Gut- nennen wir es gegeifere. Aber ich bin mit der Tatsache aufgewachsen, dass der Pflegeberuf ein Beruf in drei Schichten ist. Diese Schichten sind über 24 Stunden verteilt.
das kenn ich auch so (der TE sicher auch), diese Tatsache wurde aber auch nie in Frage gestellt.
Bei dem beschriebenen Fall finde ich schon unverfroren sich auf eine Dienstbefreiung zu berufen, obwohl die Versorgung des Kindes gewährleistet ist... wen auch mit Mehraufwand.
der TE "beruft" sich doch gar nicht, er fragt nur nach ob die ursprüngliche, mündlich getroffene Dienstvereinbarung gültig ist oder nicht. Nicht mehr nicht weniger.
Ob das unverfroren ist kann und will ich nicht beurteilen, ich habe was von Risikoschwangerschaft mit eingeschränkter Mobilität gelesen, das ist aber für die Fragestellung auch uninteressant: gilt die herrschende mündlich getroffene Vereinbarung oder nicht?
@minilux- würde man deinen Gedanken zuende bringen, wäre ff. Szenario wohl mehr als denkbar. Ellis mit Kindern- egal welchen Alters- arbeiten nur in der Zeit von 6.30-22 Uhr... denn gleiches Recht für alle Eltern. Ledige Mütter arbeiten nur von 6.30-17 Uhr und nur max. ein WE im Monat. MA in amtlich bestätigten Partnerschaften haben ein Anrecht auf eine Arbeitszeit von 6-22Uhr- zur Nacht gehört die Ehefrau ins heimische Bett. Und was dann noch über ist, dass kann dann der Single-MA leisten.
Das ist eine polemische Überspizung (auch wenn ich durchaus der Meinung bin dass man in der Pflege sehr wohl alternative AZ-Modelle praktizieren könnte

).
Aber, wie so oft, ist auch der Arbeitsmarkt bestimmt von Angebot und Nachfrage: gibt es viele die ND machen, wird der TE keinen machen müssen, gibt es nur wenige, dann wird er nicht umhinkomen.
Ich habe nie davon gesprochen dass man alle Eltern von ungünstigen Dienstzeiten befreien soll (muss), ihr kommt reflexartig mit dem Spruch "das schaffen andere auch".
Da wurde aber Wert drauf gelegt, dass die Teams möglichst nur aus Singles bestand. Die Ehefrau und Mutter ging vor 50 Jahren aus dem Beruf. Vielleicht sollten wir dies wieder anstreben.
warum sollte man das tun? Der weit überwiegende Teil der Eltern arbeitet alle Schichten. Vielleicht ist das auch ein Grund dass -sollte mal einer, aus welchen Gründen auch immer, nicht alle Schichten arbeiten können- die reflexartige Ablehnung kommen
Wenn dies nicht das Ziel ist, dann wäre es gut, wenn junge Leute sich auch mal Gedanken machen über das Leben in einer Gemeinschaft. Das bedeutet nämlich nicht nur fordern und nehmen sondern auch geben.
daccord. Aber das bedeudet eben auch dass kinderlose mal "geben"
Mein Leben als Mutter war auch nicht immer einfach und ich sehe nicht ein, dass ich jetzt die mangelnde Organisationsfähigkeit mancher Mütter und Väter mittragen soll indem ich dann die ungewollten Dienste mit übernehmen darf weil ich ja keine Kiddies mehr habe.
musst du doch auch nicht. Es gibt keine rechtliche Handhabe für Eltern die Befreiung von ungünstigen Dienstzeiten einzufordern.
Noch mal: der TE hat nur eine Frage gestellt, keine Revolution ausgerufen