8 Cent

medilab - medical equipments - Home

Ich persönlich finde es praktischer einen Stöpsel zu haben der alles verschließen kann: Infusionsschlauchende und Flexüle- egal welche Größe.


Bleibt die Frage: was muss man wissen? was kann man wissen?


Elisabeth
 
Gut, Elisabeth,
danke für deine Recherche.
Nun können wir ja wieder zum Thema zurückkommen!
Da steht: Unfähige Lehrer
 
Ok, ok, wie gesagt, man kann über soooo viele Dinge diskutieren (ob jetzt sinnvoll oder nicht ist ja egal...).
Ich persönlich habe jedenfalls festgestellt, dass sich die Lehrpläne der einzelnen Schulen teilweise überhaupt nicht ähneln... Beim Durchforsten meiner Lernkarteikarten fürs Examen bin ich auf Themengebiete gestoßen, die im Unterricht nicht einmal angeschnitten wurden- Schüler anderer Schulen jedoch haben das schon vor einiger Zeit im Unterricht behandelt!
Und woran liegts? Nun ja, ganz einfach daran, dass manche "ehrenamtliche" Lehrkräfte (Gastdozenten) ihr Ehrenamt eben nicht so ganz ernst nehmen... Da fallen ständig unentschuldigt Stunden aus, Skripte kommen nicht bei den Schülern an und Klausuren werden erst im letzten Moment (4 Tage vorher) angekündigt... Vielleicht sollten angesichts der immens hohen Zahl an ausgefallenen Stunden (und dementsprechenden Rückstand im examensrelevanten Stoff) meist sinnlose Gruppenarbeiten (von denen wir mindestens eine in zwei Schultagen machen müssen) gestrichen oder verschoben werden und die Schulleitung für ein Nachholen des fehlenden Stoffes sorgen...:gruebel:
 
Hallo GloansBunny,
die geschilderten Probleme scheinen ja an deiner Schule ein besonderes Ausmaß erreicht zu haben.
Ich glaube allerdings nicht, dass wir die örtlichen Probleme bei dir hier im Forum lösen können. Jede Schule hat ihren eigenen Lehr- und Lernstoff-Verteilungsplan, hast du den mal versucht, einzusehen? Hast du bzw. habt ihr (wirst ja wahrscheinlich nicht die einzige sein) mal mit euren Lehrern und Eurer Schulleitung dazu gesprochen? Sicher habt ihr auch eine Schülervertretung, die ihr in diese Gespräche unbedingt mit einbeziehen solltet.
Was davon ist denn bisher mit welchem Erfolg gelaufen?
Was sagen und tun denn deine Mitschüler in Bezug auf das Problem?
Oder überholen dich einfach derzeit nur Examens-Angstgefühle?
 
Hallo Flexi!
Ja, wie es scheint ist das ein lokales Problem unserer Schule. Und das kann man leider wirklich nicht hier in diesem Forum lösen...:motzen:Einsicht in Dokumente ist bei uns so gut wie unmöglich- wir Schüler haben ja nichteinmal das Recht, bereits abgegebene Leistungsnachweise der einzelnen Stationen erneut einzusehen (geschweige denn, mehr als zwei davon für Bewerbungen kopieren zu dürfen!:weissnix:) Mit dem Lehr- und Lernstoff- Verteilungsplan sieht´s hier auch nicht besser aus... Etwa 90% meiner Mitschüler vertreten die gleiche Meinung wie ich (bezüglich Rückstand), und eine Schülervertretung gibt es nicht, nur Klassensprecher (wir sind eine kleine Schule mit einem Kurs pro Jahrgang). Und dann wäre da noch das Thema "mit der Schulleitung reden"... Nun ja, Kurs und Klassensprecher haben bereits gemeinsam versucht, mit dem "Big Boss" darüber zu sprechen... Aber jede Art der kleinsten Andeutung bezüglich diesem Thema stößt auf Uneinsichtigkeit und Blockade...:wut: Es ging sogar soweit, dass Mitschüler die ausgefallenen Dozenten persönlich kontaktiert haben, um zumindest ein Teil der Skripte zu erhalten...
Nein, Examens- Angstgefühle habe ich keine (zumindest nicht mehr, als alle anderen auch haben...:)).
Wir haben uns inzwischen unserem Schicksal ergeben und lernen jetzt halt den Stoff, der uns fehlt, so gut es geht selbstständig aus Büchern und Skripten vergangener Jahre. Viel mehr kann man wohl leider nicht tun, und sich mit der Schulleitung "anzulegen" (als solchiges würde das wohl interpretiert werden) ist nun sicher auch keine gute Idee mehr...

Kein Schüler würde sich beschweren, wenn er selbst an seinem Lerndefizit schuld wäre... Deswegen halten wir als Kurs zusammen und werden den "Dämonen" Examen :evil1: auch gemeinsam bezwingen! Auch ohne Rückendeckung seitens der Lehrkräfte...:sdreiertanzs:
 

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