Frage zu Minusstunden und AVR-Vertrag

hixxHudd

Newbie
Registriert
23.02.2011
Beiträge
3
Ort
Neuwied
Beruf
Gesundheits- und Krankenpfleger
Akt. Einsatzbereich
Ambulante Pflege
Hallo Community,

ich habe mit der SuFu nichts gefunden was meine Frage zufriedenstellend beantworten würde deshalb frage ich hier mit meiner konkreten Situation noch mal nach.

Also ich bin seit Oktober bei einem ambulanten Pflegedienst beschäftigt zuerst als Pflegehilfskraft da ich eine Prüfung vergeigt habe, nach 2 Monaten dann als examinierter Gesundheits- und Krankenpfleger.
Trotz meiner zunächst minderen Qualifikation hatte ich eine 100% stelle mit 6,5 h pro Tag aber da ich nur Pflegetouren fahren durfte, kam ich sogut wie nie auf diese Stundenzahl so sammelten sich einige Minusstunden an.
Jetzt da ich examiniert bin habe ich das Problem der zu kurzen Tour zwar nicht mehr aber ich habe noch immer eniges an Minusstunden und bekomme sie nur spärlich los.
Jetzt komm das lustige: laut Aussage der PDL und der MAV haben wir kein Zeitkonto, also kann ich eigentlich auch keine Minusstunden haben, zudem haben diese Stunden dank meines AVR-Vertrags keine Auswirkung auf mein Gehalt. Trotzdem bekomme ich von der PDL immer wieder vorgehalten das ich ja Minusstunden hätte, wenn es darum geht ob ich länger bleiben kann oder zusätzlich Dienste mache, oder wenn ich wie vor kurzem erst geschehen meinen Urlaubsanspruch geltend machen möchte (zum ersten mal seit einem halben Jahr).
Die Frage ist jetzt folgende: Muss ich mich von diesen pseudo Minusstunden wirklich begrängen lassen? Jeder andere bei uns auf Station hat massig Überstunden und bekommt aufgrund unterschiedlicher Begründungen kein Ausgleichsfrei geschweige denn sie ausgezahlt. Ich bin der einzige mit diesem Minusstundenproblem, was ja eigentlich kein Problem ist da ich die Stunden ja langsam wieder abbaue und zudem ist ja noch nicht einmal wirklich meine Schuld das sich solche Stunden ansammeln da ich die Tourenpläne ja nicht schreibe und wenn meine Tour nur bis 11:30 geplant ist und auf Station nichts zu tun ist was ich machen kann, dann bleibe ich doch keine 1 1/3 stunden in der Küche sitzen bis meine Dienstzeit vorbei ist.
Und was mich nebenbei noch so interessieren würde: Gibt es bei euch vielleicht ähnliche Fälle? Wie wurde es da gehandhabt?
MfG
hixxHudd
 
eine 100% stelle mit 6,5 h pro Tag aber da ich nur Pflegetouren fahren durfte, kam ich sogut wie nie auf diese Stundenzahl so sammelten sich einige Minusstunden an.

Jetzt komm das lustige: laut Aussage der PDL und der MAV haben wir kein Zeitkonto, also kann ich eigentlich auch keine Minusstunden haben, zudem haben diese Stunden dank meines AVR-Vertrags keine Auswirkung auf mein Gehalt. Trotzdem bekomme ich von der PDL immer wieder vorgehalten das ich ja Minusstunden hätte, wenn es darum geht ob ich länger bleiben kann oder zusätzlich Dienste mache, oder wenn ich wie vor kurzem erst geschehen meinen Urlaubsanspruch geltend machen möchte (zum ersten mal seit einem halben Jahr).

Ja gibt es nun ein Zeitkonto oder nicht? Woher weißt du, daß du Minusstunden gemacht hast in den 2 Monaten? Irgenwo muss es doch eine Stundenabrechnung geben. Du schreibst doch sicher auf wann Arbeitsbeginn und Ende war. (z.B. im Tourenplan?) Dies dient dem Nachweis, wann du wie lange gearbeitet hast, und aus dem leitet sich dein Zeitkonto ab. (was ja auch für die BG bei Unfällen wichtig sein kann.) Lies mal deinen Arbeitsvertrag genau, dort müsste stehen wie es gehandhabt wird, oder lies es im AVR nach. Dein AG ist verpflichtet dir den Zugang dazu möglich zu machen.

Überstunden nur in Zeitausgleich zu bekommen ist eigentlich normal, wird auch bei meinem jetzigen (öffentlichen) AG nicht anders als bei der Kriche gehandhabt, nur in äußersten Notfällen würde ich persönlich mir diese auch auszahlen lassen, denn da behält das meiste Vater Staat.
 
Es gibt also kein Arbeitszeitkonto? Also befindet sich der Arbeitgeber im Annahmeverzug.Oder übersehe ich hier einen Aspekt?Wenn ich den TE richtig verstanden habe, existieren diese Minusstunden nur rechnerisch und nicht "auf dem Papier", werden nun aber benutzt um moralisch Druck zu machen?
LG
 
Über welche Dimension an Minusstunden sprechen wir hier eigentlich?

Wenn es keine Konten gibt, dann ist es Problem des AG, wenn er die Stunden nicht verplant hat. Er müsste die Stunden also auf Null setzen. Spätestens zum Einsatz als GuK als er begonnen hat, die Std. auch zu verplanen.

Das nächste ist, dass Du Minus-Std. gemacht hast mit einem niedrigeren Gehalt und jetzt das mit als Vollkraft reinarbeiten sollst?!

Dein Urlaub hat auch gar nichts damit zu tun. Da lasse Dich nicht drauf ein, frei durch Urlaub zu ersetzen, um Stunden aufzubauen.

Alles vorbehaltlich irgendwelcher Absprachen, die Ihr ggf. getroffen habt, weil Du die Prüfung nicht auf Anhieb bestanden hast und Dein AG Dich trotzdem beschäftigt hat. Das wäre juristisch zwar auch nicht unbedingt wasserdicht für den AG, aber zumindest dann nachvollziehbar, dass er eine Gegenleistung "erwartet".
 

Ähnliche Themen