Also zu eurer Beruhigung - ich weiss wie HIV übertragbar ist.
HIV kann nur übertragen werden, wenn es in ausreichender Menge in den Körper oder auf die Schleimhäute gelangt. Eine Ansteckung ist möglich über Blut – auch Menstruationsblut –, Sperma, Scheidenflüssigkeit und Muttermilch, die das Virus in hoher Konzentration enthalten können.
Ich weiß auch das HIV zu den schwer übertragbaren Krankheiten zählt (mit Ausnahme MRSA z.B.) und die üblichen Hygienemaßnahmen reichen aus um es unschädlich zu machen z.B. beim Piercer, Zahnarzt oder sonst wo.
Welche Maßnahmen müssen bei einem Patienten mit (Verdacht auf) MRSA-Besiedlung/Infektion durchgeführt werden?
Das habe ich mir jetzt extra nochmal durchgelesen:
MRSA-Patienten werden in einem Einzelzimmer oder gemeinsam mit anderen MRSA-Trägern gepflegt, um eine Weiterverbreitung des Keimes auf andere Personen zu verhindern. Dazu eignen sich am besten Zimmer mit einer Schleuse. Eine solche Schleuse ist i.d.R. ein abgeschlossener (Vor-)Raum mit der Möglichkeit, dort Kittel, Mundschutz, Desinfektionsmittel und Pflegeutensilien zu lagern. Hier können Pflegepersonal und Angehörige Schutzkleidung anlegen, bevor das Patientenzimmer betreten wird.
Alle Kontaktpersonen verwenden im Umgang mit MRSA-Patienten Schutzkittel, Mund-Nasen-Schutz, Handschuhe und ggf. eine Haube. Bevor die Personen das Zimmer oder die Schleuse verlassen, ist ein erneute Händedesinfektion erforderlich. Die Schutzbekleidung wird vorher ausgezogen und entsorgt.
Auch Besucher müssen Schutzkleidung tragen und die Hände beim Verlassen des Zimmers desinfizieren.
Gegebenenfalls wird bei MRSA-Trägern eine Sanierungstherapie durchgeführt.
Zur Überprüfung einer MRSA-Trägerschaft werden u.a. Abstriche vom Nasenvorhof und ggf. vom Rachen, der Region um den Anus und von Wunden entnommen. Diese werden ins Labor zur Untersuchung geschickt. Lässt sich in diesen Abstrichen drei mal hinereinander kein MRSA mehr nachweisen, so gelten Patienten als MRSA-negativ und die besonderen Hygienemaßnahmen können aufgehoben werden.
Patienten, die MRSA-positiv waren, müssen nach erfolgreicher Sanierungstherapie innerhalb von 12 Monaten noch zwei bis drei Mal mittels Abstrichen kontrolliert werden, um zu prüfen, ob das Ergebnis weiterhin negativ ist.
Patienten sollten bei jedem Arztbesuch und Krankenhausaufenthalt angeben, dass sie MRSA-Träger waren, damit der MRSA-Status erneut überprüft werden kann. Dieses Vorgehen dient zum Schutz der Patienten und vor einer weiteren Verbreitung des Erregers.
Alten-/ Pflegeheime
Zum Umgang mit MRSA-Trägern im Alten-/Pflegeheim liegen klare Empfehlungen der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) am Robert-koch-Institu (RKI) vor. MRSA-Träger müssen nicht grundsätzlich isoliert gepflegt werden, situationsangepasste Hygienemaßnahmen reichen aus, erweiterte Maßnahmen sind bei direktem Kontakt notwendig.
Okay das ist mir jetzt auch klar und angekommen.
Aber einige Aussagen hier Isolation = Haft etc.pp. halte ich dennoch für überzogen. Egal ob Pflegeheim oder Klinik. Schliesslich ist MRSA behandelbar und ich sprach hier nicht von einer Isolierung bis zum Tode ...