Merkwürdige Phänomene nach Tod von Patienten/Bewohner?

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Bei meiner Arbeit ist mir ein "merkwürdiges Phänomen" nach einem Tod noch nicht aufgefallen. Allerdings als mein Vater verstorben ist und ich deshalb eine Woche bei meiner Mutter gewohnt habe, sind schon "komische" Sachen passiert. Kurz zu meinem Vater: Er hasste es immer wenn man die Tür nicht 2 mal verschlossen hat, wenn man das Haus verlassen hat. So wohne ich also bei meiner Mutter und wir sind etwas essen gegangen und als wir wiederkamen und die Haustür aufsperren wollte, funktionierte es nicht. Die Tür war abgeschlossen und er Schlüssel steckte von innen. Nachdem wir den Schlüsseldienst gerufen hatten und alles geklärt war, passierte derselbe Vorfall noch ungefähr 3 mal innerhalb 1 Monats. Danach passierte nichts mehr.
Klar dachten wir, dass wir vergessen hatten den Schlüssel raus zu tun usw., aber das ganze gleich 4 mal? Wir wissen bis heute nicht, ob es mein Vater war oder nicht, aber meine Mutter glaubt fest daran, dass er ihr sagen wollte: Schließ die Tür ab!
 
Vielleicht sollten wir nicht ganz so hart reagieren...

Magisches Denken: Warum Menschen an Übernatürliches glauben - SPIEGEL ONLINE

Magisches Denken : Aberglaube ist zwar Unsinn, er hilft aber sehr - Nachrichten Gesundheit - Psychologie - DIE WELT

Wir geben auch Placebos und sie helfen in bestimmten Situationen. Warum dann net glauben, dass der verstorbene Mensch noch dies und das tut. Wenn es hilft, den Tod zu vearbeiten sind auch solche ungewöhnlichen Mittel recht.

Elisabeth
Schade, dass es keinen "Gefällt mir" Knopf hier gibt, dann würde ich den jetzt drücken.
 
Hab aber auch eine ganze Weile gebraucht, bis ich drauf gekommen bin. Mir geht es wie Maniac. Ich kann dieser Mysthik nix abgewinnen. Aber bekanntlich bin auch ich net frei vom Glauben. *fg*

Elisabeth
 
Das sieht bei mir ganz anders aus. habe selbst genug im Zusammenhang mit Tod und Sterben erlebt wie manche Mitarbeiter von Hospizen übrigens auch. Außerdem habe ich Kontakt zu einigen Menschen mit Nahtoderfahrungen. Nun weiß ich natürlich, was die Wissenschaft heute zu diesen Themen sagt.
In diesem Zusammenhang 3 Zitate:
1. "Es gibt Fragen, auf die die Menschen Antwort haben wollen, aber keine finden. Es ist ein Aberglauben zu meinen, daß diese Fragen mit dem Fortschritt der Wissenschaft verschwinden." H.-G. Gadamer
2. "Je größer das vertrauen in die Wissenschaft gewesen ist, desto bitterer war die Enttäuschung." G.C. Lichtenberg Auch von ihm: "Nichts setzt dem Fortgang der Wissenschaft mehr Hindernis entgegen, als wenn man zu wissen glaubt, was man noch nicht weiß." Und zuletzt:
3. "Die Wisssenschaft fängt eigentlich erst dann an interessant zu werden, wo sie aufhört.! Justus v. Liebig

Meli4: Ich kann Dir gerne Bücher empfehlen, die Dich in Deiner Suche nach einer Antwort weiterbringen weren, allerdings das dann per PN.
 
Findest du es nicht verwunderlich, dass diese Erfahrungen nur von Menschen gemacht werden, die sich entweder körperlich und/oder psychisch in Grenzsituationen befanden, unter erheblichen Streß litten? Magisches Denken- oder wie wir es auch immer nennen wollen- hilft hier. Wir sollten dankbar sein, dass die Natur es möglich macht in eine Scheinwelt zu flüchten.

Elisabeth
 
Das sind keine Scheinwelten, da ist mehr dahinter. Aber- jeder nach seinem Glauben!
 
Ich denke, du tust gut daran, dich mal mit dem Phänomen der Wahrnehmung unter wissenschaftl. Aspekten zu beschäftigen. Die Erkenntnisse haben in den letzten Jahren erstaunlich zugenommen. Dazu gehört auch, dass man mittlerweile weiß, wie die sogenannten Phänomene entstehen.
Man sieht das als Wissenschaftler net als verwerflich an, wenn man diesen Wahrnehmungen Glauben schenkt. Umgekehrt scheint es leider anders zu sein. Siehe deine Zitate.

Elisabeth
 
Huuch bei manchen Geschichten hier bekomme ich Gänsehaut, aber ich denke es ist eine ganz normale biologische/psychische Reaktion.
ich bin alles andere als abergläubisch, aber ich finde trotzdem die Geschichten interessant. Ich denke vieles was meine Kolleginnen/Kollegen an Paranormale erlebt haben, dafür gibt es eine vollkommen nachvollziehbare Erklärung oder vielleicht auch nicht, wer weiß.

Ich persönlich habe keine Erfahrung mit Paranormale, bin vermutlich auch viel zu "grobfühig" und rational dafür:twisted: Aber ich glaube, dass es ein Leben "danach" gibt. Weil ersten finde ich, dass sonst das Leben ja total "umsonst" ist. Wozu lebe ich überhaupt, da kann ich ja genau gut eine Überdosis an Blutdrucksenkern nehmen wie eine Patientin von mir gestern und setze dem alles ein Ende. Wozu arbeiten, fürs Alter vorsorgen, Schwierigkeiten oder Krankenheiten überstehen. Wenn "danach" einfach nichts ist, was macht es denn ob ich mit 30 oder 90 sterbe?.

Zweitens denke ich, wir alle haben doch auch ein Leben "vor" der Geburt, also wieso nicht eins "nach" dem Tod. Was ich damit meine ist, wieviele von uns erinnern sich noch an die 40 Wochen im Mutterleib?? Na also, bevor wir geboren wurden, haben wir doch auch gelebt, wurden ernährt,wuchsen, konnte machmal mit der Mutter auf sehr primitive Art kommunizieren.Würde wir Schwangerschaften nicht mit eignen Augen sehen, sogar erleben, würden wir dann daran wirklich "glauben" dass ein Mensch mal in so einem Zustand befand??? Wieso kann der Tod nicht einfach eine Transformation für eine andere Ebene sein.??:gruebel::gruebel:

Ich empfehle hier einigen die "wissenschaftliches Wissen" als die einzige "Wahrheit" akzeptieren, doch sehr mit Wissschaftphilosophie und vorallem mit Wissenschaftssoziologie zu befassen. Thomas S. Kuhn und P. Feyerabend empfehle ich sehr zu Horizonterweiterung.
 
Es gibt sogar mittlerweile eine Fortbildung zur Sterbe Amme.
Das zeigt ja auch an, dass es mittlerweile nicht ganz so abstrus ist an etwas danach zu glauben, in die man die Menschen hineinbegleitet, so wie man einen Säugling in die Welt hier hineinhebt als Hebamme......
Fand ich spannend das zu hören.

Sterbeamme

In zwei Regressionssitzungen bin ich in die vorgeburtliche Zeit wieder gelandet und es war spannend dieses zu fühlen, die Mutter, ihre Ängste, ihre Zweifel, ihr geringes Vertrauen.....all das wahrzunehmen.......als auch mein mich fühlen.

Das hat etwas verändert.
Wen es interessiert, ich habs aufgeschrieben und in Buchform verpackt.
Und lese es immer wieder durch, wenn ich an einem Punkt bin, wo mir wieder gewisse Aspekte des Fühlens fehlen oder dabei sind mir abhanden zu kommen.

LG von Nurse_Kali
 
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Liebe NurseKali, wie heißt Dein Buch? Würde mich interessieren...
Und diejenigen, die solche Phänomene als Märchen oder Esoterik, Mystik oder sonstwas abtun: Ihr mußt hier weder mitlesen noch mitschreiben! Glaubt, was Ihr wollt, auch ausschießlich an die Wissenschaft. Aber laßt den Anderen ihren Glauben und laßt sie vor allem die Begebenheiten erzählen, die heutzutage immer mehr ans Licht der Öffentlichkeit drängen! Sie sind den im Hospiz Tätigen durchaus nicht unbekannt, die Erklärungsversuche dafür sind vielfältig...
 
Liebe squaw, genau so ist es.
Wenn man im Palliativbereich tätig ist, muss man sich zuvor mit all diesen Dingen schon mal auseinandergesetzt haben, zumindest darüber wie sich das "danach" gestalten könnte.
Ich glaube einfach, dadurch dass man so nah dran ist an der anderen Seite, wird man sensibilisierter dafür.
Jemand der im OP arbeitet hat da einen ganz anderen Focus, ist zusätzlich noch in viele Schutzschichten eingehüllt, so dass allein darüber man "nicht nah dran ist"......und das ist auch vollkommen richtig so, denn im OP Bereich zählen andere Prioritäten.

Jetzt geh ich aber mal ganz an den Anfang. Jeder kann sich an diese berührende Gefühl erinnern, wenn ein Kind auf die Welt kommt, es ist so intensiv, dass es uns in Tränen aufgelöst sein lässt. Da ist auf einmal was da, welches uns dieses Phänomen des Lebens so richtig sichtbar macht, das lässt uns nicht kalt, das berührt uns, das verändert etwas in uns.
Warum sollte das nicht auch zur anderen Seite hin möglich sein; vom Empfindungsgefühl des besonderen Moments her ist es auf gleichem Level.

Das Buch gibts bisher nur als download.
Weiss auch nicht ob ich es hier einfach so benennen darf.
Ich schick dir den link persönlich zu.

LG Nurse_Kali
 
Aber ich glaube, dass es ein Leben "danach" gibt. Weil ersten finde ich, dass sonst das Leben ja total "umsonst" ist. Wozu lebe ich überhaupt, da kann ich ja genau gut eine Überdosis an Blutdrucksenkern nehmen wie eine Patientin von mir gestern und setze dem alles ein Ende. Wozu arbeiten, fürs Alter vorsorgen, Schwierigkeiten oder Krankenheiten überstehen. Wenn "danach" einfach nichts ist, was macht es denn ob ich mit 30 oder 90 sterbe?.

Sorry, aber was für eine Begründugn etwas zu glauben...

Du glaubst an etwas, weil es ja voll doof/total umsonst wäre, wenn es nicht so wäre.
Als ob das Leben einen Sinn machen MÜSSE...

Zweitens denke ich, wir alle haben doch auch ein Leben "vor" der Geburt, also wieso nicht eins "nach" dem Tod. Was ich damit meine ist, wieviele von uns erinnern sich noch an die 40 Wochen im Mutterleib?? Na also, bevor wir geboren wurden, haben wir doch auch gelebt, wurden ernährt,wuchsen, konnte machmal mit der Mutter auf sehr primitive Art kommunizieren.Würde wir Schwangerschaften nicht mit eignen Augen sehen, sogar erleben, würden wir dann daran wirklich "glauben" dass ein Mensch mal in so einem Zustand befand??? Wieso kann der Tod nicht einfach eine Transformation für eine andere Ebene sein.??:gruebel::gruebel:
Du gehst von einem falschen Standpunkt an. Das Leben beginnt ja nicht mit der Geburt, sondern mit der Zeugung.
Sobald die Grundlage für dein Ich geschaffen wird.[/QUOTE]
 
Wer definiert richtig oder falsch ???
Wer definiert Glauben an etwas oder nicht ?
Was ist wenn es gar keine Geburt oder Tod in dem Sinn gibt ?

Beides hat mit Erfahrungen zu tun.
Wir können nur das annehmen was wir erfahren und gefühlt haben, was dann wiederum in unser Denken von Wahrheit integriert wird.
Nicht mehr und nicht weniger.


Darüber mag ich keine Wertung abgeben.
 
sorry, aber was für eine begründugn etwas zu glauben...

Du glaubst an etwas, weil es ja voll doof/total umsonst wäre, wenn es nicht so wäre.
Als ob das leben einen sinn machen müsse...

Du gehst von einem falschen standpunkt an. Das leben beginnt ja nicht mit der geburt, sondern mit der zeugung.
Sobald die grundlage für dein ich geschaffen wird.
[/quote]

Meine Annahme, dass das Leben Sinn machen MÜSSE, ist ja nicht an den Haaren herbeigezogen oder irrational, wenn man bedenkt, dass eigentlich alles was ein Mensch tut einen Sinn oder Zweck hat, sei es morgens aufstehen, studieren, Kinder zeugen..das alles hat doch einen Sinn und meisten gibt es eine Begründung/ Erklärung. Aber wenn es um die ultimative Frage geht, darf man diese Annahme nicht machen?

Zu deiner zweiten Bemerkung: Ob das Leben ab Zeugung beginnt oder mit der Geburt sei mal dahin gestellt, die eigentlich Frage ist ja, wenn wir Schawangerschaften selbst nicht sehen/ erleben würden, dann was für einen Beweis hätten wir, dass es ein Vorgeburtsstadium gibt?? Wie würde man es denn wissen und vor allem beweisen?

Sorry, off topic :(
 
Was ein Mensch tut, ist ja auch (jedenfalls das was du eminst), willentlich beeinflusst - durch den Verstand. Das Leben an Sich, ja aber nicht. Das "Leben" hat ja erst den Menschen/den Verstand geschaffen...

Den 2. part verstehe ich nicht zu 100% ;)
Wenn wir es nicht beweisen könnten, könnten wir es nicht beweisen ... richtig ...

Wir können weder ein potentielles Leben nach dem Tod, noch ein potentielles Nichts beweisen.
Dieses Nichtwissen macht jetzt die unendlich komplexe Vorstellung von einem undendlichen Leben aller bekannten Lebewesen wahrscheinlicher?
 
Da diese ganzen Dinge (vielleicht noch) nicht beweisbar sind, bleibt uns nichts anderes als unser Glaube. Darüber kann man nciht streiten. Maniac glaubt nur, was beweisbar ist. Wir anderen glauben an einiges mehr und darüber hinaus. Jeder nach seinem Glauben- wir werden alle merken, was richtig war, wenn es für uns soweit ist.
Was mich bei solchen Diskussionen immer stört, ist die wissenschaftliche Ignoranz gegenüber jahrhundertealtem Erfahrungswissen der Menschheit. Zu allen Zeiten und in allen Kulturen ging man von Dualität und damit von einem persönlichen Überleben des Todes aus. Und da das bei uns weitgehend nicht mehr so ist, haben wir uns selbst von Trost und Hoffnung im Zusammenhang mit Tod und Sterben abgeschnitten. Leider.
 
Genau squaw, so ist es.
Vor allem muss man bedenken, wie bisher in der modernen Wissenschaft die Dinge bewiesen worden sind.
Da gibt es mathematische Formeln und Betrachtungen, die Wissenschaftler aufgestellt haben, weil uns der nahe Bezug dazu fehlt, wir alle zu sehr im Denken verhaftet sind und auch wenig Vertrauen haben in natürliche Abläufe.
In den alten Wissenschaften hatte man die überlieferten Kenntnisse von weisen Menschen, deren Intuition weitaus ausgeprägter war, da sie noch mehr mit der Natur und deren Zusammenhänge verbunden waren.

Zumindest die Quantenphysik bewegt sich wieder in diese Richtung hin und zwar mit ganz wissenschaftlichen Methoden aus der Verstandesebene.

Universum und Quanten - Eine Reise zum Grössten und zum Kleinsten - YouTube

Der Harald Lesch sieht es von der wissenschaftlichen Ebene, steht dem Ganzen offen gegenüber und geht in dem Film in die Dimensionen unserer Welten hinein. Das ist wissenschaftliche Arbeit unserer heutigen Zeit, und sie wird immer sensibler und feiner.

Viel Freude beim Anschauen
wünscht Nurse_Kali
 
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