Steißbeinfistel - Nachbehandlung

Da die Kristallkugel wieder mal an Narde ausgeliehen ist, kann ich Dir nur raten den jungen Mann zum Arztbesuch zu veranlassen! Ferndiagnosen sind leider sehr unpräzise.....;-)
Hättest sie nicht so verstaubt zurückgegeben, würde ich vielleicht was sehen.

Auch von mir die Empfehlung, ab zum Arzt - ob die Salbe passend ist kann dir hier keiner sagen. Ausserdem auch nicht so einfach zu beantworten ob es sich um Granulationsgewebe ggf. Hypergranulation oder Fibrinbeläge oder was auch immer handelt.
 
Mal über ein Rezidiv nachgedacht?

Elisabeth
 
Wir waren nun bei der Vertretungsärztin. Die meinte, dass alles nicht so schlimm aussieht (keine Entzündung o.ä.). Wir machen jetzt weiter mit Alginat und schauen, was in den nächsten Tagen passiert. Ist trotzdem ganz schön bescheuert mit diesen "Post-Fistel-Wunden". Es scheint, wenn man Pech hat, geht das noch Monate so weiter, oder? Immer in der Hoffnung, dass es jedesmal der letzte Verschluss sein wird. Nach einem Rezidiv sieht es wohl im Moment nicht aus, aber wir werden sehen... Grüße, Tamita
 
Hallo zusammen,

ich habe mir eure Beiträge hier mal durchgelesen und mich eben neu registriert, da ich dazu doch auch gerne meinen Senf abgeben möchte und die ein oder andere Frage habe ...

Am 10.08. wurde ich operiert und noch am selben Tag aus dem Krankenhaus entlassen. Die Wunde ist ca. 7 cm lang und 4 cm tief, über die Breite sagte man mir nichts (vielleicht aus gutem Grund). Seither erfolgt täglich ein Verbandswechsel, am Wochenende im Krankenhaus und unter der Woche bei meinem Hausarzt. Das war bis Anfang dieser Woche auch kein Problem, der Verbandswechsel tat weder im Krankenhaus noch bei meinem Hausarzt weh. Nun ist mein Hausarzt seit dieser Woche Montag aber im Urlaub und ich gehe deshalb zu seiner Vertretung zum Verbandswechsel. Der Arzt ist super freundlich und ich halte ihn auch für sehr kompetent in dem was er tut - er spült die Wunde sogar dreimal aus. Aber: Bei ihm tut der Verbandswechsel höllisch weh, mir schießen teilweise die Tränen in die Augen (und das mit 25, wo ich dachte, ich sei nahezu unverletzbar - so kann man sich täuschen). Die Spülung an sich tut nicht weh, nur das Austupfen der eingespülten Kochsalzlösung, was er doch recht energisch vornimmt. Er fragt mich aber immer, ob es gehen würde. Ich sage dann immer "Ja", denn was habe ich schon für eine andere Wahl? Er sieht ja, dass ich Schmerzen habe.

Nun meine Frage(n): Wie kann es sein, dass der Verbandswechsel auf einmal so weh tut bzw. das Ausspülen? MUSS man das so machen, wie er das macht? Hat das seine Richtigkeit so? Ist es für den Heilungsprozess nicht eher schädlich, wenn man die Wunde so energisch behandelt und da immer "drin herum stochert"? (Er meinte, meine Wunde wird mich noch Monate (!) begleiten. Im Krankenhaus haben die was von 6 bis 8 Wochen gesagt, das sind nur zwei Monate, klingt aber schon ganz anders, als die Aussage, mich würde etwas Monate begleiten; da denke ich eher so an ein halbes Jahr und dann kommen mir wieder die Tränen, aber nicht vor physischem Schmerz.) Sollte ich vielleicht besser zu einem anderen Arzt gehen, der die Wunde nur mit Kochsalzlösung spült, aber nicht austupft?

Selber behandeln kann ich die Wunde nicht (dazu müsste ich wohl erst Kamasutra lernen) und mein Freund weigert sich - wie ich finde verständlicherweise ...

Ich freu mich über jede Antwort!
 
Hallo Bella. Ich glaube Du solltest Dich sehr wohl überwinden dem Arzt mitzuteilen,
dass Du während der Prozedur lt. eigener Aussage höllische Schmerzen hast.
Vor der nächsten Behandlung.
Höllische Schmerzen - nicht akzeptabel.
Du hast bereits Erfahrungen aus der Klinik und beim Hausarzt - weißt also dass es anders geht.
Wie soll der Arzt denn sehen ob Du Schmerzen hast während der Wundversorgung?
Er steht hinter Dir, korrekt? Er fragt, ob es noch geht und Du antwortest mit Ja.
Er hört jedes mal das Ja und macht es jedes mal wieder so. In der Annahme es geht noch.
Erwartest Du nicht etwas zuviel?
Trau Dich!
Monate = mindestens 2. Nicht mehr & nicht weniger ist damit erst mal ausgesagt.
8 Wochen = knapp 2 Monate.
 
Uuuuups -!

1.) Von hier aus kann ich Deinen Allerwertesten nicht beurteilen.
2.) Wenn Du Zweifel hast, ob dieserwelche von Hausarzt o.V.i.A. richtig versorgt wird,
wende Dich an die Klinik, die Dich operiert hat.
3.) Deine Krankenversicherung zahlt bestimmt gut. Normalerweise werden solche
Verbände an einen ambulanten Pflegedienst delegiert und nicht von Ärzten gemacht.
4.) Aus eigener Erfahrung : Der Schmerz lässt allmählich nach, und "Rambo" ist ein Mythos.