Stundenlohn einer Krankenschwester

Im Altenheim gibt es für mich als nicht-examinierte Pflegekraft 9€ nach Tarifvertrag seit diesem Jahr. Als Nebenverdienst ein gutes Einkommen:) Ist am Wochendende auf 26Std-Basis im Monat.
 
:klatschspring: Supi, ich hab seit mehr als 10 Jahren 8,80€ brutto beim selben Dienst. An eine freiwillige Erhöhung ist nicht zu denken, aber irgendwann krieg ich nach mehr als 15 Jahren Betriebszugehörigkeit ja dann auch automatisch 9€ Mindestlohn.
Stelle demnächst eine Spardose für die Betriebsleitung auf.........:verwirrt:
LG
Smaragd
 
Da muß ich Dir zustimmen!:daumen: Geld ist das eine und ich verzichte lieber auch auf nen Euro als dann Leibeigener zu sein (deswegen habe ich meine Stelle nach 10 Jahren aufgegeben,nun fang ich halt von unten an,aber doch wie ich denke mit "menschlicheren Bedingungen")

Genauso ist es mir auch gegangen! :rocken:Zum Eintrittsdatum im meinem jetzigen Betrieb, war ich alleinerziehender Vater.
Da liegen die Schwerpunkte nicht nur auf dem Geld.
Das ich am Ende damit doch zufrieden bin, ist Glücksache.
Ich habe auch wieder von unten angefangen.
 
:klatschspring: Supi, ich hab seit mehr als 10 Jahren 8,80€ brutto beim selben Dienst. An eine freiwillige Erhöhung ist nicht zu denken, aber irgendwann krieg ich nach mehr als 15 Jahren Betriebszugehörigkeit ja dann auch automatisch 9€ Mindestlohn.
Stelle demnächst eine Spardose für die Betriebsleitung auf.........:verwirrt:
LG
Smaragd

Ich würde mal mit der Leitung verhandeln. Dürfte mehr bringen als die Spardose.
 
:gruebel: Gerade erst versucht.... aber da alle anderen erstmal auf Mindestlohn umgestellt werden mussten.... da bleibt angeblich kein Spielraum. Kannste noch so gut sein, hochgelobt, jede Fortbildung mitmachen..... fürchte ich gehe damit in Rente......
Gott sei Dank hat man während der Arbeit mit den Patienten noch viel zu lachen......:mrgreen:
 
ALso ich arbeite ambulant mit 7 jahren Berufserfahrung und verdiene bei 30 Stunden/Woche 1670 Euro brutto plus Zuschläge, Steuerklasse 1 *g*.
 
Hallo zusammen...

ich, als ex. Ks.,verdiene 13 euro die Stunde bei 75% mit Mehrstunden bzw Überstunden.Ohne We Zuschläge oä( gibts nicht). Habe mehrere Weiterbildungen bzw. Fortbildungen in den 7 Jahren gemacht, wobei ich natürlich auch mehr Zusatzaufgaben Übernehme als andere Kollegen. Im Prinzip macht mir die Arbeit Spaß. Doch wenn ich meine Freundin höre,die ohne Zusatzquali, im KH nach vier Jahren schon 500 Euro mehr verdient als ich, könnte ich heulen.Sie arbeitet in einem normalen KH, auf einer chirurgischen Station. Ich überlege echt zurückzugehen ins Kh. Denn der Spaß allein finanziert mir meinen Lebensunterhalt nicht.

Lg Finja
 
Ich verdiene als ungelernte Kraft (6 Jahre Berufserfahrung) im ambulanten Pflegedienst 10,20 € Brutto/Std. + Wochenendzuschlägen + Auto auch zur privaten Nutzung. :sdreiertanzs:
 
Bei uns gibts 11,18€ brutto/Stundenlohn.
Wir (die Halbtagskräfte) haben einen Grundlohn
von 1094€ Netto im Monat plus die Zuschläge
für samstags(25%) und sonntags(50%) und
Feiertage(auch 50%). Dann gibts Bereitschaftsdienst,
dafür gibts pro Nacht 10€ unabhängig davon
ob man raus musste. Wenn man Einsatz hat, zählt
der erste Einsatz 3 Stunden die weiteren werden mit eben der
Zeit die man da war vergütet.
Habe brutto 2150€ aber Steuerklasse 3 und meine Kinder
sind mit drauf auf der St.karte.
 
Hallo...

warum werden examinierte Kräfte in der Amb. Pfl. mit so wenig Lohn abgespeist? Ich bin ex. Ks. genauso im Pflegedienst, wie auch im KH oder anderswo. Meine Arbeit in der Amb. Pfl. ist doch nicht minder wichtig oder anstrengend als im KH. Warum bekommt eine ex. Ks. im KH weitaus mehr Lohn als wir in der amb. Pfl.. Mal davon abgesehen, das die Zulagen bei uns wegfallen. Ich spreche da von einem Stundenlohnunterschied von 6 Euro die Std. :schraube:

lg Finja
 
Hallo...

warum werden examinierte Kräfte in der Amb. Pfl. mit so wenig Lohn abgespeist? Ich bin ex. Ks. genauso im Pflegedienst, wie auch im KH oder anderswo. Meine Arbeit in der Amb. Pfl. ist doch nicht minder wichtig oder anstrengend als im KH. Warum bekommt eine ex. Ks. im KH weitaus mehr Lohn als wir in der amb. Pfl.. Mal davon abgesehen, das die Zulagen bei uns wegfallen. Ich spreche da von einem Stundenlohnunterschied von 6 Euro die Std. :schraube:

lg Finja

Weil es manche Leute mit sich machen lassen? :weissnix:
 
Um etwas verstehen zu können, braucht es Hintergrundwissen. Betreibswirtschaftliches denken ist Pflegekräften in der Regel völlig fremd. Kann vielleicht mal ein Kollege aus dem ambulanten Bereich uns aufklären, wie das mit den Einnahmen und Ausgaben funktioniert?

Nehmen wir mal, dass der Pflegedienst 10 MA beschäftigt. Und gehen wir mal davaon aus, dass es nur examniertes Personal ist, dass Vollzeit arbeitet.

Wieviel Pat. mit welcher Pflegestufe braucht es, um dieses gemäß TvÖD zu entlohnen? Hier spielt ja auch nich die "zweite Lohntüte" =AG-Anteil bei den Sozialabgaben mit rein.
Welche zusätzlichen Ausgaben muss der Pflegediesnt noch bestreiten? Steuerbüro? Räumlichkeiten? Energie? Benzin? Autoleasing? ...

Ich wäre den Kollegen sehr dankbar, wenn sie uns einen kleinen Einblick gewähren könnten. Es geht hier net um eine centgenaue Auflistung. Pauschalbeträge dürften ausreichen. Vielleicht gibt es ja auch einen Link, die hier Licht ins Dunkel bringt.

Elisabeth
 
Welche zusätzlichen Ausgaben muss der Pflegediesnt noch bestreiten? Steuerbüro? Räumlichkeiten? Energie? Benzin? Autoleasing? ...

Ja dieses und anderes vor allem Wegezeit(ungenutzte Arbeitszeit),
die Kostenkalkulation ist eine Mischkalkulation und wenn du halt mehrere Patienten hast die im unteren Drittel der Gewinnspanne liegen macht sich das bemerkbar. Außerdem die Vergütung der Leistungen ist sehr unterschiedlich nach Bundesland/KK/Verträge usw.
Kann der Pflegedienst nur SGB 11 oder auch SGB 5 Leistungen(werden besser bezahlt) anbieten?
Welche Mitarbeiter sind eingestellt nur "teure" Examinierte oder auch "kostengünstige" Pflegehilfskräfte
 
Es kann also sein, dass ich in Düsseldorf weniger Pat. brauche als in Schwerin um 10 examinierte Vollzeitkräfte bezahlen zu können?

Wenn ich Pech habe, und meine Pat. nur SGB11 Leistungen abfordern- dann hab ich ein Einnahmeproblem, dass sich bis zu den Löhnen durchziehen kann?

Ich hab bewusst den imaginären Pflegedienst mit 10 vollexamnierten Fachkräften ausgestattet. Die Vorstellung der Pflege geht ja stets in die Richtung: Fachkraft und nix anderes. Fachkraft muss bezahlt werden. Vielleicht kann man ja hier mal die Grenzen aufzeigen.

Elisabeth
 
Es kommt immer auf die Region und den Patientenstamm an.
Aber ein BWL'er hatte mir mal gesagt (als ich noch in der normalen ambulanten war), dass der Leiter eines PD's wenn er auf den Stundenlohn seiner Mitarbeiter noch 70% draufrechnet, damit sämtliche Kosten wie Büromiete, Nebenkosten, Benzin, Ausgaben für Reparaturen, Urlaub, kranke Mitarbeiter, Rücklagen ... ect pp kalkuliert hätte und der Rest der am Monatsende über bleibt, Reingewinn ist.

Ich habe mir irgendwann mal die Mühe gemacht, für meine damalige Tour, sämtliche Leistungsnachweise (Kranken- und Pflegekasse) am Monatsende zusammenzurechen ("dummerweise" hatte meinen Chefin mal die Sätze für die einzelnen Leistungen offen rumliegen lassen) , dann das obengenannte, mit meinen Stundenlohn, der tatsächlichen Arbeitszeit und diesen 70% aufzurechen und bin dann am Ende darauf rausgekommen, dass meine damalige Chefin mir locker 1. die Zeit die ich wirklich gebraucht hatte (hab damals jeden Monat ca. 15-20 Stunden gearbeitet die ich weder bezahlt noch als ÜStunden bekam)hätte bezahlen können und 2. mir auch einen höheren Stundenlohn hätte bezahlen können und trotzdem noch gut Gewinn gemacht hätte (dank Leistungsbetrug) obwohl sie uns gegenüber immer so dargestellt hat, als ob der PD gerade so am Rande des finanziellen Überlebens arbeiten würde.

Muss ich noch dazu sagen, dass einige MA noch weniger verdienten als ich und, als ich damals gekündigt hatte, sie mir plötzlich einen erheblich höheren Stundenlohn anbot, um mich zum bleiben zu überreden.

Ich kann euch nur raten, sucht euch was anderes. Und geht bissel überlegt an das Vorstellungsgespräch. Man kann schon gerne und unbedingt irgendwo arbeiten wollen, aber das muss ja der potentielle AG net wissen.
So nach dem Motto: "Naja da wo ich momentan bin, gefällt es mir sehr gut, aber ich bin mit dem Gehalt unzufreiden ... und ein Wechsel sollte sich schon finanziel für mich lohnen" ... oder " Ich hab noch einige andere Angebote ...

Haltet euch einfach mal vor Augen: In Deutschland herrscht Pflegenotstand. Gutes Pflegepersonal ist heißbegehrt und Mangelware. Also macht euch das zu nutze und verkauft euch nicht unter "Marktwert". Keiner von uns hat es nötig, für ein Gehalt zu arbeiten, dass sogar unter dem Mindestlohn einer Putzkraft (ohne das dies abwertend für diese Berufsgruppe gemeint ist) liegt.
 
Hallo...

habe heute meine Bewerbungen an ein paar KH´s geschickt. Mal schauen ob sich was ergibt. Meine Chefin sagte mal "es ist schwer gutes Personal zu halten, aber auch um so schwerer welches zu bekommen". Sie würde auf jedenfall aus allen Wolken fallen, wenn ich mit einem anderen Arbeitsangebot vor ihr stünde. Ich würde ja gerne bleiben, aber nicht für das Gehalt.
Wie würdet ihr euch entscheiden, wenn ihr ein Angebot bekämt, ca. 500 Euro mehr im Monat verdienen zu können? Würdet ihr lieber aus Gewohnheit oder Spaß an der Arbeit, bei eurem alten Arbeitgeber weiterhin unterbezahlt bleiben?

Lg Finja
 
Hallo Finja!

500 € ist ´ne Menge Holz, auch wenn es wahrscheinlich brutto ist.

Ist echt eine Überlegung wert.
Vielleicht lässt sich dein jetziger AG darauf ein und gibt dir auch mehr?

LG opjutti
 
@Phoenix79 - wie garantiert ein PD eine gleichbleibende Einnahme. Werden nur Leistungen angeboten, dei auch bezahlt werden von den Kassen? Und wofür müssen wieviel Rücklagen gebildet werden? Wie lange darf ein MA krank werden? Wie war die Einnahmen-Ausgaben-Bilanz bei den anderen Kollegen? ...

Gibt es hier denn keinen PDLer, der mal mit konkreten Zahlen aufwarten kann?

Elisabeth
 
Wenn ich die Gehälter hier sehe ....
Ich habe nie unter 15 Euro gearbeitet und Überstunden nicht bezahlen gabs nicht. Einen Job finden war kein Problem. Meine Zeugnisse sind sehr gut und ich habe in Bewerbungsgesprächen klipp und klar gesagt was ich wollte.

Muß allerdings dabei erwähnen: Ich lebe in der Großstadt, Ballungsraum.
 
Wenn ich die Gehälter hier sehe ....
Ich habe nie unter 15 Euro gearbeitet und Überstunden nicht bezahlen gabs nicht. Einen Job finden war kein Problem. Meine Zeugnisse sind sehr gut und ich habe in Bewerbungsgesprächen klipp und klar gesagt was ich wollte.

Muß allerdings dabei erwähnen: Ich lebe in der Großstadt, Ballungsraum.
Eben. In ländlichen Gebieten und im östlichen Deutschland sieht es da schon etwas anders aus. Hier verdient nicht mal eine PDL (ambulante PFlege) soviel.


wie garantiert ein PD eine gleichbleibende Einnahme. Werden nur Leistungen angeboten, dei auch bezahlt werden von den Kassen?
Genau so ist es. Oder aber die Leistungen werden angeboten und als was anderes abgerechnet.
Bsp.: es werden 3xtgl. Augentropfenverabreichung abgerechnet, obwohl der Pat. dies selbst macht, dafür geht eine Hauswirtsch. 1x wö. einkaufen.
Deine anderen Fragen kann ich leider nicht beantworten. Aber es muss sich ja lohnen, sonst würden die PD's net wie Pilze aus dem Boden schießen und auch bestehen bleiben.
 

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