Merkwürdige Phänomene nach Tod von Patienten/Bewohner?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Das einzige was mich immer wieder fasziniert hat war, dass auf der Station niemals jemand alleine gestorben ist. Meistens ist eine Person gestorben und am selben Tag oder einen Tag darauf ist der nächste verstorben.
Ich meine, es gab dann wieder Wochen wo niemand starb, aber wenn einer starb, dann nicht alleine.
http://www.krankenschwester.de/foru...-bewohners.html?highlight=bewohner+verstorben
Hier gibts mehr zu dieser Sparte Sinnestäuschungen
 
Ein paar Krankenschwestern, haben mir von "schwarzen Männern" erzählt, die Pat./Bew. erschienen sind, die dann wenig später verstarben.
Haben andere hier von sowas auch schonmal gehört?
 
Eine Patientin hat mal eine "weiße Frau" gesehen - aber ich bin nicht sicher, ob das nicht vielleicht die Nachtschwester gewesen sein könnte :mrgreen:

Äußerungen, auch durch die Blume, über den nahen Tod (Bsp: "Ich muss eine Reise machen") und entsprechende Aktionen (Koffer packen, Klamotten rausrichten) werden auch in der Literatur häufig beschrieben. Oft erkennt man die Anzeichen erst im Nachhinein. Ich habe es selbst schon erlebt und finde es immer wieder faszinierend - aber nicht unheimlich.
 
Ein paar Krankenschwestern, haben mir von "schwarzen Männern" erzählt, die Pat./Bew. erschienen sind, die dann wenig später verstarben.
Haben andere hier von sowas auch schonmal gehört?

Jepp, von meiner Freundin, wenn sie nen Horrorfilm geguckt hat und ich Nachtdienst hab.

Dann sieht sie auch immer viel Unsinn... Verstorben ist sie aber bisher nicht.
 
Hallo Aceton,

die Oma von meinem Freund hat kurz vor ihrem Tod erzählt sie hätte einen Raben auf dem Schrank sitzen sehen und gemeint sie würde bald sterben.
Sie ist kurz danach auch verstorben.

Der Rabe soll der Totenvogel der Römer gewesen sein.
Allerdings weiß ich nicht wie weit sie mit römischer Mythologie vertraut gewesen ist und inwieweit sie da was hinein interpretiert hat.

MfG
Helen.:)
 
Hallo Helen,

wohl nicht nur bei den Römern, meine Grossmutter sagte auch immer Raben/Krähen wären Totenvögel. Wahlweise bringen sie in grosse Scharen Schnee - beides sei jetzt mal dahin gestellt.

Liebe Grüsse
Narde
 
bei uns war das auch schon so. in der nacht hatten wir schritte gehört, obwohl auf der etage alle schliefen und niemand anderes dasein konnte. wirklich sehr unheimlich, denn kurz darauf ist auch wirklich jemand gestorben.
was auch total seltsam in der nacht war, dass auf einmal die notrufanlage anging und auf unseren handys die nummer vom pflegebad drauf stand. im ersten moment war es ja garnicht ungewöhlich, es hätte ja auch durchaus sein können, dass sich ein bewohner dahin verirrt hat, den lichtschalter anstellen wollte und ausversehen auf die klingel kam. aber so war es halt nicht, denn als wir das bad betreten wollten, war wirklich niemand drin. da frag ich mich doch wirklich... sind wir jetzt auch schon durchgeknallte, spielte technik verrückt oder gibt es tatsächlich geister????????
 
Zuletzt bearbeitet:
HAllo,

bis jetzt habe ich solche Phänomene noch nicht erlebt, schließe aber nix aus.
Allerdings denke ich, das diese Berichte bei einigen Ängste auslösen können (Teilweise meint man die stammen aus nem Drehbuch für Horrorfilme).
Bei uns auf Station gibt es auch so schon genug Kollegen die nicht in der Lage sind einen Verstorbenen allein in die Prosektur zu bringen aus Angst er könnte sie "anspringen".
Also meine Bitte an alle: Bleibt sachlich!
Grüßle, Rothweiler:gruebel:
 
Ich hatte schon ein paar Erlebnisse:

1. Ich hatte gemeinsam mit einer Kollegin Nachtdienst. Wir gingen unsere Kontrollrunde um Mitternacht und setzten uns dann ins Schwesternzimmer. Plötzlich klopfte es an der äusseren Türe (wird nie benutzt). Wir hörten es BEIDE! und dachten uns komisch?!? Und uns lief ein kalter Schauer über den Rücken.
Ich ging von der einen Seite zu der Türe und meine Kollegin von der anderen (denn wäre eine Person dort gewesen hätten wir sie so mit 100% sehen müssen).
Und: Es war NIEMAND da.
Da wir so ein komisches Gefühl hatten gingen wir nochmal durch die Zimmer.
Ich war beim zweiten Zimmer angkommen und sah das aus dem Cava einer Patientin Blut tropfte. Irgendwie musste sich der Verschluß gelöst haben.

Wir waren uns sicher das der Schutzengel dieser Patientin bei uns angeklopft hat. Und ich war froh das wir es beide gehört und auch gleich reagiert haben.

2.Ich hatte einen Patienten der sehr jung war und mit dem ich eine sehr gute Schwester/Patient Beziehung hatte. Er war 34 Jahre alt und es waren immer seine Freundin und seine Eltern abwechselnd bei ihm und haben auch neben ihm übernachtet.
Er konnte und wollte mit Niemandem übers Sterben reden und das sagte er auch. Doch Irgendwann war er soweit und sprach mit mir darüber, weil er seine Angehörigen nicht damit belasten wollte.
Er wollte dann das ich seine Mutter bitte da sie alle seine engsten Freunde und die Familie anruft das sie vorbeikommen sollen damit er sich verabschieden kann. Er lebte dann noch ein paar Dienste von mir. Und an einem Tag spürte ich, das ihn sicher nicht mehr sehen würde. Ich ging, und das tue ich eigentlich normalerweise nicht, nach Dienstschluss nochmal zu ihm um mich zu verabschieden. Seine Freundin nutzte die Zeit um kurz hinaus auf`s Klo gehen zu können, weil sie ihn nicht alleine lassen wollte. Er sagte zu mir: "Auf Wiedersehen - wo auch immer!" Wir sahen uns an und jedes weitere Wort war überflüssig.

Zwei Tage darauf war ich im Haus weil ich eine Fortbildung hatte und spürte irgendwie so einen Zug in mir. Im Nachhinein habe ich erfahren das ich recht hatte. Genau als ich dieses Gefühl hatte das es nun soweit ist - ist er auch gestorben.
Es war seine Familie bei ihm und er hatte vorher wirklich noch alles regeln können was ihm wichtig war.

Ich hatte bei diesem Patienten meine Grenzen etwas mehr geöffnet - aber ich habe soviel von ihm gelernt. Es war ein Geben und ein Nehmen und diese Erfahrung möchte ich nicht missen.


3. Als mein Opa starb war ich 15 Jahre alt. Es waren Ferien und ich schlief noch. Da läutete das Telefon und ich sage euch - es läutete für mich anders. Ich wurde aus dem Schlaf gerissen von dem schrillen Läuten des Telefons und mir wurde kalt.
Kurz darauf hörte ich schon den Schrei "Opa ist gestorben". Das werde ich nie vergessen.
Zur gleichen Zeit passierte dies meiner Tante: genau zum Todeszeitpunkt - es war in der Nacht und meine Oma informierte Alle erst in der Früh - blieb die Armbanduhr von meiner Tante stehen. Durch den ganzen Tumult weil es so ein plötzlicher Tod war, hatte sie keine Zeit zum Uhrmacher zu gehen. Und dann: nach dem Begräbnis fing die Uhr wieder zu laufen an.


Ich glaube sicher das es Phänomene gibt. Einige merken wir und können sie wahrnehmen und einige spüren wir nicht.
Ich bin froh das ich die wichtigsten bis jetzt bemerkt habe.
 
Ein paar Krankenschwestern, haben mir von "schwarzen Männern" erzählt, die Pat./Bew. erschienen sind, die dann wenig später verstarben.

Eine Krankenschwester hat mir mal erzählt, dass eine Pat. geschellt hatte, weil sie in ihrem Zimmer einen "schwarzen Mann" gesehen hätte, der sie angrinst.
Die Schwester sah aber keinen.
Um den Pat zuberuhigen, hat sie dann so getan, als wenn sie die besagte Person weg scheucht.
Die Pat. sagte darauf hin, dass der "Mann" sich einfach woanders im Zimmer hingestellt hätte und sie nur noch mehr angegrinst hätte.

Ein oder zwei Tage später war sie verstorben.
 
Sag mal @Aceton, was soll der Quatsch?!

Jetzt zitierst du dich schon selbst und erzählst noch mehr Gruselgeschichten, nur um das Thema wieder nach oben zu pushen!?
 
@Maniac

In einem anderen Forum hat ein User auch so einen ähnlichen Fall beschrieben.

Und eine Arbeitskollegin hat mir soetwas auch erzählt.
Deswegen hab ich zuerst die Frage gestellt,
worauf aber keiner direkt darauf geantwortet hat.
Deshalb habe ich mich auch zitiert um wieder drauf bezog zunehmen, warum ich so eine "Gruselgeschichte" erwähne.
 
Halllo @ll...

ich habe jetzt ein Jahr auf unserer Palliativstation gearbeitet. Vieles was ich dort erlebt habe, hat mich sehr berührt und mich in meiner Entwicklung
geprägt. Eigentlich bin ich jemand, der nicht an Schauermärchen glaubt, dass tue ich auch jetzt nicht, aber ich bin mir sicher , dass es da noch etwas "danach" gibt...

Zum Beispiel, gab es da eine Situation: es handelte sich um eine sehr alte Patientin, die keine Angehörigen mehr hatte und deren Sohn schon früh bei einem Unfall, ums Leben gekommen ist. Die Frau quälte sich schon einige Tage,aber sie konnte einfach nicht gehen, ich streichelte ihre Hand und sagte sie dürfen jetzt gehen, er wird dort bei ihnen sein....und wirklich sie machte ihren letzten Schnapper und schlief ein. Das war so beeindruckend. Vielleicht war es Zufall, ich weiß es nicht.

Dann gab es noch eine Situation, die mich auch sehr geprägt hat. Es war ein sehr junger Patient, mit Frau und 2 schulpflichtigen Kindern. Er hat bis zum Schluss gekämpft und wollte nicht gehen, was natürlich klar ist. Seine Frau, eine Seele von Mensch, war immer an seiner Seite aber die letzten 2 Tage hielt sie es einfach nicht mehr aus, ihn so zu sehen und wollte nicht mehr zu ihm. Jedenfalls bin ich mit meiner Kollegin in sein Zimmer und schauten uns an und wussten beide ohne Worte, was in der nächsten Viertelstunde geschehen würde. Was noch hinzuzufügen ist, der Mann verlor als Kind seine Mutte und konnte sich nie von ihr verabschieden, er wurde damals in den Urlaub geschickt. Jedenfalls konnte man zusehen , wie das Leben aus ihm entwisch. Sein Kiefer begann sich zu bewegen, als würde er mit jemanden sprechen, dann wurden seine Mundbewegungen langsamer, sein Gesicht entspannte sich und seine Schultern zogen sich zurück, er schlief ein. Er sah so friedlich aus, obwohl er die letzten Tage sehr verkrampft und angespannt verbrachte. Es war Wahnsinn und wenn ich daran zurück denke, bin ich noch immer überwältigt.

Ich habe in diesem einem Jahr viele Tote gesehen, und das was ihr beschreibt mit Koffer packen und Lichter sehen, das ist schon sehr oft so. Man wird dem ganzen gegenüber offener ,aber denoch ist es immer wieder etwas unheimlich und ich begegne dem mit viel Respekt. Ich bin froh das auf unserer Station ein sterben in Würde möglich ist und wir für die Patienten da sein können.:nurse:
 
Ich habe zu Beginn meiner Tätigkeit bei verstorbenen Patienten keine Auffälligkeiten vorgefunden,außer ,daß ich leicht ängstlich und unsicher war.
Ich habe die Patienten bis zum letzten Atemzug begleitet,es war immer noch eine Kollegin (Sitzwache)da .Ich habe dann bei einem Patienten gedacht,eigentlich müßte jetzt die Seele aus dem Körper weichen,wenn man den Büchern glauben sollte(Kübler-Ross).Aber habe nie etwas Unnatürliches gespürt.

Bei einem jugendlichen Patienten,der herzkrank war,nur kurz zur Diagnose abklären bei uns weilte,haben wir einen Moment innegehalten,als er sagte,er möchte so gerne nach Hause.Aber das sagen ja viele Kinder.Nach einer halben Stunde später lag er tot im Bett.

Ich habe allerdings im privaten Bereich andere Erfahrungen.Inzwischen weiß ich,daß ich eine Gabe habe,ein Gespür für Ausnahmesituationen.

Als meine Schwester starb,war ich am Waschbecken Hände waschen,als ich sie vor dem Fenster mit zwei Koffern in der Hand sah.Ich habe mich riesig gefreut.Dann bin ich durch das Treppenhaus geflitzt,um sie in die Wohnung hereinzulassen.Doch vor der Tür stand niemand. Dann war ich erschrocken,fing an zu weinen.Ich konnte nicht wissen,daß meine Schwester einen tödlichen Unfall hatte.Ich mußte eine halbe Stunde später zur Arbeit.Ich konnte mich niemand anvertrauen,dachte,wenn ich was sage,daß mich die anderen komisch anschauen.
Ich kann jetzt gut mit diesen Ausnahmesituationen umgehen,nachdem ich mir entsprechende Bücher geholt habe.Das hilft mir enorm,egal ob zu Hause oder im Beruf.
Ich habe dann Kontakt zu Prof.Lucaodu in Freiburg aufgenommen,er hat mir viel Ähnliches berichtet,solche Phänomene gibt es.Man braucht sich nicht beunruhigen.
Ein andermal ist ein anderes Familienmitglied gestorben.Was in dieser Wohnung nie der Fall war,ist eingetreten.Die Heizung streikte mitten im kalten Winter.Ich habe den Fachmann vom Heizungsdienst geholt,er sagte,ich kann den Fehler nicht finden. Er war eine Stunde da,mit magerem Ergebnis.Am nächsten Tag war wieder die Heizung aus.Mußte ihn wieder holen.Das ging dreimal.Jetzt läuft die Heizung wieder normal.
Ich kann nur sagen,es gibt mehr zwischen Himmel und Erde,als wir fassen können.
Ich habe mich lange gesperrt,an irgendwelche Phänomene zu glauben,war immer ein eher rationaler Mensch,aber das hat sich etwas gewandelt.
Ich bin deshalb bei unseren schwerkranken Patienten immer hellhörig,was sie uns sagen wollen.
LG
Melisande
 
Hallo!

Eine unserer Dauernachtwachen hat mir mal erzählt, dass immer, wenn während ihrem Dienst ein Patient gestorben ist, vorher ein Fenster zugefallen ist oder zumindest ein Luftzug wahrzunehmen gewesen sei....

Hallo,

das mit dem "Luftzug" ist mir im Nachtdienst auch schon vermehrt aufgefallen, trotz verschlossenem Fenster und Türen...

Und ich schreib "vermehrt" weil weil bei uns 1. rel. viele Patienten versterben und weil ich 2. rel. viel Nachtdienst mache...
 
So etwas habe ich bis jetzt nur einmal erlebt und ich fand es wirklich gruselig. Ich hatte Nachtdienst und am Nachmittag war ein Bew. verstorben. Dann klingelte es aufeinmal, ich gucke Zi 310 schock da ist doch keiner mehr drin und abgeschlossen war auch. Erst dachten wir alle es sei ein technischer Defekt der Klingelanlage, aber der Hausmeister konnte keinen Fehler feststellen. Das ganze ging so lange bis zum Tag seiner Beerdigung, dann hörte das selstsame klingeln auf.
Eigentlich glaube ich nicht an sowas, aber das kann ich bis heute nicht vergessen.
 
Das Problem mit der Klingel haben wir auch oft. Entweder ist es ein technischer Defekt (bei uns meist auf dem Behindertenwc oder im Arztzimmer - dort wird die Klingel sehr selten benützt) - der Techniker konnte das Problem auch nach 5 Jahren noch nicht beheben - oder es läutet, weil die Glocke nicht ganz eingesteckt ist. Kann es sein, dass jemand bei der Versorgung des Versorbenen versehentlich den Stecker etwas gelöst hat?

Gruß,
Lin
 
Wäre es eigentlich nicht wichtiger, als über (angebliche) Phänomene zu berichten, sich Gedanken darüber zu machen, wie man Sterbende begleiten kann, welche Angebote (Gebet, Seelsorge, Bibel vorlesen, etc) man ihnen machen könnte? Wie sie menschenwürdig sterben können, Abschied nehmen können, mit sich und ihren Verwandten im Reinen?

Das finde ich wichtiger, als ob man sich Gedanken macht, ob die schwarze Katze von links oder rechts kam.
 
Na klar ist es wichtig , sich Gedanken um eine vernüftige Sterbebegleitung zu machen , aber darum geht es ja hier nicht.....:)
 
Stimmt :-)
Aber ich habe das Gefühl, dass manche die Patienten vergessen hinter diesen "unglaublichen" Phänomenen!
Manchmal ist es wichtig, seine Motivation und seine Zielsetzung zu reflektieren :-)
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen