Minusstunden - wie damit umgehen?

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Wie - Dein AG hat Dir Urlaubstage "geraubt"? Du hast innerhalb der Probezeit gekündigt; auf wieviele Urlaubstage hattest Du denn überhaupt Anspruch? Du bekommst sie ja nur anteilig, da Du nicht das ganze Jahr gearbeitet hast.

Die Kündigungen gingen gleichzeitig vom AG und von Dir aus - wie soll ich das verstehen?

Du hast zum Monatsende (August, nehme ich an) gekündigt, die Kündigung aber jetzt schon eingereicht? Eine so lange Kündigungsfrist ist in der Probezeit ungewöhnlich, zwei Wochen sind Usus. Du kannst diese Frist nicht einfach von Dir aus verlängern.
 
Ich hatte auf 13 Urlaubstage Anspruch (für 6 Monate).
Ich habe einvernehmlich zum 31.8. gekündigt. Klar, dass die Frist in der Probezeit 2 Wochen beträgt und mein AG das Recht hat mich früher gehen zu lassen. Und dieses hat er auch genutzt.
 
Wenn Dir dieses Recht bekannt war, warum fragst Du Dich dann, was davon zu halten ist? Zwei Wochen Kündigungsfrist sind in der Probezeit Usus, das ist sowohl im Gesetz als auch in den meisten Tarifverträgen so geregelt.
 
Ich hatte auf 13 Urlaubstage Anspruch (für 6 Monate).
Ich habe einvernehmlich zum 31.8. gekündigt. Klar, dass die Frist in der Probezeit 2 Wochen beträgt und mein AG das Recht hat mich früher gehen zu lassen. Und dieses hat er auch genutzt.

Beim Urlaubsanspruch ist darauf zu achten, daß dieser nur für volle Monate gewährt wird. Wenn Du nur den halben August beschäftigt bist, dann gibt´s für den Monat nix... außer Du hast im Frühjahr auch mitten im Monat mit der Beschäftigung angefangen.

Ist aber ja völlig unerheblich für den Fall. Den Urlaub hat er Dir nicht geraubt, sondern Du hattest die Tage echt frei. Was er Dich desweiteren ins Minus geplant hat, ist sein Problem. Kann sein, daß er versucht, Dir die Stunden vom letzten Lohn einzubehalten. Wenn dies durch die Dienstplanung entstanden ist, ist das aber nicht rechtens.
 
Sie hatte ja geschrieben, dass 24 Stunden auf ihr Konto gingen von den Minusstunden.
 
Ich schrieb auch nur von den geplanten Minusstunden. Und das sind momentan immernoch 28 bei einem Stand von -54 Std.
 
ich habe meinem Arbeitgeber gekündigt und bin aktuell 76 Stunden im Minus.
2 Dienste á 12h habe ich selbst wegtauschen müssen, das wären als 24 h die auf meine Kappe gehen.
Was ich nicht verstehe, wie können 10 Urlaubstage "geraubt" werden?
 
Ich schrieb auch nur von den geplanten Minusstunden. Und das sind momentan immernoch 28 bei einem Stand von -54 Std.

Ne das sind -52h.
-76h hatte sie und -24h "gingen auf ihre Kappe".

Warum die TE nun nur 3 Tage Urlaub bekommen hat, hm..... wurden etwa die -52h Minusstunden irgendwie
verrechnet?? :eek1:
 
Aktueller Stand:
Nachdem mein AG mir 10 Urlaubstage geraubt hat habe ich also noch 52 Minusstunden.
-76h hatte sie und -24h "gingen auf ihre Kappe".
ich ging nun vom aktuellen Stand von -52 aus. Aber das eigentlich auch egal. Die 2 Tage (24 Std.) würde ich als AG auch in Urlaub umwandeln. Dann sind diese Tage weg, und auch die selbst "verschuldeten" Minusstunden. Wobei man auch hier streiten kann. Das muß ja auch jemand genehmigt und in den Dienstplan eingetragen haben und der TE hat auch nicht unentschuldig gefehlt.
 
10 Urlaubstage wurden mit den Minusstunden verrechnet, so war ich Ende Juli auf -4 Std. Durch "überschüssige Kapazität" seitens des AG wurde ich im Augustplan dann so geplant, dass ich -52 Stunden habe. Es ist alles etwas verzwickt und ich habe mich wahrscheinlich unglücklich ausgedrückt. Ich hatte einvernehmlich zum 31.8. gekündigt, bin nun AU und bekam die Kündigung zum 17.8.
 
Überschüssige Kapazitäten im August finde ich eine seltsame Begründung ;-)

Absentismus ist die gängige Lösung bei Probezeitkündigungen. Die Minusstunden würden mich jetzt gar nicht jucken. Lass Dir bloß nix vom Gehalt einbehalten!
 
Wenn der AG ihr fristgerecht zur Monatsmitte kündigt, muss er auch nur bis dahin Gehalt bezahlen. Da kann ich nun beim besten Willen kein "Einbehalten" des Lohnes herauslesen - bis dahin greift die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, obwohl der Eindruck von Absentismus in dieser Situation fast zwangsläufig entsteht. Der AG hält sich ans Gesetz und den Arbeitsvertrag. Kulanter muss er nicht werden.
 
Dass ich zur Monatsmitte gekündigt werde und auch nur bis dorthin Gehalt bekomme, ist völlig ok! Nicht ok finde ich, dass man die Minusstunden mit dem Gehalt verrechnen will und schon 10 Urlaubstage genommen hat um diese auszugleichen!
 
Abgesehen von den 24 Stunden, die auf Deine Kappe gehen, finde ich das auch nicht in Ordnung. Kann man Minus nachträglich in Urlaubstage umwandeln bei einer Kündigung? Denn wenn Du arbeitsunfähig bist, kannst Du ja gar keinen Urlaub bekommen.
 
Na dann ab zum Anwalt, bzw. du bist sicher Mitglied einer Gewerkschaft, also hole dir von dort Unterstützung, wir können dich nur moralisch unterstützen.
 
Was wir als gerecht empfinden, ist leider nicht immer gerecht im Auge des Gesetzes. http://www.krankenschwester.de/foru...tszeitkonto-krankschreibung-2.html#post319837 .

Betriebsvereinbarungen scheinen da auch net unbedingt viel zu bringen. http://www.personalrat.tu-clausthal.de/uploads/media/Dienstvereinbarung-Arbeitszeitkonten.pdf . Es sei denn... Muster-Betriebsvereinbarung Arbeitszeitkonten .

Ergo: Arbeitszeitkonten öffen AG Tür und Tor in jeglicher Hinsicht und sind deshalb bei diesen sehr beliebt.

Elisabeth
 
Ich seh immer noch keinen Hinweis für ein Arbeitszeitkonto...
 
Zum Verständnis: Was genau ist ein Arbeitszeitkonto? Also ich bekam jeden Monat den Dienstplan natürlich und eine kurze Überscht über Soll- und Ist-Stunden sowei den aktuellen Minusstunden...
 
Baue ich net ein Arbeitszeitkonto auf, wenn ich jeden Monat denselben Lohn zahle- egal wieviel Stunden erbracht wurden?

Wäre also die Frage: sind die Überstunden anders vergütet worden? Wenn dem so ist, dann dürfte kein Arbeitszeitkonto vorliegen. Wenn nicht, dann würde ich davon ausgehen.

Elisabeth
 

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