MRSA im Altenheim

Mit MRSA haben wir in unserer Pflegeeinrichtung schon häufig zu tun gehabt.
Das Problem dabei ist eigentlich nur der erhöhte Zeitaufwand, da man sich schon genau an die Hygienevorschriften halten sollte, also bei betreten des Bewohnerzimmers Schutzkleidung (Schutzkittel, Handschuhe, Mundschutz) überziehen, auf gut durchgeführte Händedesinfektion achten.
Kleidung, sowie Handtücher und Waschlappen werden separat gesammelt und nach Schichtende, jeweilt verpackt in 2 Müllsäcke zum Waschen gegeben.
Wäsche wird gesondert gewaschen.
Gut ist es auch eine Sanierung bei dem Bewohner durchzuführen, das heisst, die Grunfplfege des Bew. wird mit einer bestimmten Waschlösung durchgefürht, ebenfalls die Mundpflege mit spez. Mundpflegelösung und der Bew bekommt 3 x tgl eine Nasensalbe (z.B Truxin) verabreicht
Bevorzugte Keimbesiedlung: dunkle und feuchte Regionen z.B. Nase, Rachen, Achselhöhlen, Leisten, Analbereich und auch in Wunden
Während der Sanierungszeit sollte die Bettwäsche täglich gewechselt werden.
Nach Beendigung der Sanierung erfolgen mehrere Abstriche auf Keimfreiheit
Bewohner mit MRSA im Altenheim brauchen nicht isoliert werden da es sich hierbei um den Wohnbereich des Bew handelt und die psychische Belastung bei Isolierung wäre emens gross.
Wichtig auch das Gespräch mit den Angehörigen
 
also ich weiss ja nicht , wie das ist.
bin zivi auf einer pflegestation im alten-und pflegeheim.
Dort haben wir eine Patientin mit MRSA. Sie wohnt in einem Doppelzimmer.
Ihre Mitbewohnerin ist nicht geschützt und hockt sich zu den anderen Bewohnern in den Speisesaal, wo wir widerum Essen verteilen.
Ist das nicht total gefährlich?
(hab ja keine ahnung drum frag ich)
 
Mrsa

Hallo
Ich bin neu hir,und ich hoffe ich schreibe diesen Beitrag im richtigen Forum,sollte dies nicht sein,dann tut es mir leid.Ich bin ein Mensch der sich viel zu viel Gedanken macht:)deswegen meine Frage.
Wir haben eine Patientin die Mrsa hat,im Nachtdienst bin ich da rein gegangen(mit Kittel,Mundschutz und Handschuhe)erst als wir mit dem Rundgang fertieg waren,ist mir eingefallen,das eine Arbeitskollegin letztes Jahr nicht rein durfte.Am Morgen fragte ich warum das so ist,sie meinten das schwangere ein geschwächtes Imunsistem haben,und dem Baby etwas passieren könnte,aber das würde selten passieren,und man müsste eine Taplette nehmmen die evt das Baby töten könnte.Ich war geschockt den ich muß erlich sagen,ich weiß es noch nicht ob ich es bin.Ich habe jetzt irgentwie Angst,das ich es wenn es den so ist,nicht behalten kann.Ich muß dazu sagen,das es ein mal passiert ist,und sollte ich schwanger sein,dann würde ich es gerne behalten.Denn sollte ich es sein,dann will ich es erst mal vor meinen Kollegen verheimlichen.Meine Frage jetzt,was muß ich machen wenn der Test posetiev ist?Kann dem Baby dann etwas passieren,oder ist es in der Anfangszeit nicht so schlimm?Im Internet habe ich gestöbert und der eine meint es ist gefährlich und ein anderer meint er würde nicht bis zum Baby kommen.Ich weiß ganz viele Fragen,aber ich habe so Angst.Denn ich muß noch dazu sagen,das ich gerade ne Grippe habe,und mein Imunsistem bestimmt geschwächt ist oder?
Liebe Grüße Jenn
 
Hallo Jennifer,

der MRSA ist nicht Placentagängig, somit keine Gefahr für ein ungeborenes Kind.

Frohe Ostern
Narde
 
Vielen,lieben,Dank,da bin ich aber echt erleichdert.Ich hatte nur so Angst,weil es ja heißt man darf da nicht rein gehen.Und weil mir die Schwester ja sagte,man müsste da eine Taplette nehmmen.
Ich wünsche dir auch frohe Ostern,eigentlich allen
Liebe Grüße
Jennifer
 
bei uns ist bestimmt ähnlich wie bei euch, wir haben keine möglichkeit eine schleuse zum betreffenden zimmer zumachen...aber die krönung ist, dass wir uns auch noch im zimmer des mrsa patienten ankleiden dürfen, im prinzip können wir dann auch gleich ohne alles zum bew. gehen, denn bei diesem wurde auch im nasen-rachenraum erkrankung festgestellt, habe auch lange mit pdl diskutiert und die meinte es dürfte draußen also im flur keine desinfektion stehen, da demenzkranke dieses auch trinken könnten... da frage ich mich doch wirklich, also sollen wir uns doch anstecken bzw. überträger an abwehrgeschwächte sein...hallo, bin ich echt in einem falschen film, ist doch unglaublich oder...
 
hallo, bin ich echt in einem falschen film, ist doch unglaublich oder...
Eigentlich nicht...

Kann das Argument mit den Dementen eigentlich verstehen.
Stellt die Materialien halt pat-fern ins Zimmer (also die Richtung in die er nicht ständig hustet oÄ), die Kittel mit der Aussenseite nach außen, und gut iss...
 
ihr bzw. du kannst mich vielleicht trotzdem verstehen... sind die ganze zeit ungeschützt an bew. gewesen, dann ging er ins kh hatte mrsa... tests wurden vor drei jahren mal beim pflegepersonal durchgeführt allerdings auch nur einmal, also sprich ein test... viele verharmlosen dieses krankheitsbild, nur wenn ich nicht weiß ob ich es habe oder nicht, möchte ich echt nicht andere anstecken, erstrecht meine familie nicht, denn die hat damit nichts zutun... ach und die krönung ist ja noch, wenn man die hausärzte fragt, ob sie nochmal einen abstrich machen, verneinen die meisten, denen ist es wahrscheinlich zu teuer, dann muß halt bei der nächsten kh-einweisung untersucht werden - die können es sich ja leisten... also sprich hausärzten ist es zu teuer...
 
Nun, ist ja klar das PP nicht wöchentlich oder monatlich getestet werden kann. Das wird zu kostenintensiv.

Deiner Familie kann der MRSA ja nun nichts anhaben, oder hast du dort Personen, die prädestiniert wären sich "anzustecken", wie du es so unzutreffend formulierst ;-)

Im Heim selbst wird dies idR ja eh etwas lockerer gehandhabt. Solange man die Grundhygiene (Händedesinfektion, Handschuhe, Desinfektion im Allgemeinen) beachtet, können Bewohner auch an der Gemeinschaft teilhaben und müssen nicht auf ewig isoliert werden... (MRSA im Trachealsekret mit positiven Auswurf ist zB was Anderes; ist halt individuell zu entscheiden)


Btw: Auch im KH latscht erstmal tagelang, wochenlang das PP zu Pat ins Zimmer ohne zu wissen das er nen MRSA hat. KH, die bei Jedem nen Screening machen, dürften gaaaaanz wenige sein. Nicht jedem sieht man es an, bzw. kann anamnestisch eine MRSA-Gefahr vermuten...
 
Hallo, in unser Haus kommt jetzt eine neue Bewohnerin die MRSA hat . Hat jemand von euch damit Erfahrungen? Welche Schutzmaßnahmen ergreift Ihr? (Ich habe ein 3-jähriges Kind, und Angst dass ich was nach Hause bringe). Danke LG Ivana
Hallo Ivana

nach dem neuesten Standard über MRSA kommt es vor allem darauf an wo der MRSA angesiedelt ist.
-Bei einer Ansiedelung auf der Haut oder in der Wunde machen wir ( ich arbeite auf einer Intensivstation in München) die Umkehrisolation (Pat liegt alleine im Zimmer) und die hygienischen Waschungen und wir ziehen uns komplett im Zimmer um(außer es ist eine Schleuse vorhanden, dann muß man sich im extra Zimmer umziehen) jeglicher Abfall vom Pat und Wäsche behandeln wir als infektiös.( Krankenhausvorschrift)
Schutzkleidung: Kompletter Kittel (langärmlig und hinten verschließbar),Handschuhe (Mundschutz und Haube sind nach den neusten Erkenntnisse
kein Muß mehr da die MRSA-Erreger auf Desinfektionmittel innerhalb von Sekunden reagieren und abgetötet werden) und natürlich ein bestimmters Antibiotika wird noch zusätlich geben.
-Wenn die MRSA-Erreger im Nasen-Rachen-Raum zu finden braucht man den Mundschutz da die Errger durch die Tröfcheninfektion verbreitet werden kann.
Zu Deiner Beruhigung stecken sich eigentlich nur ältere und immungeschwächte Pat an. Für Dich und Deinem Kind besteht keine Gefahr wenn du die Hygiene einhalten tust. Ld Anne
 
Hallo Anne,

hast Du mal gesehen wie alt der Threat ist.....?

Gruß Matras
 
Frage zu Umgang mit MRSA Bewohner

Hallo,

ich arbeite ja in einem Pflegeheim. Zufällig war ich letzte Woche auf einen anderen Wohnbereich unseres Heimes und lief am Zimmer eines MRSA- Patienten (Haut, Wunde) vorbei.
Die Schutzkleidung, wie Mundschutz, Handschuhe, Kittel etc. lagen IM Bewohnerzimmer. Die Türe stand weit auf und eine Fachkraft war am Bett beziehen ohne jegliche Schutzbekleidung.
Ich war zwar jetzt ein paar Monate aus der Praxis raus, aber das kann sich doch nicht geändert haben!?
Bei uns lagen die Schutzmaterialien immer vor dem Zimmer und abgezogene Bettwäsche kam in einen Extrasack oder zuletzt mit rein.
Die Fachkraft meinte, es wär doch nicht schlimm, da sie keinen Hautkontakt hat. Aber sie fasst ja trotzdem die Bettwäsche an oder kommt damit an ihren "sauberen" Kittel.
Bin ich jetzt nicht auf dem neusten Stand oder wie verhält sich das bei euch?

Danke und viele Grüße
 
Hallo Elly,

ich habe dich hier angefügt, vtl. hilft dir das Lesen schon etwas weiter?

Liebe Grüsse
Narde
 
Ja, danke! Habe ich wohl in der Suche etwas falsch gemacht :gruebel:
 
Hallo! Ich arbeite auch in einem Altenheim! Das wichtigste ist keine Panik zu kriegen und die Hygienemaßnahmen einzuhalten! Die meisten Häuser haben ihre eigenen Standards dazu, guck dich doch mal auf deiner Station um oder frag die Leitung danach!
Wenn du dir Schutzkittel und Mundschutz und Handschuhe anziehst und dir nach dem Kontakt mit dem richtigen Desinfektionsmittel die Händedesinfizierst sollte nix passieren!
Mal ganz abgesehen davon, ist der MRSA keine Problem für einen gesunden Menschen mit einem intakten Immunsystem!
 
Personalscreening im Altenheim bei MRSA/ORSA

Hallo ihr Lieben,

ich habe eine Frage:

Muss ein Arbeitgeber die ärztliche Überprüfung des Personals auf
Orsa bezüglich der Kosten übernehmen, wenn in einem Altenheim sehr
viele Heimbewohner Orsa haben? Ist er dazu verpflichtet?

Welche Schutzmaßnahmen müssen getroffen werden zur Prävention? Wo
sind die geregelt?

liebe Grüße und eine wunderbare Weihnachtzeit

Michael
 
Warum sollte ein AG ein Routinescreening einführen? Welche Konsequenzen hätte ein Positivergebnis auf die Arbeitsweise?

Schutz vor ORSA: je nach Besiedelungsort: Mundschutz, Handschuhe, Kittel, Haube.

Irgendwie kann ich deine Nachfrage nicht verstehen. ORSA tut dir erst mal nix. Das Problem ist eher, dass du es weiter verteilen kannst. Damit wäre dein Arbeitsbereich ggf. eingeschränkt.

Elisabeth
 
Hallo

Bei uns im KKH haben sich die MRSA Fälle der Patient erhöht. Und nun geht man davon aus das eventuell das Personal die Keime weiter gibt. Deswegen kann man nun "freiwillig" einen MRSA Test machen. Mir wurde es auch nahe gelegt weil ich auch Neugeborene versorge. Nur meine Frage ist, was ist wenn ich positiv bin? Okay... dann muss ich mich erstmal zu Hause sanieren und bin erstmal Krank geschrieben. Nur steht das irgendwo in meiner Personal Akte oder so?

Ich habe nämlich Angst das wenn ich mich weiter bewerbe, das es eventuell dann Probleme geben kann weil ich schonmal MRSA positiv war? Das der AG mich deswegen dann nicht einstellen will. Oder mache ich mir da unnötig Gedanken???

LG
 
Hallo Karo6,

also ich habe gehört bei uns auf Station ist es auch noch nicht vorgekommen das Mitarbeiter Positiv war, dass die jenigen nicht Krankgeschrieben werden zum sanieren.
Müssen mit Kittel, Mundschutz und Haube arbeiten.

Wie das funktionieren soll weiß ich auch nicht der jenige muss ja über all so hin. Auch im Aufenthaltsraum zum Frühstücken?
 
Nur steht das irgendwo in meiner Personal Akte oder so?

Ich habe nämlich Angst das wenn ich mich weiter bewerbe, das es eventuell dann Probleme geben kann weil ich schonmal MRSA positiv war? Das der AG mich deswegen dann nicht einstellen will. Oder mache ich mir da unnötig Gedanken???

LG


Was soll so eine Info in der Personalakte ??? Dann müsste ja jede Krankheit wegen der du krank geschrieben bist dort hinein.....Also....unnötige Gedanken...
 

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