Praktisch durchgefallen - Absprache der Prüfer?

So extrem hohe Durchfallquoten (10 Leute?!) müssen immer auch ihr Problem im Ausbildungsbetrieb haben.
Da wird 3 Jahre nicht hingeschaut oder es wird hingeschaut, aber keine Konsequenzen daraus gezogen. Oder im KH wird mit so einem schlechten Stil gearbeit, dass die Azubis sich da nix richtiges Abschauen konnten...

Keine Ahnung, ob die Leistungen in der Prüfung wirklich alle mangelhaft waren, aber in der Summe der "Durchgefallenen" dürfte mal das Krankenhaus auf Ursachenforschung gehen.

Grüße
Michl
 
@ Lillebrit:

Das kann ich nachvollziehen!!!
Aber: merkt man das nicht vor der praktischen (Abschluss-)Pruefung??? Gibts eigentlich noch praktische Zwischenpruefungen?
 
Fehler machen eigenartigerweise nur die Prüfer.

Nein, das meinte ich nicht. Mit Sicherheit habe ich genauso wenig perfekt gearbeitet wie die meisten anderen Durchgefallenen (und auch Nicht-Durchgefallenen). Aber die Frage ist doch: Was sind dann wirklich Gründe jemanden durchfallen zu lassen? Ich sehe das ein bisschen wie beim Führerschein: Wer ihn hat kann noch längst nicht perfekt Auto fahren. Die Sicherheit und Routine (und so mancher Kniff) kommt doch erst im Arbeitsalltag, oder? Nur wer legt fest ob diese Fehler nun ein Grund zum Durchfallen sind oder nicht? Ich fände es begrüßenswert wenn auch im Praktischen eine unabhängige Person dabei wäre.

@ Lillebrit
Dass Schüler oft als vollwertige Kraft gesehen und eingesetzt werden statt Anleitungen durchzuführen oder schlimmer: nur da sind, damit kein Examinierter zur Klingel gehen muss :D kommt leider immer wieder vor. Mein persönliches Highlight: Ich: "Aber wir haben das gerade so und so gelernt." , Schwester: "Ist mir egal. Wir machen das hier schon immer so und so." Aha... :schraube: Da wird einem das korrekte Arbeiten natürlich nicht eben leicht gemacht.
 
@devilindisguise

Ich kann von sowas auch ein Lied "singen" :evil:

Eine Schülerin in meiner Klasse hat sich gemobbt in der Klasse gefühlt.
Und hat sich deshalb beschwert. Es gab mehrere Gespräche, sogar mit den Eltern.
Nunja...komischerweise (!?!) ist diese Person in der Praktischen durchgefallen.
Und sehr komischerweise (?!?) ist sie ebenfalls in der Nachprüfung durchgefallen.

Unvorstellbar...und sowas in einem sozialen Beruf "Menschen für Menschen"

Falls die Person für die Pflege nicht geeignet wäre, dann hätte sie doch die 3 Jahre Schulzeit nicht geschafft....sehr komisch!!!

Ich selber bin der subjektiven Meinung das praktische Prüfung (leider) auch viel mit Sympathie und Antipathie zutun hat.

Ich wünsche dir sehr viel Kraft!!!!
 
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@allo

sagt mal Leute das schockt mich echt, was ich hier höre...

Könnt Ihr mir mal sagen an welchen Schulen das ist? Ich meine wo macht Ihr die Ausbildung, wo solche Umstände herrschen?
 
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Hallo Knuffeltigerin,

du liest hier im Regelfall immer nur von der einen Seite eines Problems, die andere Seite wird dabei natürlich schnell mal vergessen. Wenn eine geforderte Leistung nicht erbracht werden kann, gibt es auch entsprechende Bewertungen. Bei Pauschalurteilen wie "die Lehrer/die Prüfer haben..." sollte man sich immer daran erinnern, dass ein jedes Ding zwei Seiten hat .....

Also: lass dich nicht verrückt machen!
 
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Hallo Knuffeltigerin,

du liest hier im Regelfall immer nur von der einen Seite eines Problems, die andere Seite wird dabei natürlich schnell mal vergessen. Wenn eine geforderte Leistung nicht erbracht werden kann, gibt es auch entsprechende Bewertungen. Bei Pauschalurteilen wie "die Lehrer/die Prüfer haben..." sollte man sich immer daran erinnern, dass ein jedes Ding zwei Seiten hat .....

Also: lass dich nicht verrückt machen!

Gibst hier im Board keine Dozenten, die ebenfalls an der Prüfung aktiv teilnehmen/beurteilen und zu solchen Aussagen Stellungen nehmen könnten??
 
Hallo!

Bin kein Dozent, auch keine Praxisanleiterin habe aber noch im August mit bei d. Prüfung dran teilgenommen, übrigens die letzte nach altem Gesetz bei uns im Haus. Die Stationen werden vorher informiert, durch d. Schule. Klassenlehrein kommt vorher um abzuklären wer von Station mit prüft, Schüler dürfen da auch Wünsche äußern. Dann gab es für alle im Haus die von Station mit Prüfen ein kurzes zusammentreffen. Wo Ablauf d. Prüfung, der dazugehörige Papierkram und verbliebene Fragen Punkt für Punkt durchgegangen sind. Am Tag X Klassenlehrerin u. Prüfer von Station beide schreiben mit, einfach komplett alles auf mit Uhrzeit was Prüfling macht unabhängig von aneinander. Haben dafür auch nicht zusammen gestanden, eher etwas auseinander, mal hingesetzt, mit Pat. unterhalten war ganz entspannt (aber ich wurd auch nicht geprüft):D Nachdem alles gelaufen ist, fängt d. auswerten an, also nochmal alles von vorn, wird Punkt für Punkt durchgegangen. Es war schon bemerkenswert, aber an d. Lehrerin ist eine Stenotophystin vorbei gegangen, sie hatte wirklich sehr penibel fast Wort für Wort alles mitgesschrieben. Auch d. benoten (jeder einzelne Punkt u. davon gab es unglaublich viele) mußte jeder für sich aufschreiben, vorher besprachen wir uns Bsp. Übergabe, Lehrerin 2,8; Prüfer 2,3 und so weiter mit Begründung. Am Schuß wird alles zusammen gezählt, getrennt voneinander.Wichtig ist d. Prüfer u. Lehrer auf ein gemeinsames Ergebnis kommen, wenn nicht wird d. Gesundheitsamt gerufen u. d. müßten dann anhand d. Unterlagen eine Note treffen. Es war für mich keine einfache situation, weil ich auch für d. Schülerin d. best mögliche Note wollte, aber wenn etwas nicht gemacht wurde, ja dann fehlt es nun mal u. da kann man nicht viel daran ändern. Im Dezember fangen d. Probeexamen an für den Aprilkurs mit neuem Gesetz, bin mal gespannt.

@devilindisguise
Vielleicht hab ich dir ein bißchen helfen können, da müßen irgendwo begründungen aufgeführt sein d. bei dieser od. jener Tätigkeit die Note rechtfertigen. Aus dem Protokoll muß das ersichtlich sein, für alle Prüfer. Um durchzufallen da müßen SEHR gravierende Dinge mißachtet worden sein.( ich rede nicht über vergessene Wasserwechsel )
 
Unvorstellbar...und sowas in einem sozialen Beruf "Menschen für Menschen"

Ja, das war es auch was ich dachte...

Wie auch immer, das mit den Unterlagen hat bei mir ja erst so richtig den Ausschlag gegeben. Das Problem war eben das, dass die Protokolle der Prüfer halt unterschiedlich waren bzw, sie sich in ihren Protokollen teilweise sogar widersprochen haben. Das ist dann schon komisch, oder? Und, na ja, ich würde wohl das Gleiche denken wie einige hier (wenn ich nicht in der Situation wäre) aber ich weiss was ich getan habe und was nicht und ich weiss, dass einiges was in diesen Protokollen steht, schlicht und einfach nicht der Wahrheit entspricht... Und das ist übel...

Für mich wird der Zug wohl abgefahren sein, selbst wenn dem Widerspruch noch stattgegeben würde ... wer würde mich jetzt noch einstellen? Eine die ihr Examen per Widerspruch erstritten hat... Hier geht es wohl (leider) nur noch um´s Prinzip. Das ist echt bitter... Das war mein Traumberuf und ich weiss dass ich ihn NICHT schlecht gemacht habe ... und ihn nie wieder machen werde... Und ja, seht es wie ihr wollt, das alles nur aus Antipathie. Ich will das hier nicht weiter ausschmücken weil ich keine Lust habe, dass sich jemand wiedererkennt. Aber für mich ist die Sache klar, zu viele Dinge sprechen dafür.

Grüßle
devilindisguise
 
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Hallo devilindisguise!

Du mußt da weiter dran bleiben ( bzw. ein geeigneter Anwalt d. sich mit solchen Fällen auskennt ) und aufklären wie es zu diesen Umstimmigkeiten gekommen ist, es kann ja wohl kaum v. einer Prüfüng verschiedene Versionen geben. Es wär viel zu schade d. alles wegzuschmeißen, später wird kein Kollege mehr danach fragen, welche Noten , wie bestanden, da kräht kein Hahn mehr nach. Die einzigen Fragen d. kommen könnten wäre wo du vorher gearbeitet hast. Vielleicht solltest du einfach mal probieren dich zu bewerben als KPH od. Stationssekräterin, d. Arbeitgeber würde finanziell davon profitieren. Im gegenzug arbeitest du in d. Pflege bist erstmal schon mal im Boot drin und kannst beweisen das du verläßlich u. Gewissenhaft arbeitest, solange wie d. Verfahren läuft.
Ich finde d. Arbeit die man macht (egal jetzt welche ) sollte einem Spaß machen u. mögen, schließlich verbringe ich damit d. hälfte meines Lebens. Wenn es dein Traumberuf ist, versuch es doch, mehr als nein sagen werden d. nicht.


MFG sophiechen
 
Hallo sophiechen,

na ja, habe mich inzwischen als Arzthelferin und in der Altenpflege verdingt aber das kann ganz schön frusten wenn du dann Sachen, die du eigentlich kannst plötzlich nicht darfst (mangels Examen). Insofern finde ich deine Idee mit der Stationssekretärin gar nicht übel :daumen:. Wieso komm ich da nicht drauf? :knockin:Na ja, kann daran liegen, dass es bei uns keine gab aber das ist ja nicht die einzige Klinik auf Erden. Danke für den Tipp!

Mit dem Anwalt ist das halt so ´ne Sache. Der will bezahlt werden, und das nicht zu knapp. Und die durchschnittlichen Erfolgschancen sind wohl leider nicht sehr rosig... Na ja, noch läuft das Verfahren...

Grüßle
devilindisguise
 
Ich wuensch Dir weiterhin alles Gute und bleib am Ball!

Ich hoffe sehr, dass es zu einem guten Ausgang kommt!

Hast Du selbst schon mal mit einem Anwalt gesprochen oder bist Du noch beim Informationen einholen?

LG Aloha
 
Hallo devilindisguise!

Bist auf jeden Fall auf dem richtigen Weg, wünsch Dir alles Gute :daumen:

MFG sophiechen
 
Danke sehr euch Beiden...

@Aloha
Es war der Anwalt, der sagte, diese Widersprüche werden meist abgeschmettert. Sollte das passieren habe ich die Anwaltskosten am Hals. Davor habe ich halt ****** weil ich leider nicht die nötigen Euros für ´ne Rechtsschutz habe. Schlimm genug, dass schon der einfache Widerspruch Geld kostet.

Grüße
devilindisguise
 
Das ist natuerlich wirklich Mist!

Vielleicht ergibt sich ja noch ein neues Detail, das die Sache in einem neuen Licht erscheinen laesst... :fidee:

Halt uns auf dem Laufenden!
 
Hallo miteinander,

nun war ich ja längere Zeit nicht mehr hier unterwegs. Was könnte ich auch Sinnvolles beitragen, nun da ich über 2 Jahre aus der Pflege raus bin (ein paar unentgeltliche Arbeitstage im Seniorenheim mal ausgenommen)...

Und da sind wir auch schon beim Thema:
Mittlerweile ist mein Widerspruch volle zwei Jahre (!) her und noch immer warte ich auf einen Bescheid.
Inzwischen bin ich selbständig in einer völlig anderen Branche tätig (ohne Ausbildung war in der Pflege nichts zu machen, selbst einfache Jobs werden mit Examinierten besetzt da es die hier gibt wie Sand am Meer...).
Und langsam frage ich mich: Selbst wenn das Schicksal mir mal gewogen wäre und es noch klappt mit dem Examen... Ich bin längst nicht mehr auf aktuellem Stand und völlig aus der Übung...
Warum dauert so etwas so lange? Das macht null Sinn!

Ich verstehe es nicht mehr.
Ich denke oft daran, mal nachzufragen. Aber irgendwie habe ich die (ziemlich dumme, ich weiß) Angst, dass man dann kurzen Prozess macht und eine Entscheidung trifft die man so sonst nicht getroffen hätte.

Was würdet ihr mir raten? Einfach mal nachfragen oder einfach weiter warten?
Ich bin wirklich ratlos. Auch wenn mein jetziger Job mir Spaß macht: Ich hänge nach wie vor an der Pflege und möchte einfach nichts "versauen".

Was würdet ihr tun?

Lieben Gruß
devil
 
Hey! Ich habe eben deinen Bericht gelesen und finde das echt übel...Mittlerweile sind ja knapp 6 Jahre seit deinem letzten Post vergangen, mich würde interessieren ob und wann du den Wiederspruch letztendlich gewonnen hast? Und wenn ja, bist du wieder in der Pflege?
 
Ich habe ebensolche Erfahrungen gemacht. Wenn man den Mund aufmacht und unbequem ist hat man in der praktischen Prüfung eigentlich schon ein Durchfallen vorbestimmt. Da muss sich etwas ändern. Die Gesetze reichen nicht aus die Auszubildenden zu schützen.
 
Gibst hier im Board keine Dozenten, die ebenfalls an der Prüfung aktiv teilnehmen/beurteilen und zu solchen Aussagen Stellungen nehmen könnten??
Jo, hier… ich war mal Lehrer für Pflegeberufe und kann aus meiner Berufserfahrung sagen:
Heutzutage wird jeder Vollpfosten mit kognitiven Einschränkungen durchgezogen. Da wird noch rumgegreint, warum trotz massiver Mängel bei der Praxisbegleitung kein Einser vergeben wird. :cry::cry:
Und wehe, die Noten sind so schlecht, daß ein Durchfallen droht:
Dann wird flugs zum Anwalt gerannt und die doofe Schule mit den gemeinen Lehrern verklagt… :deal:
 
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