Medikamente richten im Nachtdienst

Bei uns ist es generell verboten nach 22 Uhr Medi zu stellen, wegen der Fehlerquote.
stellen sie im Spät gleich zu Dienstbeginn
 
wir duerfen garnicht "vorstellen", da der jenige, der die medikamenten ausgibt, die verantwortung dafuer traegt.
da ich bei vorbereiteten (ausgedrueckten) meds nicht immer weiss, was ich fuer eine tablette vor mir habe, kann ich nicht mehr die verantwortung dafuer tragen.
daher rollen die schwestern und ich hier mit einem medikamenten-waegelchen ueber die station und geben die meds direkt dem patienten.

da ich momentan sowas wie freiberuflich bin komme ich auf viele verschiedene stationen und in viele haeuser umher und ich habe noch nie beobachten koennen, das meds vorgestellt werden.
denke , dass das in england nun mal so ist..:mrgreen:
 
Hallo Cambridge,

auf Intensivstationen habe ich es auch noch nicht erlebt, dass Medikamente vorgestellt werden.
Auf einer 42 Bettenstation mit jeweils 3 Pflegekräften im Früh und Spätdienst fehlt mir die Phantasie wie das laufen soll, gerade GB wo Medikamente von 2 Pflegekräften ausgegeben werden, die sich gegenseitig kontrollieren, reicht mein Vorstellungsvermögen so garnicht aus.

Es kann sein, dass ihr einen deutlich besseren Personalschlüssel habt, nicht soviele unterschiedliche Medikamente einsetzt, dennoch wir sind in Deutschland und müssen uns an die Ressourcen halten.

Sonnigste Grüsse
Narde
 
servus muenchen,

ja, der stellenschluessel ist besser. aber auch werden viele "hilfsschwestern" eingesetzt, die ihre eigene ausbildung haben aber nicht meds checken/verabreichen duerfen.
diese waschen, drehen, setzen pat raus usw.
es werden nur iv und im meds doppelt gecheckt, orale meds werden von mir alleine kontrolliert.
der vortleil ist , dass alles medis nur mit den wirkstoff benannt verschrieben werden und somit die laestige nachforschungen des markennamens wegfaellt.

liebe gruesse bun
 
Werden die Medikamente dann auch nur mit einer Genericbezeichnung geliefert? Angeordnet wird bei uns auch mittels Generic, dennoch kann es im schlimmsten Fall vorkommen, dass ich das Medikament von zwei unterschiedlichen Herstellern habe.
 
Bei uns ist es so as uns die Apotheke die Medikamente (für 68 Bewohner) jeweils immer für eine Woche verblistert.Hab ich bisher nur hier (einmalig) erlebt und muß sagen das ist eine unheimliche Zeitersparnis.Wenn sich zwischendurch noch was änder liefert die Apotheke nach oder wir entnehmen aus dem Blister die jeweilige Tablette.Jeglicher Kontakt zur Apotheke zwecks Medis geht über Fax oder Telefon.Klappt super.Redet doch mal mit Eurem Apotheker!
 
@narde
hersteller ist gleich
zb wird direkt furosemide angeordnet
auf der packung steht zwar zb lasix aber die tabletten sind unter "F" zu finden. und der wirkstoff steht ja immer drunter.
schoenen tach noch
 
Na, das ist bei uns auch so.
 
Hallo

Bei uns wird immer noch im Nachtdienst gestellt, auf allen Stationen. Die Fehlerquote erscheint mir dabei nicht mal besonders hoch. Und durch das Nachkontrollieren der PP des Frühdienstes wird jeder Fehler eigentlich aufgedeckt.
Wir müssten organisatorisch einiges umschmeißen, wenn die Tabletten erst im Frühdienst gestellt werden.

Verkehrt fände ich es aber nicht, wenn z. B., wie schon erwähnt, ein Zwischendienst die Medikamente stellt, quasi direkt zu Dienstbeginn, wo die Konzentration schon noch ausreichend vorhanden sollte.
 
Dazu gab's schon mal nen ausführlichen Thread. Ich finde jetzt nur den hier ( http://www.krankenschwester.de/forum/fachliches-pflegetaetigkeiten/22232-stellt-tropfen.html ), aber ich erinnere mich düster an große Diskussionen zu dem Thema noch woanders...
Dann möchte ich ergänzend diese Threads hinzufügen :)

http://www.krankenschwester.de/foru...ten/9250-medikamente-richten-nachtdienst.html
http://www.krankenschwester.de/foru...ten/18040-kontrolle-medikamentenstellens.html
 

Ähnliche Themen