Uuuuuuuuuuuund wie entstehen hausinterne Standards?
So in der Theorie stell ich mir vor, dass sich die jeweiligen Beauftragten kontinuierlich auf dem neuesten Stand halten müssen,
damit entsprechend Standards erstellen, diese ggfs. auch Aktualisieren, in Umlauf bringen, jährliche Pflichtfortbildungen....
...da hier ein Profi - matras an Bord ist...der weiß das mit Sicherheit besser als ich xy Pflegekraft mit Inselwissen.
Freilich man kann 20.000 mal rumdiskutieren, nachfragen WARUM ist die Regelung wie sie ist (s. NaCl-Fl.) aber wenn's dazu 'nen hausinternen Standard gibt, gilt der verpflichtend - für Alle.
Die Standards entstehen grob folgendermaßen: Wissenschaftliche Forschung, in Zusammenarbeit mit Krankenhäusern und Pflegeheimen; deren Erkenntnisse die dann die verschiedenen Expertenstandards ergeben. Diesee widerum werden von den Beauftragten der einzelnen Häuser entsprechend umgesetzt.
Die bilden sich natürlich fort, und die Hausstandards werden natürlich auch nicht ohne Fortbildung für die Mitarbeiter eingeführt.
Aber meist nur die Umsetzung selber, weniger der Hintergrund.
Früher hieß es: "Das haben wir schon immer so gemacht" - das war der Standard damals. Der Pflegende hat selten hinterfragt warum, oder hatte die Hintergrundkenntnisse.
Die heutigen Standards sind zwar nun wissentschaftlich gesichert, aber der Pflegende kennt leider immer noch selten oder auch gar nicht warum es nun so ist. Statt "Haben wir schon immer so gemacht!" heißt es aber nun" Das sagen die Standards!".
Warum, weshalb wissen die wenigsten Pflegekräfte und können dann auch nicht den Hintergrund des jeweiligen Standards erklären.
Das ist der Grund, warum ich Standards kritisch sehe- und in der Tat wird beobachtet, das sich selten wirklich an die Standards gehalten wird (Siehe Schule vs Praxis-Thread)- weil sie nicht oft akzeptiert werden. Akzeptanz kann man aber nur erhalten, wenn es eine verständliche Begründung gibt, wenn der Pflegende auch weiß, warum dieser Standard nun so gilt, und nicht anders.
Ähnliche Frage wie Elisabeth: In den Zimmern gibt's auch keine WC'S?
Man gibt zwei Ausweichmöglichkeiten vor - und welche nimmt man - die umständlichste.....
Ich leg mal meinerseits was drauf, weil sowas gibt' s halt:
Im WC ist ein Miniwaschbecken, Pat. waschen sich i.d.R. dort die Hände.
Für die Körperpflege - wird das große WB verwendet.
Mach ich das, wie Du es beschreibst - dann spritzt es grundsätzlich an den Spiegel, die Seitenwände, die Seitenflächen schwimmen - man sieht ja nie alles.
Nach Deiner Vorgabe muss ich hinterher jedesmal die komplette Nassecke desinfizieren - na, dann doch lieber Clobrille hoch und rein damit. Geht auch schneller.
Kaputte Knie - das wär jetzt tätsächlich ein Hindernis. Sind Deine so verschlissen?
Es kommt auf die baulichen Qualitäten an. Wir haben z.B. jeweils nur ein Waschbecken, einen Abfluss für die Dusche sowie die Toilette.
Spritzen kann es überall. Bei der Dusche besteht die Gefahr das ich mich selber bespritze.
Bei der Toilette ist die Gefahr geringer, aber auch da kann es passieren. (Passiert mir desöftern zuhause *blush*).
Aber auch beim Händewaschen kann es spritzen (kaum sichtbare Mikrospritzer)- desinfiziert der Patient dann auch jedesmal das WB?
Das war der Punkt auf den ich eigentlich hinauswollte- mir fehlen schlüssige Erklärungen, die auch den hartnäckigsten Kollegen zufriedenstellen.