- Registriert
- 26.06.2011
- Beiträge
- 6
- Beruf
- OTA Schülerin
Hey ihr Lieben,
ich mache zur Zeit eine Ausbildung zur OTA und bin im ersten Lehrjahr.
Mit meinen 17 Jahren hatte ich noch nicht so viel gesehen, hatte auch noch keine Komplikationen einer OP mitbekommen.
Gestern hatten wir einen ca. 60 jährigen Patienten mit einem Karpaltunnelsyndrom. Der Eingriff dauert normalerweise nur 10 Minuten und wird ambulant durchgeführt.
Die OP verlief bis jetzt gut und der Operateur war schon bei der Blutstillung, als der Anästhesist aufeinmal rief: "Nulllinie".
Zuerst wusste ich überhaupt nicht was los war. Die steriele Abdeckung wurde runter gerissen. Der Anästhesiepfleger stürzte sich zum Patienten und begann mit der Herzdruckmassage. Ich war so geschockt, konnte überhaupt nichts mehr sagen und war total durcheinander. Ich fing an zu weinen. Diese Situation hat mich total überfordert und alle sagten das wäre normal, das wenn man das, dass erste mal sieht, geschockt ist.
Mir schwebt aber die ganze Zeit dieses Bild von dieser Situation im Kopf herrum. Ich denke die ganze Zeit daran. Der Patient hat es zwar überlebt aber trotzdem hat mich das sehr mitgenommen.
Mich würde interessieren wie ihr mit dieser Situation umgeht? Ob es euch genau so ergangen ist wie mir? Und ob dieser Schockzustand immer wieder sein wird, wenn ich soetwas sehen werde oder ob man sich an sowas "gewöhnen" wird.
Würde mich sehr über eure Antworten mit euren Erfahrungen freuen.
Liebe Grüße
Franziska
ich mache zur Zeit eine Ausbildung zur OTA und bin im ersten Lehrjahr.
Mit meinen 17 Jahren hatte ich noch nicht so viel gesehen, hatte auch noch keine Komplikationen einer OP mitbekommen.
Gestern hatten wir einen ca. 60 jährigen Patienten mit einem Karpaltunnelsyndrom. Der Eingriff dauert normalerweise nur 10 Minuten und wird ambulant durchgeführt.
Die OP verlief bis jetzt gut und der Operateur war schon bei der Blutstillung, als der Anästhesist aufeinmal rief: "Nulllinie".
Zuerst wusste ich überhaupt nicht was los war. Die steriele Abdeckung wurde runter gerissen. Der Anästhesiepfleger stürzte sich zum Patienten und begann mit der Herzdruckmassage. Ich war so geschockt, konnte überhaupt nichts mehr sagen und war total durcheinander. Ich fing an zu weinen. Diese Situation hat mich total überfordert und alle sagten das wäre normal, das wenn man das, dass erste mal sieht, geschockt ist.
Mir schwebt aber die ganze Zeit dieses Bild von dieser Situation im Kopf herrum. Ich denke die ganze Zeit daran. Der Patient hat es zwar überlebt aber trotzdem hat mich das sehr mitgenommen.
Mich würde interessieren wie ihr mit dieser Situation umgeht? Ob es euch genau so ergangen ist wie mir? Und ob dieser Schockzustand immer wieder sein wird, wenn ich soetwas sehen werde oder ob man sich an sowas "gewöhnen" wird.
Würde mich sehr über eure Antworten mit euren Erfahrungen freuen.
Liebe Grüße
Franziska