Reanimation kurz vor der praktischen Prüfung...

Es ist zwar auch noch immer OT, aber es ist etwas anderes ob ich gedrillt auf die Reanimation eine Prüfung als RA an einer Puppe ablege, oder im Krankenhaus während der Praktischen Prüfung in eine nicht erwartete Reanimationssituation komme und dann noch die Prüfer dabei, wovon einer mindestens genauso überfordert ist mit der Situation wie der Schüler.
 
Aus meiner Erfahrung:
Als Dozent für Basisreanimation bei uns im Haus bekomme ich oft die Rückmeldung ,auch und besonders von langjährig erfahrenen KollegInnen, das es sehr wichtig ist, diese Situationen zu üben.

Gerade weil es sehr selten auf "normalen" Pflegestationen vorkommt!

Aber:
In den letzten 12 Monaten war gerade eine Lehrerin für Pflegeberufe als TN mit anwesend!

Nachdenkliche Grüße

Werner
 
Räusper.....also,dass eine Rea auf einer "normalen" Station sehr selten vorkommt,halte ich für ein Gerücht.Ich arbeite auf so einer "normalen"Station und kann berichten,dass eine Rea bei uns recht häufug vorkommt....
Wir haben im Haus auch regelmässige Fortbildungen zu diesem Thema und ich muss sagen,der letzten Dozent hat es ganz wunderbar gemacht...und schon allein mit seiner lockeren Art vielen Kollegen den "Schrecken" einer Rea genommen8)
Ich gucke mir auch regelmässig mit neuen Kollegen den Notfall-Koffer an...je öfter man sieht,wie das Innenleben aussieht,desto vertrauter wird mir dieses Teil:sdreiertanzs:
 
Hallo mutters-kind,

ich frage zu Beginn eines Rea-Kurses immer nach eigenen Erfahrungen der Teilnehmer. In den meisten Fällen liegt die letzte "live-Reanimation" schon Monate oder Jahre zurück.

Werner
 
naja jedenfalls hoffe ich das es so schnell nicht nochmal vorkommt....meine prüfung hab ich ja zum glück hinter mir und das nächste mal in so einer situation wird zwar der adrenalin-schub wieder rießig sein,aber ich bin mir sicher ich werde mich da nicht ganz so hilflos fühlen wie beim letzten mal...


aber REA kann man auch nicht üben (zum glück!), man muss glaub ich einfach lernen damit umzugehen. und ich glaub in so ner situation kann man sich einfach nicht an irgendwelche standards halten- es geht um ein mensch der überleben soll.

jedenfalls gehts mir heut wieder gut-was ja unmittelbar nach dem ereignis nicht so war,ich konnt das dann noch verarbeiten indem ich einfach mit meiner mentorin gesprochen hab (die is so lieb,ich glaub die hatte noch nie so ne sensible schülerin:lol1:) und mittlerweile fühl ich mich wieder gebraucht^^
 
Ich hatte mal eine Kollegin, die stolz darauf war, einen Ambu-Beutel nicht handhaben zu können und es ablehnte, sich den Gebrauch von mir erklären zu lassen. Kurze Zeit später wurde sie übrigens Mentorin.
Ich bin der Ansicht, daß man gelegentlich in ein Buch gucken sollte, um sich den Rea-Ablauf immer wieder ins Gedächtnis zu rufen, und (zwei)jährlich eine FB zu dem Thema besuchen sollte. Niemand erwartet, daß jemand, der das selten macht, Spitze ist, aber man sollte wissen, wie´s geht.
 

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